Re: [Ag-waffenrecht] Neuwahlen NRW: 60 Tage! Vereinsflyer, Parteiprogramm, Unterstützer!

[Susanne Putsche Dobert <putsche AT hotmail.de>]

Hallo,

ich stimme (mal wieder Katja und Guido) zu.

Wir müssen unseren Standpunkt in der Partei etablieren. Und dazu gehört ganz klar, dass deutlich wird, dass die Einschränkungen der Bürgerrechte ein Kernthema der Piraten ist.

Erschreckend ist für mich in den anderen AGs, dass dort sehr viele gerne bereit sind, die Rechte anderer einzuschränken und zwar ganz unabhängig vom Thema.

Tatsächlich scheinen wir in unserer AG doch recht aufgeklärt und vor allem kompetent zu sein.

Ich habe zum Beispiel mal in der Familienpolitik herumgestöbert. Das ist haarsträubend. Das sind Einzelschicksale, die dann in irgendeine Regelungswut münden. Da ist kein Überblick vorhanden.

Vielleicht sollten wir wirklich auf eine liberale Kernaussage bei den Piraten bei allen Themen drängen, so dass anhand von Argumentation einer Regelungswut (in der Regel einhergehend mit Beschneidungen für Rechte) schon mal der Riegel vorgeschoben wird.

Liebe Grüße

Susanne

Susanne Putsche Dobert
Rechtsanwältin
Kroatien: Batvaci 100, 52215 Vodnjan
Österreich: Floridusgasse, 1210 Wien
Deutschland: Raiffeisenstraße 30, 86663 Asbach-Bäumenheim

Am 15.03.2012 19:27, schrieb Katja Triebel:

Ich stimme Guido zu.

Erstmal INNEN überzeugen, bevor man AUSSEN einwirbt.

Ich habe auch kein gutes Gefühl dabei, weil wir immer noch nicht
wissen, wie der BPT entscheiden wird.

Die hier auf der Wiki-Plattform und in den Mailingslisten betriebene
Aufklärung ist bereits ein kleiner Baustein für die generelle
Aufklärung der Öffentlichkeit, da man (Presse) beobachtet, was hier
per "Schwarmintelligenz" gesammelt wird.

Ich glaube an die liberale Arbeitsweise der Piraten. Aber Waffenrecht
ist - ausser für uns - ein kleiner, marginaler Aspekt der Politik und
für die meisten Piraten vernachlässigbar.

Was nicht vernachlässigbar ist, sind die Eingriffe in die Bürgerrechte
und der Verbotswahn/Regulierungswahn anderer Parteien.

Wir kommen m.E. wesentlich weiter, wenn wir uns aktiv - auch in
anderen Bereichen - gegen ideologische Verbote einsetzten anstatt uns
hier mit Details aufzuhalten.

Die Stammtische sind wichtig und evtl. auch die Teilnahme an anderen
AGs.



LG

Katja




Guten Tag Guido Körber,

am Donnerstag, 15. März 2012 um 14:03 schrieben Sie:

Am 15.03.2012 um 13:23 schrieb Axel Hammer:

Richtig, also sind wir uns doch einig?
Es hängt doch nur an der eindeutigen Formulierung des  
Vereinsflyers, dann.
Wenn das doch jemand im Kopf umdeutet, das werden wir nie im Griff
haben.

Ich halte es für eine ganz schlechte Idee so massiv nach aussen zu  
gehen mit einem Thema, das bisher nicht vom BPT abgesegnet ist.

Was wir momentan machen müssen ist nach innen zu arbeiten und den  
Parteimitgliedern klar machen, warum Waffenrecht ein Piratenthema  
ist. Es kann auch auf dem nächsten NRW Programmparteitag als Antrag
eingebracht werden. Aber bitte tretet nicht nach aussen in dieser  
Form auf, wir haben dafür nicht die Legitimation und das richtet für
uns mehr Schaden an als es helfen kann.

Auch eine Aufforderung nach aussen zu richten bei den Piraten mit zu
machen um unser Thema zu pushen muss differenziert betrachtet werden.
Wer nur wegen des Themas Waffenrecht zu uns kommt sollte lieber nicht
Parteimitglied werden. Das Thema ist in dieser AG natürlich zentraler
Punkt, aber das ist nur eine kleine Facette von dem was es bedeutet
Pirat zu sein.

Wenn wir hier massiv Leute anlocken, die nur das eine Thema sehen,  
dann bauen wir auch damit innerhalb der Partei einen Widerstand auf.
Es geht nicht nach dem Prinzip "ich bin Pirat weil ich ein  
liberaleres Waffenrecht will", sondern immer nur "weil ich Pirat bin
bin ich für ein liberaleres Waffenrecht".

Lasst uns bitte unsere Energie auf die Kommunikation nach innen  
konzentrieren, wir haben da noch eine Menge Überzeugungsarbeit zu  
leisten.