Re: [Ag-bauen-verkehr] AG-Bauen-Verkehr Nachrichtensammlung, Band 1, Eintrag 30

[Bernd Schreiner <bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de>]

HI!


Radwege sind nicht gleich Radwege.

Sinnvoll geführte Radwege, die zb im Kreuzungsbereich ausser Orts  
nicht direkt an der Kreuzung die einmündende Strasse queren sind  
durchaus sicherer als die "übliche" Variante parallel zur Strasse..

Die Benutzungspflicht scheitert in der Praxis oft daran, dass es zB  
kombinierte Radwege sind.. und eine Mindestbreite so zB nicht gegeben  
ist oder in Kombination mit landwirtschaftlichen Wegen eine Benutzung  
nicht nur mit Rennrädern unmöglich ist (die scheitert zB auch bei  
Wegen mit H- Pflaster).

Die direkte Kombination mit Gehwegen ist total schwierig, denn der  
Geschwindigkeitsunterschied und die Reaktionen mancher Fussgänger auf  
die Fahrradklingel ist wirklich gefährlich.


So wäre ein gut gebauter Radweg auch sinnvoll mit einer Pflicht zu  
vereinbaren, was allerdings meist in der Praxis scheitert (zumindest  
kenn ich kaum wirklich gute Wege hier in meinem Umkreis)



Grüße!

Bernd
bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de




Am 26.10.2009 um 13:00 schrieb ag-bauen-verkehr-request AT lists.piratenpartei.de 
:

> Bei der Frage des Benutzungsrechtes bzw. allgemein der Existenz von
> Radwegen kommt neben dem objektiven (negativen) Sicherheitsaspekt auch
> der subjektive, positive hinzu: viele Radfahrer fühlen sich auf  
> Radwegen
> sicherer und nutzen diese daher auch, wenn sie es nicht müss(t)en.  
> Mehr
> noch: Es wird eher ein Gehweg oder ein für diese Fahrtrichtung nicht
> zugelassener Radweg genutzt als die Fahrbahn. Aus diesem Grunde  
> sollten
> die Radwege an Hauptstraßen innerorts unbedingt erhalten bleiben.  
> Ebenso
> würde ich bei Bergauf-Passagen einen "Angebotsradstreifen" einrichten.
> Der Rest sollte dagegen eher dem Gehweg zugeschlagen werden, der  
> sowieso
> trotz steigender Einwohnerdichte immer schmaler wird.
>
> --