Re: [Ag-bauen-verkehr] Wechselkennzeichen (und PKW-Maut)

[Bjoern <bbb AT chefmail.de>]

Hallo


Bin noch nicht überzeugt .... ein paar Antworten (s.u.)

> Ich sehe da durchaus einen Unterschied ob ich bei einer
> Kennzeichen-Abfrage alle 20 jemals auf das Kennzeichen zugelassen
> Fahrzeuge sehe, oder nur eins.
Wer sagt das man neben dem aktuellen Wechselkennzeichen nicht noch andere
Fahrzeuge angemeldet habe? Was ist mit den alten Kennzeichen meiner 
früheren Autos?
(aus der Zeit wo man z.B. nur ein Auto bessen hat; Nicht jeder Schüler 
kriegt zum 18 Geb. gleich 2 Autos geschenkt)
Ausserdem wird man nach einem Umzug wohl irgendwann ein neues kriegen.

> Desweiteren ist das eine Kennzeichen mit
> Verlust des KFZ in der Regel weg, das Wechselkennzeichen eben nicht.
> Daher ist das ein weit schwerwiegenderes ID-Merkmal.
Eine eindeutige ID ist trotzdem auch schon das alte Kennzeichen, die 
meisten haben ja auch über x Jahre nur eins und
oft wird es sogar zum nächsten Fahrzeug übernommen. In jedem Fall ist 
man dadurch eindeutig identifizierbar.

Bei Verlust wird man sicherlich auch ein neues Wechselkennzeichen 
kriegen, zumindest wenn beide
Schilder weg sind. (weil sie ja sonst nicht entsprechend gemeldet werden 
können und das müssen sie
weil solche Schilder gern für den PKW-Diebstahl eingesetzt werden [hatte 
schonmal das Vergnügen] )


> Warum sollte eine Versicherung denn die Steuern reduzieren (abgesehen
> davon dass ich die abschaffen will)? Und ansonsten: wo Bedarf da auch
> entsprechende Angebote. Es gibt Versicherungen speziell für
> Saisonkennzeichen, die das Auto auch im abgemeldeten Zustand gegen
> Sachschäden versichern.
Du lieferst deine Antwort(en) ja gleich mit:
       " Wo Bedarf ist gibt es entsprechende Angebote. "

Verwaltungsaufwand und zu erwartener Schaden liegt bei 2 Autos mit 
Wechselkennzeichen niedriger als bei 2 regulär zugelassenen Fahrzeugen, 
also wird irgendwann eine Versicherung ein günstigeres Angebot machen 
weil sie es sich leisten kann und dann werden die anderen nachziehen 
oder eben Kunden verlieren.


> > Da stimme ich zu. Allerdings müsste dann Strom für KFZ _wesentlich_
> > teurer sein als Strom für den Hausgebrauch.
> Ja die Trennung ist schwierig. Aber allgemein sollte die
> nicht-generative Stromerzeugung teurer werden.
Jeb. Trotzdem muss der, der fährt (mit welchen Strom auch immer) seinen 
Beitrag für die Strasse zahlen und der,
der den Strom zum Heizen / Kochen usw nutzt nicht. Nur kann man Strom 
leider nicht einfärben wie das bei Heizöl gemacht wird.


> > Also ich halte garnichts davon noch eine zusätzliche Bürokratieebene
> > zu schaffen mit einer PKW-Maut.
> Ich frag mich immer noch wo ihr die zusätzliche Bürokratieebene hernehmt.
> Die Vignetten sind ähnlich wie Umweltplakette, [....]
Ja, da ist was dran, das Plakette-Modell wäre bei weiten nicht so 
schlimm wie bei der LKW-Maut. Trotzdem müssen die Dinger gedruckt und 
verkauft werden. Ich sehe einfach zu wenig Mehrwert gegenüber einem 
"nur-Mineralölsteuer-Modell" der das rechtfertigen würde. Ich sehe 
überhaupt nur den einen Mehrwert den du genannt hast :

> Man kann auch mit einem PKW in Polen tanken und bis nach Frankreich
> durchfahren um dort wieder zu tanken.
Die Frage ist dabei: Lohnt sich ganze ?
Verlieren wir durch Tank-Tourismus soviel Geld Steuergelder dass wir 
Entwurf, Druck und Verkauf der Plaketten wieder reinbekommen. Wenn ja, 
OK, dann muss es sein. Wenn du hier verlässliche Zahlen hast die das 
belegen, kannst du mich  zügig umstimmen.


piratige Grüße