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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie


Chronologisch Thread 
  • From: <klaus.oellerer AT oellerer.net>
  • To: <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie
  • Date: Wed, 18 Jul 2012 11:40:18 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Immer mehr zeigt sich, dass das letztendlich einzig verbleibende Argument für die Atomenergie der Klimaschutz ist.

International bekannte Grüne in UK laufen inzwischen über, wie hier:

Why Fukushima made me stop worrying and love nuclear power

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/mar/21/pro-nuclear-japan-fukushima

Dazu etwas Deutsches:

http://klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/2011/03/30/george-monbiot-seit-fukushima-pro-atomkraft

 

Hier ein weiterer Artikel vom Grünen Monbiot in deutscher Übersetzung bei EIKE:

Grüne Rebellen sind für Kernkraft, Fracking und Gentechnik!

Sie haben nichts gegen Atomkraft, Genpflanzen oder gar gegen Fracking. Eine Gruppe britischer Umweltschützer setzt neue Diskussionsakzente. „Atomkraft – Ja, bitte!“ Kann das denn wahr sein? Werden die Grünen jetzt die Atomkraft gutheißen? Schwer vorstellbar, aber innerhalb der grünen Bewegung findet gerade eine Revolution statt. Nach Jahrzehnten erbitterter, ja hysterischer Gegnerschaft zu neuen Technologien wie gentechnisch veränderten Lebensmitteln und der Atomkraft lehnt eine neue Generation technokratischer Grüner die reine Lehre der Bewegung ab.

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/gruene-rebellen-sind-fuer-kernkraft-fracking-und-gentechnik/

Monbiot: „Es lassen sich zwei Antriebsmomente erkennen: zum einen führt die alles überschattende Bedrohung des Klimawandels bei den eher technologisch orientierten Grünen dazu, dass sie die Atomkraft als das geringere zweier Übel einschätzen; kein perfektes Mittel, aber doch eine CO2-arme Alternative zu fossilen Brennstoffen, die eine schnellere und billigere Lösung der Klimawechselproblematik verspricht als der Wind oder die Wellen.“

 

Klaus

 

Klaus Öllerer

www.KlimaNotizen.de

 

 

 

 

 

Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von klaus.oellerer AT oellerer.net
Gesendet: Samstag, 7. Juli 2012 05:16
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck"

 

Wie groß ist eigentlich der ökologische und soziale "Fussabdruck" des Klimaschutzes?

 

Ökologisch:

* sehr großer Flächenverbrauch der alternativen Energien (Wind, Sonne, Biosprit), besonders im Vergleich zu den Fossilen Energien

* Tiervernichtung (siehe Beitrag über Fledermäuse weiter unten) durch Windenergieanlagen (WEA)

* Fischvernichtung durch Wasserkraftwerke

http://www.fr-online.de/meine-energiewende/wasserkraftanlagen--fische-werden-massenhaft-zerfetzt-,8343448,8386720.html

* Biosprit: Monokulturen und Vernichtung von Regenwäldern (Palmöl)

* ?

 

Sozial:

* Hohe Strompreise

* Umverteilung: Die Geringverdiener finanzieren den Wind- und Sonnenanlagenbesitzern ihre Investitionen

* Nervende und Krankmachende Windenergieanlagen (WEAs)

* Sinkende Grundstücks- und Immobilienpreise in WEA-Nähe

* ?

 

Klaus

 

Klaus Öllerer

www.KlimaNotizen.de

 

 

 

 

 

Fledermäuse sterben durch Windenergieanlagen

 

http://idw-online.de/de/news486279
 
Informationsdienst Wissenschaft
 
 Pressemitteilung:
 
Deutsche Windräder Todesfalle für Fledermäuse aus Nordosteuropa
Christine Vollgraf
 
Pressestelle des Forschungsverbundes Berlin e.V.
 
Forschungsverbund Berlin e.V.
02.07.2012 11:13
 
Windkraftanlagen können Auswirkungen auf weit entfernte Ökosysteme
haben. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung
(IZW) wiesen jetzt nach, dass Fledermäuse, die an Windrädern in
Deutschland zu Tode kommen, vor allem aus dem osteuropäischen Raum
stammen.
Die Forscher untersuchten vier Fledermausarten, die regelmäßig an
Windkraftanlagen in Deutschland verunglücken. Sie führten ihre
Untersuchung an Standorten in vier Bundesländern durch. Fledermäuse
sind von besonderem Interesse, weil sie eine wichtige regulierende
Funktion für Ökosysteme haben und Populationen von Schadinsekten in
Schach halten. Außerdem ziehen viele Arten im Frühjahr und Herbst
zwischen Fortpflanzungs- und Überwinterungsgebieten durch ganz Europa.
 
Die Forscher analysierten das Verhältnis der Wasserstoffisotope im
Fellkeratin der Tiere. Vom Wasserstoff gibt es zwei stabile Varianten
(Isotopen), die zwar annähernd dieselben chemischen Eigenschaften
haben, sich aber im Atomgewicht unterscheiden. Die Verteilung der
Wasserstoffisotope ist in Europa regional unterschiedlich, der Anteil
des „leichten“ Wasserstoffisotops steigt von Süd nach Nord stetig an.
Da Säugetiere die lokalen Wasserstoffisotope in ihr Keratin einbauen,
hat jedes Tier eine Art Isotopen-Fingerabdruck in seinem Fell. Deshalb
können Forscher über das Verhältnis der Isotope im Fell die Region
ermitteln, in der sich die Tiere die letzten Monate aufgehalten haben.
 
Dabei fanden sie heraus, dass zum Beispiel die in Deutschland
verunglückten Rauhautfledermäuse fast ausschließlich aus dem Baltikum
und Weißrussland kamen. Auch Exemplare des Großen und des Kleinen
Abendsegler mussten ihre Reisefreudigkeit mit dem Leben bezahlen, sie
kamen ebenfalls aus dem Norden und Osten, also aus Skandinavien oder
dem Baltikum. Hingegen stammten die gefundenen Zwergfledermäuse aus
den Regionen rund um die Anlagen.
 
Studien besagen, dass jährlich mehr als 200.000 Fledermäuse an
deutschen Windkraftanlagen verunglücken. Wildtierbiologen warnen, dass
diese Verluste empfindliche Lücken in die fernen Populationen reißen.
„Fledermäuse haben eine geringe Fortpflanzungsrate, sie bekommen nur
ein bis zwei Jungtiere pro Jahr“, sagt Christian Voigt vom IZW. Von
zusätzlichen Unglücksfällen kann sich eine Fledermauspopulation daher
nur langsam, wenn überhaupt, erholen. [...]

 


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