Re: [Ag-waffenrecht] Hauskontrolle

["TooMuch AT t-online.de" <TooMuch AT t-online.de>]

Hallo
Ich bin Sportschütze und finde die Kontrollen sinnvoll. Auch wenn es 
eine Einschränkung der Grunderechte mit sich bringt, wirksam sind diese 
Kontrolen tatsächlich nur dann wenn auch verdachtsunabhängig 
kontrolliert werden kann. Alle Schiesssportler die ich kenne, haben kein
 Problem damit jedem BEFUGTEN und KOMPETENTEN Beamten oder 
Sachverständigen spontan die sichere Aufbewahrung der auf ihrer WBK 
eingetragenen Waffen unter Beweis zu stellen, solange sich die Kontrolle
 innerhalb der Wohnung auf den o.g. Sachverhalt beschränkt. Ein 
Deko-Verderlader an der Wohnzimmerwand geht die Herrschaften dann aber 
definitiv NIX AN. Das ganze sollte natürlich mit angemessenen 
Gebühren verbunden sein, aus einzelnen Bundesländern/Kreisen ist von 
unverschämte Forderungen zu hören gewesen. In einzelnen Fällen bekommen
alle WBK Inhaber Gebühren aufgebrummt ohne das irgendwelche Kontrollen
Vor Ort stattgefunden hätten. Was allersdings die personelle und 
finanzielle Ausstattung der Behörden betrifft ist seit den jüngsten
 Verschärfungen der Aufbewahrungsrichtlinien nicht viel passiert...
Verweigert sich ein Sportschütze gegen diese Kontrollen sogar dann, wenn
 er zu einer Terminvereinbarung aufgefordert wird,  macht er sich nur 
verdächtig und leistet nur den Forderungen nach einer zentralen 
Aufbewahrung Vorschub. Zentrale Aufbewahrung wäre für viele Vereine und 
Schützenkollegen, weder personell nich finanziell durchführbar. Genau 
darum geht es den ideologisch motivierten Gegern des Sportschützenwesens
 aber im Grunde. Ich habe den Eindruck die wollen das Sportschützenwesen
 so weit zerschlagen das nur noch alberne Laserspielzeuge verwendet 
werden dürfen. 

Grüsse, Thomas Vogel






-----Original Message-----
Date: Sun, 01 Jul 2012 12:33:08 +0200
Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Hauskontrolle
From: Olaf Selke <olaf.selke AT blutmagie.de>
To: Mailingliste der AG Waffenrecht
<ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>

Am 30.06.2012 20:39, schrieb Susanne Putsche Dobert:
> 
> bezüglich des Widerrufs der WBK:
> Der Waffenbesitzer hat offensichtlich die Behörde das ganze Jahr
2011
> zum Narren gehalten und trotz Terminvereinbarung nicht in die
Wohnung
> gelassen um die ordnungsgemäße Aufbewahrung nachzuweisen. (Das lese
ich
> zwischen den Zeilen). Kein Wunder, dass die Behörde dann die WBK
widerrruft.

zumindest lässt dieses Verhalten an der Zuverlässigkeit zweifeln

Gruss Olaf
-- 
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