Re: [Ag-waffenrecht] Schießerei Frankfurt

[Heiko Humbert <heiko.humbert AT gmx.de>]

Cathy:

> Den gibt/gab es leider schon, meist zu Lasten der Frauen. So wurden
> Schläge, Vergewaltigungen und Ehrenmorde in der Vergangenheit schon des
> öfteren milder beurteilt von Richtern, weil das zum "Kulturkreis der
> Täter" gehöre.

Und das ist was, wofür ich absolut kein Verständnis habe.

"Gleiches Recht für Alle" - heißt es ...

Wenn aber jemand aus einem anderen Kulturkreis, in dem das Frauenkillen
bei Moralverstößen zu den kulturellen Gepflogenheiten gehört (aber auch
in diesen Ländern im Allgemeinen gesetzlich strengstens verboten ist),
bei uns eine mildere Strafe kriegt, dann kriege ich Drehschwindel vom
vielen Kopfschütteln.

Mord und Totschlag sind im StGB klar formuliert. Für mich gibt's da
keine kulturelle Entschuldigung. Es mag gewisse Umstände geben, die ein
milderes Urteil rechtfertigen, aber kulturelles Gewohnheitsrecht gehört
da definitiv nicht dazu.

> Und das gibt es auch praktisch durch "Angeklagte, die sich gegenseitig
> entlasten. Zeugen, die sich vage erinnern."
> http://www.taz.de/!119085/

*grrrrr* hab' ich gelesen. Da geht einem das Messer in der Tasche auf.
Nicht, daß ich das nicht schon gewusst hätte ... trotzdem ...