Re: [Ag-umwelt] Pressemitteilung: Palmölplantagen als bewaldetes Areal (update)

[Jürgen Stemke <stemke AT gmx.de>]

Am 18.03.2010 um 09:24 schrieb Guido Körber:

> Klingt schon glatter. Wie aber schon angemerkt, der zweite Teil  
> sollte aus der detailierteren Beschreibung auf der Basis vom Text  
> von LordSnow bestehen.

Als PM fand ich den zweiten Teil viel zu kompliziert und thematisch zu  
komplex, daher habe ich gerade dort die Kernaussagen besonders heraus  
gearbeitet und auf die detaillierten Erklärungen verzichtet.

Es muss klar sein, wofür der Artikel dienen soll.
- Als PM - dann muss er knackig, klar und leicht verständlich sein.
- Als Gegenrede zum Vorschlag der Komission an die Komission - dann  
muss er viel fundierter sein.
- Als Artikel für eine Publikation (z.B. Piratenzeitung - da könnte  
man für die nächste Ausgabe noch rein rutschen), dann ist ein gutes  
Mittelmass zwischen den beiden Stilen angebracht.
www.piratenzeitung.de
(Mein Beitrag für die nächste Ausgabe ist eine Glosse zum Fall Asse)

> Mein Ansatz für den Umgang mit diesem EU Papier wäre es darauf hin  
> zu arbeiten, dass klare Anforderungen an den Biokraftstoff gestellt  
> werden, die einen positiven Nettoeffekt einfordern. Wenn das dann  
> keiner einhalten kann, Pech gehabt.
Das wäre aber keine Pressemeldung, sondern ein Gesetzentwurf.

Jürgen.




> Dazu eine interessante Kurzmeldung auf Telepolis:
> http://www.heise.de/tp/blogs/2/147262
>
>
> Am 17.03.2010 um 23:12 schrieb Jürgen Stemke:
>
> > Ahoi.
> >
> > Ich weiss nicht genau, was mit dem Text passieren soll, aber ich  
> > bin mal etwas stärker drüber gegangen. Wenn etwas damit passieren  
> > soll, dann muss das wohl bald passieren.
> >
> > Jürgen.
> >
> >
> > < http://piratenpad.de/AG-Umwelt-Presseerklaerung-Regenwaldschutz-ohne-Oelpalmen 
> >  >
> >
> >
> > Die Piratenpartei Deutschland begrüßt den Ansatz der EU Kommission,  
> > einheitliche Regeln für Biokraftstoffe zu schaffen. Ein positiver  
> > Umwelteffekt durch den Einsatz von Biokraftstoffen kann nur dann  
> > erzielt werden, wenn die gesamte Erzeugungs- und Verwertungskette  
> > berücksichtig wird. Für den Endverbraucher muss diese  
> > nachvollziehbar sein. Eine einheitliche und eindeutige Regelung  
> > ohne Schlupflöcher wird dringend benötigt.
> >
> > Die Umwandlung natürlicher Lebensräume in Monokulturen ist  
> > unbedingt zu unterbinden. Die Europäische Gemeinschaft darf  
> > derartige Maßnahmen weder fördern, noch verschleiern.
> > Produkte, die auf umgenutzen Gebieten ehemaliger Urwälder angebaut  
> > werden muss der Zugang zum Gemeinschaftsmarkt verwehrt werden. Sie  
> > sind innerhalb der EU nicht zu dulden!
> >
> > Der Ansatz der Europäischen Kommission, den Begriff "Biokraftstoff"  
> > zu definieren und dazu ein Regelwerk für einen aus biologischen  
> > Ressourcen gewonnen Kraftstoff zu schaffen ist sehr zu begrüßen.  
> > Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren ökologischen  
> > Verträglichkeit der Kraftstoffgewinnung.
> >
> > Die Piratenpartei weisst jedoch darauf hin, dass der derzeitige  
> > Entwurf auch erhebliche Mängel auf weist. Insbesondere ist eine  
> > Aufwertung von Plantagen und deren Gleichstellung mit dem  
> > natürlichem Regenwald völlig inakzeptabel! Dem Roden der letzten  
> > Urwälder wird damit ein falsches Öko-Label aufgeklebt.
> >
> > Es ist dringend anzuraten die vorgenommene Definition der  
> > Landschaftsarten durch eine Unterscheidung zwischen natürlichen und  
> > anthropogenen Landschaften zu ergänzen. Die Umwandlung von  
> > wertvoller Naturlandschaft in ein landwirtschaftliches Nutzgebiet  
> > ist abzulehnen.
> >
> > Ebenfalls muss die Nutzung von Rohstoffen aus Gebieten mit hoher  
> > Biodiversität klar untersagt werden. Der Januar 2008 ist dabei als  
> > angesetzter Stichtag zur Feststellung der  schützenswerten Gebiete  
> > eindeutig abzulehnen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits große  
> > Mengen Urwald durch Raubbau für Biokraftstoffe zerstört worden.  
> > Solche Anlagen dürfen keinen Bestandsschutz geniessen.
> >
> > Von Biokraftstoff muss der Verbraucher erwarten können, dass er mit  
> > dessen Nutzung der Umwelt etwas Gutes tut. Biokraftstoff muss  
> > seinem Namen gerecht werden. Biokraftstoff, der ökologisch  
> > schlechter gegenüber anderen Energieträgern abschneidet ist unter  
> > keinen Umständen zu akzeptieren.
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