Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-soziale_marktwirtschaft - Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Reform auf 4Ebenen (+ X )

Bitte warten ...

ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Reform auf 4Ebenen (+ X )


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik74 <Patrik74 AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Reform auf 4Ebenen (+ X )
  • Date: Sun, 29 Apr 2012 13:18:57 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
  • List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


PolitPiratNRW schrieb:
Ahoi Patrik !

Was du steuerrechtlich schreibst, ist auch die langjährige Meinung der FDP, und die wollen nur ca. 3% in Deutschland. Der Vorschlag kommt deswegen bei der Bevölkerung nicht an.

Erneut behauptest du irgendetwas, ohne dich informiert zu haben. Mein Vorschlag hat genau gar nichts mit dem Steuerkonzept der FDP zu tun. Du solltest diese breitbrüstig aber nicht fundierten Behauptungen unterlassen, das führt in einer sachlichen Diskussion nicht weiter. Aber bitte, du kannst mir ja gerne nachweisen, wo die FDP:

1) Die Vermögensteuer wieder einführen will
2) Den Stand der Freiberufler abschaffen und ihn mit gewerblichen Einkommen zusammenfassen will
3) Eine Flattax nach Steuerarten vorschlägt, die insbesondere Kapitaleinkünfte stark heranziehen soll
4) Sich für die Abschaffung von Freibeträgen und die Einführung von fixen Steuerabzügen einsetzt

Viel Erfolg!

Im übrigen sollte es bei den Piraten - im Gegensatz zu den anderen Parteien - keine Rolle spielen, was wer vorgeschlagen hat und wie das beim Wähler ankommt, und ob es allein schon deshalb zu befürworten oder abzulehnen ist, sondern die einzig maßgebliche Frage sollte sein, ob etwas sinnvoll ist, oder nicht. Dein Einwand scheint darauf hinzudeuten, dass du dieses Prinzip nicht wirklich verinnerlicht hast.

Zudem bleibt das Steuergesetz mit den vielen Ausnahmen nicht transparent und bietet weiter die Möglichkeit der steuerlich und gesetzlich erlaubten Steuerhinterziehung, auch wenn es schon deutlich ausgemistet ist.

Wenn du mir jetzt noch erklären könntest, welche Ausnahmen du meinst, wäre das sehr hilfreich. Ich meine nicht, irgendwelche Ausnahmen erwähnt zu haben - ganz im Gegenteil.

Aber was ist mit den Unternehmen, die nicht unter das Einkommenssteuergesetz fallen? Hier sollte dann auch mal die Einnahmeüberschussrechnung greifen, - macht sie aber aus gesetzlichen Gründen nicht - . Hier ist anzusetzen.

Als da wären?

Auffällig ist bei Unternehmensbeteiligungen die Möglichkeit für Gewinnabführungsverträge. Das bedeutet, macht ein Unternehmen Gewinn, ist dies zur Gewinn/Verlust-Rechnung veranschlagen, - und zwar beim Mutterunternehmen was auch in Steueroasen ansässig sein kann - .

Wir haben zum Glück noch viele Konzernsitze in Deutschland und ich persönlich sehe im Moment keinen Massenexodus auf die Cayman Islands. Es gibt noch weit mehr Aspekt, die bei der Standortwahl mitspielen als nur der Steuersatz und es gibt viele Gründe, die nach wie vor für Deutschland sprechen.

Das Thema muss heissen:
Steuern zahlen

Das Thema darf nicht heissen:
Steuern hinterziehen, sei es gesetzlich zugelassen oder nicht

Ich denke, darauf können sich alle verständigen.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang