[Ag-umwelt] Energiecamp

["Jana E." <janapiratin AT googlemail.com>]

Ich komme frisch aus den Osterurlaub zurück und bin baff erstaunt über die ganzen kleinen Osterfeuer, die immernoch schwelen und verhindern, dass endlich wieder neue Pflanzen sprießen können.

Da ich in dem Wirrwarr der Mails (die auch jeweils immer an unterschiedliche Mailinglists gingen) kaum noch durchsehe, welche AG an welcher Diskussion beteiligt ist und was überhaupt der tatsächliche Stand des Energiecamps ist, habe ich jetzt ein paar Fragen und Vorschläge

1. Soll/Möchte das Camp von allen drei AGs (Energie, Nachhaltigkeit, Umwelt) unterstützt werden?

2. Wer meint jetzt, den Hut aufzuhaben?

3. Wie ist das genau Standing des Vorhabens bezüglich 

3.a. eines Termins
3.b. angefragten Referenten
3.c. dem Austragungsort

4. Wie soll es weiter gehen? Sind beispielsweise feste wöchentliche Mumble-Diskussionen anberaumt, um die mit Sicherheit vielen kommenden konstruktiven Vorschläge und Hilfsangebote zu bündeln und in gemeinsame und zielorientierte Bahnen zu lenken? Ich sehe in den vielen unterschiedlichen Reaktionen (die aber teilweise nur an eine AG gingen), dass hier viel Potenzial liegt, dass in der biserigen Form bedauerlicherweise nicht bemerkt wird oder in Anspruch genommen werden kann.

Vorschläge:

Alle AGs, die an dem Projekt interessiert sind, tun dies kund. Die Koordinatoren finden sich zunächst untereinander zusammen, beraten einen groben Fahrplan und überlegen, wie sie die Potenziale (und bisherigen Vorschläge einzelner) der AGs in das Projekt einbringen könen.

Eine erste richtungsweisende Idee wäre, dass man hiernach eine Seite erstellt, auf der sich Interessenten und Mitwirkende unter bestimmte Themengebiete eintragen können. Für jedes Themengebiet gibt es einen Verantwortlichen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen und erlaube mir eine abschließende Bemerkung.

Ich finde es in erster Linie befremdlich und unpassend, wenn persönliche Konflikte über die Mailinglisten der AGs ausgetragen werden. Meiner Meinung nach sind die Mailinglisten nicht dafür da, Sympathien zu fangen oder persönliche Zwiste auszutragen, sondern sollten als Chance begriffen werden, eigene Ideen einer breiteren piratischen Öffentlickeit kund zu tun, um der Partei zu helfen, mehrheitsfähige Positionen zu entwickeln.

Mir bleibt nur zu hoffen, dass es möglich ist, Interessen auf einem respektvollen und erfolgsorientierten Weg zu bündeln und in keiner der weiteren Energiecamp Mails irgendetwas von Schwanzvergleichen lesen zu müssen. Ich hab nämlich keinen und Betreffende sind hoffentlich aus der Pubertät raus.

Es grüßt

Jana

Am 10. April 2012 11:31 schrieb René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>:

Wie wäre es wenn wir als Basis einfach das nehmen, was bisher im Parteiprogramm steht, also das Einzige was bisher eine Mehrheit in der Partei gefunden hat, und da es im Konsens in der AG entstanden ist auch eine Mehrheit unter den Experten.

Da in Neumünster definitiv keine Programmanträge behandelt werden bzw. wenn überhaupt Anträge behandelt werden, dann nur Satzung, wie z.B. die Anträge zur Verlängerung der Vorstandsperiode auf 2 Jahre, die Erweiterung des Vorstands um mehr Beisitzer und die ständige Mitgliederversammlung, brauchen wir auch keine Grabenkämpfe zu den Anträgen machen, sondern können frei diskutieren, wie die bisherigen Positionen im Grundsatzprogramm ausgestaltet werden können und darauf aufbauend nochmal sämtliche Anträge überarbeiten.

Mir persönlich wäre es wichtig mal das EEG im Detail zu beleuchten und zu schauen, wie wir es entsprechend unseres Programmes umarbeiten könnten.

Viele Grüße
René

Am 05.04.2012 00:11, schrieb Guido Körber:

Nach dem wir gestern im Mumble der AG Umwelt noch mal über das Energiecamp gesprochen haben möchte ich nun mal endlich versuchen das auf die Füße zu stellen. Es gab schon organisatorische Anläufe, aber die sind deutlich verfrüht, weil wir erst mal genau definieren müssen was wir unter dem Energiecamp verstehen und was wir damit erreichen wollen.

Angestoßen hatte ich die Idee vor ein paar Wochen mal aus der Erfahrung heraus, dass ich Umfeld Forschung, Wirtschaft und Verbände immer wieder auf sehr viel Interesse für unsere Partei und unsere Ideen stoße.

Bisher haben wir nur eine grobe Stoßrichtung was die Energiepolitik angeht, aber diese basiert auf Fakten und nicht auf Ideologie oder Partialinteressen von Marktteilnehmern. Das stößt allgemein auf großes Interesse und grundsätzliche Zustimmung. Es wird aber Zeit über diese grundsätzliche Richtung hinaus zu gehen und konkretere Pläne zu machen.

Aktuell stehen zwei Anträge zum Partei- bzw. Wahlprogramm zum Bundesparteitag an, die den aktuellen Diskussionsstand der AGs Energiepolitik und Umwelt darstellen:
Programmantrag zum Grundsatzprogramm:
http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2012.1/Antragsportal/Programmantrag_-_108
Programmantrag zum Wahlprogramm:
http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2012.1/Antragsportal/Programmantrag_-_055

Wenn diese beiden Anträge vom Bundesparteitag angenommen werden, dann haben wir damit von allen Parteien die klarste Positionierung zu einer nachhaltigen Energieversorgung.

Als nächster Schritt wäre es dann notwendig diese Positionen mit Leben zu füllen. Dafür brauchen wir eine möglichst breite Unterstützung auch ausserhalb der Partei. Um diese zu gewinnen bietet es sich an ein Energiecamp zu veranstalten.

Die Frage ist nun welches Format wir dafür wählen und ob wir ein eher internes Camp machen um unsere Positionen detailierter auszuarbeiten, oder ob wir direkt versuchen mit externen Leuten ins Gespräch zu kommen. In beiden Fällen sollten wir aber einige externe Experten einladen.

Ich möchte darum bitten, dass wir als erstes diskutieren was wir von so einem Camp erwarten, was soll dort passieren und was soll dabei raus kommen. Bitte nicht in die organisatorischen Details abtauchen, das sind die nächsten Schritte.


Ich persönlich würde mir bei einem Energiecamp wünschen, dass wir Experten aus der Forschung für uns gewinnen und einen Dialog mit Vertretern der Wirtschaft beginnen. Die Energiewende kann nur klappen wenn möglichst alle dabei gewinnen. Alte Wertschöpfungsmodelle gehören nicht zu den schutzwürdigen Arten, aber das Konzept muss für den einzelnen Bürger wie auch für die Wirtschaft tragbar sein und keine Last darstellen.

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