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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Der globale Wasserkreislauf verändert sich auf "alarmierende" Weise

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Der globale Wasserkreislauf verändert sich auf "alarmierende" Weise


Chronologisch Thread 
  • From: Kai Orak <korak AT gmx.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Der globale Wasserkreislauf verändert sich auf "alarmierende" Weise
  • Date: Sun, 17 Oct 2010 18:28:13 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am 17.10.2010 11:01, schrieb Guido Körber:
Also ein Chemiker der Probleme hat sich in die Materie anderer Wissenschaften hineinzudenken...

Was die Messfehler angeht: Die Kosmologie arbeitet auch mit soch hohen Fehlerbereichen, teilweise sogar noch größeren und publiziert wird da trotzdem. Dagegen arbeiten die Atomuhrspezialisten in der Physik mit Messfehlern bei 10^-16 und besser, Längenmesungen und viele andere Messungen sind auch in Präzisionsbereichen von ppm. Wie genau bist Du mit Deinen Messungen? Und warum traust Du denen, wenn Du nicht die Genauigkeit der Atomuhr erreichst? Vielleicht weil die Messungen "genau genug" sind um eine sinnvolle Aussage zu machen?

Dein Beispiel mit dem Verlust an Eismasse ist typisch für diese falsche Betrachtungsweise. Selbst innerhalb des relativ großen Messfehlers ist es eineutig klar, dass ein rapider Verlust vorliegt, auch wenn wir am unteren Ende der Spanne liegen sollten. Die Eisbedeckung der Pole ist eindeutig rückläufig, das kann man sogar durch einfaches Betrachten von Sattelitenfotos erkennen. 

Die Daten belegen genau das Gegenteil.
Die Ergebnisse der University of Illinois z.B. kann man auf der Seite nachschauen
http://arctic.atmos.uiuc.edu/
Besonders interessant ist die Grafik über Eisausbreitung in der nördlichen Heimsphäre
http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/IMAGES/seaice.anomaly.arctic.png
oder global
http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/IMAGES/global.daily.ice.area.withtrend.jpg
Es handelt sich um die Daten der letzten 30 Jahre.  "ein rapider Verlust" ist nirgendwo zu sehen, sondern ein Eis Zuwachs.

Uni Bremen widerspricht deiner Behauptung
http://www.iup.uni-bremen.de:8084/amsr/ice_ext_n.png
auch das Dänische Meteorologische Institut DMI
http://ocean.dmi.dk/arctic/plots/icecover/icecover_2010.png
auch Arctic Roos
http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/observation_images/ssmi1_ice_area.png
auch National Snow and Ice Data Center NSIDC wiederlegt deine Behauptung.
http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/N_timeseries.png

Die wissenschaftliche Daten kann man weiter fortführen, ich befürchte aber, dass es keinen Sinn macht, da die Gläubiger nicht durch Fakten zu überzeugen sind.

Und das geht durch die gesamte Datenmenge der Klimaforschung so weiter: Selbst wenn man das untere Ende des Fehlerbereiches aller Einzeldaten verwendet bleibt übrig, dass von Menschen verursachtes CO2, Methan und andere Gase einen Einfluss in eine Richtung haben die uns langfristig nicht gefallen kann.

Mit Panikmache hat das nicht zu tun, dafür sind die Medien zuständig, aber die Haltung "wir machen mal nichts, vielleicht stimmt das ja alles nicht" ist einfach Dummheit. Alles was wir verlieren können, wenn wir unsere Wirtschaft auf Nachhaltigkeit umstellen ist die Abhängigkeit von knapper und teurer werdenden Ressourcen.

Genau mit Panikmache hat das zu tun. Klimapanikmacher behaupten dass der Kohlendioxidanteil in der Luft seit Beginn der Industrialisierung und durch Industrialisierung (letzte 200 Jahre) sich angeblich ständig erhöht hat. Als Folge ist die Temperatur angestiegen (anthropogene Treibhauseffekt).
Die Temperaturen sind ab 1940  bei weiter steigender CO2-Konzentration! – bis 1975 kontinuierlich gefallen. 35 Jahre lang fallende Temperaturen haben diese Theorie widerlegt (sogar IPCC Daten kann man das entnehmen)
In den 1970er Jahren sprach man sogar von einer drohenden Eiszeit.   
Seit 1998 trotz weiterem Anstieg des CO2 stagnieren oder fallen die weltweiten Durchschnittstemperaturen wieder. Auch dem Laien wird hieraus deutlich, dass es KEINEN kausalen Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Temperatur geben kann.

Gruß
Kai





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