Re: [Piraten Rems-Murr-Kreis] PM Waffenrecht

[albi <albi AT life.de>]

Am 07.08.2012 09:29, schrieb Dee Kay:

Mist, ich wollte keine endlose Diskussion anfangen, aber deine Antwort 
stellt mich leider auch nicht wirklich zufrieden.
Übrigens geht es mir wie dir, bin auch kein Sportschütze. Aber um über 
so ein Thema eine Meinung zu bekommen, sollte man sich halt auch etwas 
damit befassen.

Vielleicht noch kurz zu dem wovon ich ausgehe.
Wir hatten diverse Amokläufe in DL und einer (der schlimmsten) war in 
Winnenden, was uns nicht wenig betrifft. Da ich auch 3 Schulkinder habe, 
stell ich mir die Frage, was würde ich tun, wenn eines meiner Kinder 
davon betroffen wäre.
Ich befürchte, ich würde auch kämpfen, damit sich etwas ändert.
Ich will das aber auch nicht emotionell zu hoch spielen, ganz 
runterspielen wäre aber auch schlecht.


> Es gibt drei Gründe für Zuhause lagern:

> 1. Überwachungsproblematik. Die Waffen verlassen das Schützenhaus eh 
> für
> Wettkämpfe etc., wer überwacht wie, ob die Waffen gerade rechtmäßig
> "draußen" sind, oder nicht?

Das gleiche Problem besteht jetzt auch, bzw. bei dezentraler Lagerung.


> 2. Erhöhter Aufwand. Wettkampf 3 Std. entfernt, Beginn 9 Uhr, 
> bedeutet,
> dass der "Waffenausgeber" und die Waffenbesitzer um 4-5 Uhr morgens 
> sich im
> Schützenhaus treffen müssen.

Ja ist mehr Aufwand, aber die Frage ist, ist das schlimm? Außerdem 
fährt man zu Veranstaltungen oft zusammen und trifft sich dann eh. Warum 
nicht beim "Waffenlager".


> 3. Das gewichtigste Argument: Sicherheit. Einbruch ins Schützenhaus, 
> der
> Täter weiß wo es jede Menge Waffen und Munition gibt.

Stimmt, aber auch schwieriger einzubrechen. Bzw. man muss überhaupt 
erst mal einbrechen.


> Das Argument ist leider gar nicht dürftig.
> 1. Die Kosten der Einbruchsicherung wären extrem hoch, ähnlich die 
> einer
> Bank und auch die Polizei müßte innerhalb von Minuten an jedem 
> Schützenhaus
> präsent sein können

Bank finde ich übertrieben im dem Zusammenhang, aber Kosten höher, ja 
sicher. Wenn man das aber mit vielen Schränken zuhause vergleicht 
vermutlich gesamt gesehen eher günstiger.


> 2. Gibt es keinen 100% Einbruchschutz und ein ganzes Arsenal von 
> "sauberen"
> Waffen inkl. Munition würde durchaus organisierte Verbrecher 
> interessieren

Ja definitiv. Das kann ein Problem werden.


> 3. Die dezentrale Lagerung (beim Schützen zu Hause in zwei getrennten
> Tresoren) ist also durchaus ein Sicherheitsaspekt. Übrigens, Schützen
> vermeiden auch Angaben über Anzahl und Art ihrer Waffen um gezielten
> Einbrüchen vorzubeugen.

Ja, außer es sind Bekannte/Verwante, die wissen das vermutlich schon.


Wir hatten halt leider schon Vorfälle, bei denen die dezentrale 
Lagerung versagt hat. Das waren evtl. auch nur Einzelfälle, aber wenn 
mein Kind dabei umkommen würde, würde mir die Begründung Einzelfall auch 
nicht reichen.
Da hätte ich dann auch gerne eine Besserung. Das kann ich vollkommen 
verstehen.
Ich ich befürchte nix zu ändern, ist der falsche Schritt, genauso wie 
überstürzt einfach irgend etwas zu tun.
Bleibt (für mich zumindest), dass es gut wäre etwas sinnvolles zu tun.



ALBI...