Re: [Bergisches Land] Finanzierung CSD Wuppertal

[Arnim <arnimvherff@piratenpartei-nrw.de>]

Am 5.6.2012 14:33, schrieb Stefan Kottas:
> Also Arnim, Thema des CSD ist keineswegs die Sexualität ansich, 
> sondern die immer noch vorhandenen Ausgrenzungen und gruppenbezogenen 
> Menschenfeindlichkeiten, mit denen diejenigen konfrontiert werden, 
> welche nicht dem religiös-gesellschaftlichem "Ideal" entsprechen. 
> Ebenso ist die Aussage "deren wichtigster Lebenszweck ihre Sexualität 
> ist" auf keinen Fall haltbar. MpG Stefan

In diesem Land werden viele Menschen wegen vielen verschiedenen 
Eigenschaft ausgegrenzt. Psychiatriepatienten, Tafelgänger, Lahme, 
Frauen, Taube, Kinder, Blinde, Alte, Debile...
Als Bürger habe ich die Verpflichtung solchen Menschen im Rahmen meiner 
Möglichkeiten beizustehen. Als Parteimitglied auch, sofern ich nicht 
einem Irrtum über das Wesen der Partei unterliege, deren Mitglied ich bin.

Gestern Abend hatten wir zwei Vertreter der SchwuBiLe-Bewegung (so hieß 
meinerzeit das entsprechende Asta-Referat, bei den Piraten firmieren die 
glaube ich als "transexuelle Eichhörnchen"...) zu Gast, die ganz im 
Stile einer pressure group zu verstehen gaben, daß von den Wuppertaler 
Piraten erwartet wird am CSD teilzunehmen. Allerdings war man sich zu 
fein in guter Piratentradition selbst den Hut aufzusetzen. Nach der 
horrend-unverschämten Forderung für Standgebühren ist mir auch klar 
warum... Schau Dir mal diese Seite an: 
http://www.wupperpride.de/sponsoren-und-unterstutzer/
Meinst Du wirklich, daß jemand mit solch potenten Sponsoren es nötig 
hat, den Wuppertaler "Piratenschatz" vollends zu plündern?

Stefan, mich hat noch nie interessiert, wer mit wem und warum in die 
Pofe steigt. Wenn Menschen greinend auf die Straße rennen, daß sie 
diskriminiert werden, weil sie mit den Menschen ins Bett steigen, mit 
denen sie das tun, dann liegt die Annahme schon nahe, daß für solche die 
Sexualität oberste Priorität hat. Ich verurteile niemanden dafür, aber 
für mich ist zum Beispiel ein Psychatrieopfer, welches jahrelang mit 
Haloperidol gefüttert wird, statt die eigentliche Ursache zu bekämpfen 
(Cannabis-abusus) hilfebedürftiger, als ein Mitglied einer gut 
organisierten pressure-group, die zudem in ihrer Gesamtheit über nicht 
unbeträchtliche Ressourcen verfügt. Nur weil sich Schwubiles besser 
organisieren können, muß ich (wir) meine knappen Hilfsressourcen nicht 
Menschen in wirklicher Not vorenthalten, um dem (gutbürgerlich-grünen) 
comment zu entsprechen.

Gruß Arnim

--
Piratenpartei in Wuppertal
Wahlkampfnacharbeitungsbüro LTW-NRW 2012
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