Re: [Ag-umwelt] James Lovelock: Ich war Alarmist beim Klimawandel

[Peter Herrmann <aggro_aggro AT enbeh.de>]

Das ist auch ungefähr meine Meinung.
Kam aber bisher nicht so gut an.
Das Klima ändert sich, aber es geht nicht kaputt. Ein gerodeter Wald ist kaputt, das ist Zerstörung.
Natürlich müssen wir weg von den fossilen Energieträgern, aber aus dem Grunde, dass sie endlich sind, nicht weil sie CO2 produzieren.

Auch deshalb scheint mir eine Fokussierung auf Peak Oil der beste Weg für die Umweltpolitik der Piraten. Man hat ein eigenes Hauptthema, aber mit Schnittmengen
was die möglichen Lösungen angeht. Nach dem Öl werden auch Gas, Kohle und Erze für unsere Nachkommen ausgehen, also müssen wir Kreisläufe und Nachhaltigkeit
etablieren. CO2-Vermeidung an sich ist nicht nachhaltig, denn CO2 ist Teil eines gut funktionierenden Kreislaufes, im Gegensatz zu manchen Strategien zur CO2-Vermeidung.

Wenn wir zuerst Strategien zur Abkehr vom Öl vorantreiben, dann sind wir uns doch alle einig. CO2-Vermeidung, Schäden durch Ölförderung vermeiden, Lärm und Abgas im Stadtverkehr vermeiden,
wirtschaftliche Abhängigkeit vermeiden.


Am 27.04.2012 18:46, schrieb klaus.oellerer AT oellerer.net:

So wie Du bin auch ich sehr für Umweltschutz. Das man heute wieder im Rhein Baden kann ist ein fantastischer Erfolg der Umweltbewegung der letzten Jahrzehnte. Bloß  was hat Klimaschutz mit Umweltschutz zu tun?. Klimaschutz schadet der Umwelt bereits in erheblichem Masse: Biosprit (Monokulturen, Wald-/Urwaldrodungen), Windenergie (Vögel, Waldrodungen, Lärm/Infraschall). Das hätte die Umweltbewegung vor 20 Jahren kaum widerspruchslos hingenommen. Was ist nur aus ihr geworden? Der Klimaschutz bindet riesige Ressourcen, die besser bei wirklichen Problemen eingesetzt wären.

 

Die Piraten könnten sich mit einer Infragestellung des Klimaschutzes wahrscheinlich für die Zukunft besser positionieren, als wenn sie unkritisch im „Mainstream versunken“ bleiben würden.

 

Bis dann

Klaus