Re: [Ag-bauen-verkehr] Wechselkennzeichen

[Roland John <roland.john AT gmx.de>]

Am 09.07.2011 10:24, schrieb Bjoern:
> Hallo
>
>
> Ich stimme teilweise zu, nicht aber bei der Maut (siehe unten)
>
>
>
> Am 08.07.2011 08:03, schrieb Roland John:
>
>>   und führt zu einer weiteren Art
>> persönlicher ID.
> So wie jedes andere Kennzeichen auch???
>
Ich sehe da durchaus einen Unterschied ob ich bei einer
Kennzeichen-Abfrage alle 20 jemals auf das Kennzeichen zugelassen
Fahrzeuge sehe, oder nur eins. Desweiteren ist das eine Kennzeichen mit
Verlust des KFZ in der Regel weg, das Wechselkennzeichen eben nicht.
Daher ist das ein weit schwerwiegenderes ID-Merkmal.

>> Es gibt auch bereits private Flottenversicherungen.
> Die veringern aber nicht die Steuer und sind finanziell darauf
> ausgerichtet dass es mehrere Fahrzeuge gleichzeitig fahren.
>
Warum sollte eine Versicherung denn die Steuern reduzieren (abgesehen
davon dass ich die abschaffen will)? Und ansonsten: wo Bedarf da auch
entsprechende Angebote. Es gibt Versicherungen speziell für
Saisonkennzeichen, die das Auto auch im abgemeldeten Zustand gegen
Sachschäden versichern.

>> Das Ziel das Steuersystem verständlicher und gerechter zu machen
>> erreicht man auf anderem Weg viel besser:
>> - Abschaffung der jährlichen KFZ-Steuer,
>> [....]
>> - Anheben der Treibstoffsteuern:
> Da stimme ich zu. Allerdings müsste dann Strom für KFZ _wesentlich_
> teurer sein als Strom für den Hausgebrauch.
>
Ja die Trennung ist schwierig. Aber allgemein sollte die
nicht-generative Stromerzeugung teurer werden.

>
> Also ich halte garnichts davon noch eine zusätzliche Bürokratieebene
> zu schaffen mit einer PKW-Maut. 
Ich frag mich immer noch wo ihr die zusätzliche Bürokratieebene hernehmt.
Die Vignetten sind ähnlich wie Umweltplakette, lediglich Kosten für
Druck und Vertrieb. Die Erlöse gehen auf ein Konto. Bürokratie nahezu
null, weil vorhandene Strukturen genutzt werden. Für Kontrolle braucht
man auch keine extra Bürokratie, das gehört dann zur ganz normalen
Verkehrskontrolle, wo ja auch andere Zulassungsvorraussetzungen geprüft
werden. Lediglich eine Art Bussgeld mehr. Bürokratie? Bitte erklären was
ich da übersehen habe.

> Das mag ja bei LKWs nötig sein weil die recht grosse Tanks haben und
> sowieso viel ins Ausland fahren aber bei PKWs sehe ich keinen Sinn
> darin. Man kann ohne irgend einen Nachteil zu haben einfach alle über
> die Mineralölsteuer finanzieren und gut ist.
Man kann auch mit einem PKW in Polen tanken und bis nach Frankreich
durchfahren um dort wieder zu tanken. Anheben der Mineralölsteuer
lediglich in Deutschland führt zu mehr Tanktourismus, daher als
Instrument vorsichtig zu gebrauchen. Aber gibt bereits EU-Richtlinien
die das angleichen sollen, ebenso für Mautsysteme.