Re: [NRW PG Struktur] Entwurf kurzfristiger Regelungen

[Seb666 <piratenpartei AT seb666.de>]

Moin Olaf!

Am 13.07.2010 um 15:51 schrieb Olaf Wegner:

> 1. Auch ohne Personal entstehen Verwaltungskosten.

Aber wenn, dann in geringem Maße für Briefmarken, Papier o.Ä. ...

> 2. ich möchte meine Zeit und Energie (was man auch als Kosten bezeichnen
> kann) in andere Dinge stecken als in unterschiedlichen MVs auf LV-, BV-,
> KV- und OV-Ebene.

Kann ich verstehen. Daher würde ich auch gerne eine Hierarchie von Orts-, 
Kreis- und Bezirksverbänden vermeiden, besonders angesichts der Anzahl der 
aktiven Piraten im Moment. Man würde auf allen MVs immer wieder den selben 
Gesichtern begegnen... ;)

> 3. Je mehr Verbandsebenen es gibt, um so mehr muss ich mich mit
> Verbandsthemen beschäftigen, was meine Möglichkeit politische Arbeit zu
> leisten einschränkt; da mein Tag nun mal nur 24 Stunden hat.

Da ich Verbände hauptsächlich als Verwaltungseinheiten sehe, hoffe ich sehr, 
dass die gewählten Vorstände diese "Verbandsarbeit" machen. Aber ich kann die 
Befürchtungen nachvollziehen.

>> Am 13.07.2010 um 13:57 schrieb Olaf Wegner:
>> 
>>> Ich arbeite
>>> am liebsten mit meiner Crew zusammen, wenn wir die finanziellen
>>> Möglichkeiten dazu haben und nicht zum Bittsteller werden.
>> 
>> Es gibt rechtliche Probleme nicht legitimierten Peer-Groups, die auch kein 
>> Parteiorgan sind, Gelder zuzuweisen. Das können die Piraten aus Berlin und 
>> Bayern allerdings wesentlich besser erklären und werden das auf dem LTP 
>> auch tun.
>> 
> Ich kenne diese Probleme, daher heißt es in meinem Vorschlag:
> - Eine Crew kann frei über den Betrag auf Ihrem Konto verfügen, solange
> sie damit nicht gegen das Parteienfinanzierungsgesetz verstößt.
> - Der Vorstand beurteilt mit einfacher Mehrheit, ob eine Ausgabe gegen
> das Parteienfinanzierungsgesetz verstößt. Dies ist der Crew mit
> Begründung mitzuteilen.

Ich weiß halt wirklich nicht, wie das sinnvoll von statten gehen soll und 
sehe hier die virtuellen KV-Konten als prima Kompromiss an. Die Crew-Konten 
benötigen bei weitem zuviel Aufwand der ständigen Nachbearbeitung, als dass 
ein Schatzmeister das alleine regeln kann.

>> Hier werden ja wohl noch die Scherben vom letzten Jahr aufgekehrt...
>> 
> Das sehen Teile des LVor anders. Sie sind der Meinung, dass der Grund
> für dieses Chaos die schlechte Arbeit des LVor (Selbstanklage) war und
> nicht die Crew-Finanzierung als solches.

Ok, da gibt es wohl unterschiedliche Ansichten. ;)

>> Die virtuellen KVs ermöglichen eine gleichmäßige Mittelverteilung über das 
>> Land und sind für den Landesverband wesentlich einfacher zu verwalten als 
>> die virtuellen Crew-Konten. Hier kann man über das ganze Jahr planen, 
>> unabhängig von Verbandsneugründungen.
>> 
> Und was machen regional unabhängige Crews, die Aktionen planen, die sich
> keiner Region eindeutig zuordnen lassen?

Zum einen weiß ich nicht, wieviele überregionale Crews es derzeit gibt, zum 
anderen ist meine Crew eben eine solche! Wir haben neben den Düsseldorfern, 
jeweils ein Mitglied aus Wuppertal und Gelsenkirchen.
Wir planen für nächste Woche einen Infostand an der Rheinkirmes in 
Düsseldorf. Normalerweise würde ich bei einem Düsseldorfer KV Geld für Flyer 
beantragen. Derzeit finanziere ich die Flyer privat, da mir kein Organ des 
Landesverbands Geld zur Verfügung stellen kann! Wenn wir Aktionen in 
Wuppertal oder Gelsenkirchen machen würden, würden wir die dortigen 
Verbandsstrukturen anhauen, bzw. wenn die nicht existieren an den LV gehen 
und vom virtuellen KV-Konto aus Wuppertal oder Gelsenkirchen Geld beantragen. 
Ich sehe da keine Probleme...

Grüße
Seb