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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben."

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben."


Chronologisch Thread 
  • From: "Dirksen-Immo AT t-online.de" <Dirksen-Immo AT t-online.de>
  • To: "Mailingliste der AG Waffenrecht" <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben."
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 22:41:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Wer in solcher Situation steckt, kann natürlich vorsichtiger sein in seiner Denkweise und ggf. auch zu den Gegnern gehören.
Da Winnenden kein Regelfall ist, da die Regel im Umgang mit "legalen Waffen" eher zeigt, daß damit verantwortlich umgegangen wird, ist hier auf die Frage:  "Warum großkalibrig"?   mein Version folgende ist:
Als Jäger steht es außer Zweifel, denn nur eine gewisse Durchschlagskraft kann das Tier töten, was zum Abschuß frei ist.  Dafür gibt es eine Auswahl von Waffen, die auch teils strikt als Mindestmaß vorgeschrieben sind.
Bei Sportschützen, der ich nun nicht bin, aber mich dort hineinversetzen will,  stellt sich die Frage, was mit einem Motorradrennen passiert, mit Geländefahren u.s.w.
Warum tut das jemand, unter Einsatz seiner Gesundheit?  Warum gibt es das Boxen, wo man weiß, daß dabei böse Schläge verpaßt werden - und alle gehen hin!
Wer mit dem Moped im Gelände ist,  (50 ccm)  hat eine andere Anforderung, als der, der mit 250 ccm unterwegs im Gelände ist.
Wer je mit einer "weichen Waffe" geschossen hat, fühlt sich unterfordert.
Eine Herausforderung ist die großkalibrige Pistole, oder die Langwaffe.
Das ist Sport und hat mit Töten gar nichts zu tun.
Töten kann man mit einem Strick, mit dem Messer, mit der bloßen Hand, wenn man es gelernt hat.
Sind denn die Sportarten  Judo,  Jiu-Jitsu,  Aikido u.s.w.  auch zu verbieten, wird von diesen Sportlern auch Unheil angerichtet?    Nein - das gerade nicht !   Die können mit der Materie umgehen, sie achten auf Fairness!
Das geht den Sportschützen nicht anders, das geht auch Jägern nicht anders.
Beim Suizid freute ich mich, daß ein alter Herr, der Jagdwaffen im Schrank hatte, sich den Strick genommen hatte, als er mich sich abschließen wollte.  Sonst hätte es wieder geheißen, daran sind die Waffen schuld!
Es ist eine Sache der Betrachtung, ob man einsieht, daß geistig gestörte Menschen Blödsinn machen, daß aber gerade Personen, die sich der Verantwortung bewußt sind, weil sie zu einer bestimmten Gruppierung (Schützen)  oder über eine sehr umfangreiche Ausbildung und Prüfung  (Jäger) eher zu den weniger "Gestörten" gehören.
Sonst wären bei 10 Mio. leagalen Waffen in den Schränken der Deutschen jährlich tausende Strafverfahren anhängig.
Die Diskussion ist so, wie im Verkehr!
Da schreit eine Mutter,  daß dringend eine Geschwindigkeitskontrolle auf einer Straße durchzuführen sei, wo ihr Kind verkehrt.
Dann wird sie selber als Erste beim Überschreiten der Geschwindigkeit ertappt.
Wr ständig in der Angst lebt, Andere könnten wohl Böses tun, ist selber gefährdet. Sonst kommt man gar nicht auf diese Idee.
Die ganze Diskussion über Verschärffungen des Waffenrechts gehört vom Tisch!
Das, was wir heute haben, reicht !!!!!
Gruß
Herbert Dirksen



Von: Patrick Schiffer <info AT patrick-schiffer.de>
An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben."
Datum: Tue, 24 Apr 2012 10:28:49 +0200

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10221190

Ich bin kein Schütze. Ein sehr guter Freund von mir war Lehrer an der
Realschule in Winnenden. Er hat das überlebt. Und er hat mich zu diesem
Thema aufgeweckt. Ich bin auf dieser ML, weil ich die Argumente der
Schützen gerne besser verstehen will. Der Bericht in der ARD bestätigt
meine Annahme, dass die Fronten verhärtet sind und die Waffenlobby
teilweise sehr verdeckt agiert, was ich nicht für beruhigend halte.

Ich würde mir eine offenere Diskussion in der Öffentlichkeit und einen
noch vorsichtigeren und bewussteren Umgang mit Waffen und mit den diesen
betreffenden Gesetzen in Deutschland wünschen. Dazu gehört auch eine
Diskussion über grosskalibrige Waffen und deren Sinn im Sport. Kann mir
das hier jemand erklären, wozu diese unbedingt benötigt werden?

Vielleicht bringt der Bericht ja den einen oder anderen zum Nachdenken.
Der Umgang mit Waffen kann meiner Meinung nicht kritisch genug
betrachtet werden. Damit meine ich nicht, daß man das Sportschiessen
verbieten soll.

Petri Heil,
Patrick
--
Ag-waffenrecht mailing list
Ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-waffenrecht





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