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Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie
Chronologisch Thread
- From: Henrik Personn <henrik.personn AT gmx.de>
- To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie
- Date: Wed, 18 Jul 2012 12:30:43 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
Atomkraft billiger als wind oder wasser? Dummheit läßt sich leider nicht
verbieten..
klaus.oellerer AT oellerer.net schrieb:
>Immer mehr zeigt sich, dass das letztendlich einzig verbleibende Argument
>für die Atomenergie der Klimaschutz ist.
>
>International bekannte Grüne in UK laufen inzwischen über, wie hier:
>
>Why Fukushima made me stop worrying and love nuclear power
>
>http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/mar/21/pro-nuclear-japan-fukush
>ima
>
>Dazu etwas Deutsches:
>
>http://klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/2011/03/30/george-monbiot-seit-
>fukushima-pro-atomkraft
>
>
>
>Hier ein weiterer Artikel vom Grünen Monbiot in deutscher Übersetzung bei
>EIKE:
>
>Grüne Rebellen sind für Kernkraft, Fracking und Gentechnik!
>
>Sie haben nichts gegen Atomkraft, Genpflanzen oder gar gegen Fracking. Eine
>Gruppe britischer Umweltschützer setzt neue Diskussionsakzente. Atomkraft
>Ja, bitte! Kann das denn wahr sein? Werden die Grünen jetzt die Atomkraft
>gutheißen? Schwer vorstellbar, aber innerhalb der grünen Bewegung findet
>gerade eine Revolution statt. Nach Jahrzehnten erbitterter, ja hysterischer
>Gegnerschaft zu neuen Technologien wie gentechnisch veränderten
>Lebensmitteln und der Atomkraft lehnt eine neue Generation technokratischer
>Grüner die reine Lehre der Bewegung ab.
>
>http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/gruene-rebellen-sind-fuer-k
>ernkraft-fracking-und-gentechnik/
>
>Monbiot: Es lassen sich zwei Antriebsmomente erkennen: zum einen führt die
>alles überschattende Bedrohung des Klimawandels bei den eher technologisch
>orientierten Grünen dazu, dass sie die Atomkraft als das geringere zweier
>Übel einschätzen; kein perfektes Mittel, aber doch eine CO2-arme Alternative
>zu fossilen Brennstoffen, die eine schnellere und billigere Lösung der
>Klimawechselproblematik verspricht als der Wind oder die Wellen.
>
>
>
>Klaus
>
>
>
>Klaus Öllerer
>
>www.KlimaNotizen.de
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
>[mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
>klaus.oellerer AT oellerer.net
>Gesendet: Samstag, 7. Juli 2012 05:16
>An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
>Betreff: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck"
>
>
>
>Wie groß ist eigentlich der ökologische und soziale "Fussabdruck" des
>Klimaschutzes?
>
>
>
>Ökologisch:
>
>* sehr großer Flächenverbrauch der alternativen Energien (Wind, Sonne,
>Biosprit), besonders im Vergleich zu den Fossilen Energien
>
>* Tiervernichtung (siehe Beitrag über Fledermäuse weiter unten) durch
>Windenergieanlagen (WEA)
>
>* Fischvernichtung durch Wasserkraftwerke
>
>http://www.fr-online.de/meine-energiewende/wasserkraftanlagen--fische-werden
>-massenhaft-zerfetzt-,8343448,8386720.html
>
>* Biosprit: Monokulturen und Vernichtung von Regenwäldern (Palmöl)
>
>* ?
>
>
>
>Sozial:
>
>* Hohe Strompreise
>
>* Umverteilung: Die Geringverdiener finanzieren den Wind- und
>Sonnenanlagenbesitzern ihre Investitionen
>
>* Nervende und Krankmachende Windenergieanlagen (WEAs)
>
>* Sinkende Grundstücks- und Immobilienpreise in WEA-Nähe
>
>* ?
>
>
>
>Klaus
>
>
>
>Klaus Öllerer
>
>www.KlimaNotizen.de
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>Fledermäuse sterben durch Windenergieanlagen
>
>
>
>http://idw-online.de/de/news486279
>
>Informationsdienst Wissenschaft
>
> Pressemitteilung:
>
>Deutsche Windräder Todesfalle für Fledermäuse aus Nordosteuropa
>Christine Vollgraf
>
>Pressestelle des Forschungsverbundes Berlin e.V.
>
>Forschungsverbund Berlin e.V.
>02.07.2012 11:13
>
>Windkraftanlagen können Auswirkungen auf weit entfernte Ökosysteme
>haben. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung
>(IZW) wiesen jetzt nach, dass Fledermäuse, die an Windrädern in
>Deutschland zu Tode kommen, vor allem aus dem osteuropäischen Raum
>stammen.
>Die Forscher untersuchten vier Fledermausarten, die regelmäßig an
>Windkraftanlagen in Deutschland verunglücken. Sie führten ihre
>Untersuchung an Standorten in vier Bundesländern durch. Fledermäuse
>sind von besonderem Interesse, weil sie eine wichtige regulierende
>Funktion für Ökosysteme haben und Populationen von Schadinsekten in
>Schach halten. Außerdem ziehen viele Arten im Frühjahr und Herbst
>zwischen Fortpflanzungs- und Überwinterungsgebieten durch ganz Europa.
>
>Die Forscher analysierten das Verhältnis der Wasserstoffisotope im
>Fellkeratin der Tiere. Vom Wasserstoff gibt es zwei stabile Varianten
>(Isotopen), die zwar annähernd dieselben chemischen Eigenschaften
>haben, sich aber im Atomgewicht unterscheiden. Die Verteilung der
>Wasserstoffisotope ist in Europa regional unterschiedlich, der Anteil
>des leichten Wasserstoffisotops steigt von Süd nach Nord stetig an.
>Da Säugetiere die lokalen Wasserstoffisotope in ihr Keratin einbauen,
>hat jedes Tier eine Art Isotopen-Fingerabdruck in seinem Fell. Deshalb
>können Forscher über das Verhältnis der Isotope im Fell die Region
>ermitteln, in der sich die Tiere die letzten Monate aufgehalten haben.
>
>Dabei fanden sie heraus, dass zum Beispiel die in Deutschland
>verunglückten Rauhautfledermäuse fast ausschließlich aus dem Baltikum
>und Weißrussland kamen. Auch Exemplare des Großen und des Kleinen
>Abendsegler mussten ihre Reisefreudigkeit mit dem Leben bezahlen, sie
>kamen ebenfalls aus dem Norden und Osten, also aus Skandinavien oder
>dem Baltikum. Hingegen stammten die gefundenen Zwergfledermäuse aus
>den Regionen rund um die Anlagen.
>
>Studien besagen, dass jährlich mehr als 200.000 Fledermäuse an
>deutschen Windkraftanlagen verunglücken. Wildtierbiologen warnen, dass
>diese Verluste empfindliche Lücken in die fernen Populationen reißen.
>Fledermäuse haben eine geringe Fortpflanzungsrate, sie bekommen nur
>ein bis zwei Jungtiere pro Jahr, sagt Christian Voigt vom IZW. Von
>zusätzlichen Unglücksfällen kann sich eine Fledermauspopulation daher
>nur langsam, wenn überhaupt, erholen. [...]
>
>
>
> _____
>
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>Von AVG überprüft - www.avg.de
>Version: 10.0.1424 / Virendatenbank: 2437/5114 - Ausgabedatum: 06.07.2012
>
>
>--
>Ag-umwelt mailing list
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>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-umwelt
>http://wiki.piratenpartei.de/AG_Umwelt/Mailingliste/Regeln
- Re: [Ag-umwelt] Klimaschutz: ökologischer und sozialer "Fussabdruck" - KS als Rammbock für Atomenergie, Henrik Personn, 18.07.2012
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