Re: [Nds-kv-nordost] Frage zur Satzung

["Arne Ludwig" <piralu AT citde.net>]

Moin zusammen,

ich habe eben zufällig in diesen Thread reingehört. Irgendwie ist
mir der Anfang entgangen und mit meinem Steinzeitmailer war auch
die Verfolgung der ganzen HTML-Quotes etwas mühsam, aber...

ich habe den Eindruck, dass hier ein Missverständnis vorliegt,
weil zwei Dinge ganz gehörig durcheinander geworfen werden.

Bei den Piraten hat der Vorstand keine inhaltliche Befugnis.
Der Vorstand hat ausschliesslich Verwaltungsaufgaben.

Die Beschlüsse, um die es da geht, sind nicht inhaltlich. Das
ist reiner Formalkram. Schau doch mal in die Protokolle, was
der Vorstand bisher so beschlossen hat. Soll sich damit denn
ernsthaft eine Mitgliederversammlung befassen? Ob wir Porto
für Einladungen zum Parteitag übernehmen?

Die inhaltliche Macht liegt ausschliesslich bei den Mitgliedern
bzw. den Mitgliederversammlungen.

Die Satzung schreibt vor, dass mind. eine Mitgliederversammlung
abgehalten werden muss, nämlich um den Vorstand zu wählen. Davon
unabhängig verbietet es niemand, dass einmal wöchentlich eine
Mitgliederversammlung über inhaltliche Fragen abstimmt. Bisher
ist aber die inhaltliche Arbeit so dürftig auf Kreisebene, dass
das nicht notwendig erschien. Wieviele Anträge gibt es denn für
die Mitgliederversammlung am Sonntag? Hmm? Keinen? Tja.

Hier in Buchholz haben wir im Vorwahlkampf dazu aufgerufen, dass
sich die Mitglieder zusammenfinden, um inhaltlich zu arbeiten.

Wir haben uns da tatsächlich erst 14-tägig und dann wöchentlich
getroffen. Anfangs habe ich auch alle Mitglieder des Kreises
ebenfalls eingeladen. Es sind bis auf zwei löbliche Ausnahmen
(Nicolas und Gerret) und einen Gast aus Lüneburg (Torbjörn)
aber immer nur der harte Kern aus Buchholz erschienen.

Wir hatten extra einen Raum in einem Speiselokal angemietet und
schön hergerichtet. Nach ein paar Mal war uns das aber zu viel
Arbeit und Geld.

Wir haben dann das Kreisprogramm aufgegeben, da man mit zwei
"Kreispiraten" (1x Winsen, 1x Tostedt) nicht wirklich von einem
demokratisch legitimierten Programm sprechen hätte können.

Wir haben uns dann auf Buchholz konzentriert und uns bei den
Leuten zuhause getroffen und uns dabei abgewechselt. (Das ist
auch alles weitgehend auf der Wikiseite dokumentiert.)

Dort haben wir zwar nicht formal abgestimmt, was vielleicht
ein Fehler war, aber ich glaube, dass wir am Ende immer einen
Konsens hatten.

Also: Selbstorganisert und ad hoc. Es geht, aber es schmerzt,
wenn dann einer kommt, und ernsthaft meint, die Satzung wäre
unser Problem.

Unser Problem ist, dass wir entschieden zu wenig Leute haben,
die tatsächlich inhaltliche Arbeit machen. Wenn wir die haben,
dann ruft der Vorstand oder die Basis (ja, beide können das)
eben eine Mitgliederversammlung zusammen, um das abzustimmen.

So läuft das. Mit der aktuellen Satzung.

Grüsse,

Arne