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Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft
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Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten
Chronologisch Thread
- From: milton2011 <milton2011 AT news.piratenpartei.de>
- To: ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten
- Date: Fri, 03 Feb 2012 11:09:19 +0000
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- List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
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Pono schrieb:
@milton
als mathematiker kommenn mir hier leichte zweifel.
Pono,
wir sind beide Mathematiker. also fangen wir doch einfach mit der Grafik an :
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Negative_Einkommenssteuer.png
Der Angelpunkt ist das ProKopfEinkommen als Mittelwert aller Einkommen,also aller Einkommen von Arbeit und Kapital bzw. Unternehmen.
Die Gerade Netto = Brutto wird um den Transferpunkt Mittelwert gedreht, bis für Brutto = 0 Netto = bGE ist, für bGE als Existenzminimum ist damit die Forderung des Sozialstaatsgebotes des GG nach BVerfG erfüllt. Solidarisch hat jeder sein bGE aus den Einkommen aller Bürger plus sein Erwerbseinkommen Netto.
Diese Grafik ist aber nach C.F.Gauß die Methode der kleinsten Quadrate, sie macht aus der suboptimalen Einkommensverteilung, jeder strebt nach maximalen Einkommen, nur dann ist das Volkseinkommen maximal, die optimale Einkommensverteilung des maximalen Umsatzpotentiales für den nächsten Zyklus ohne Veränderung des Volkseinkommens, weil diese Umverteilung eine Nullsumme ist, also das Volkseinkommen nicht reduziert und jeden nur gerade so viel belastet, wie unbedingt nötig ist.
Das ist reine Mathematik.
bGE kostet volkswirtschaftlich nichts, es ist nur breiter verteilt, die unteren Einkommen haben mehr Kaufkraft, die oberen Einkommen weniger Casinopotential.
Und dieses Verfahren ist beschäftigungsunabhängig, was die Arbeitgeber an Löhnen und Lohnsteuern senken, müssen sie aus ihrem Einkommen an Einkommensteuern kompensieren.
Wir haben also aus der zufälligen Einkommensverteilung der Wertschöpfung, in der sich jeder maximal bedient, die optimale für die höchste Kaufkraft auf dem Realmarkt.
Der Steuersatz ist nach Grafik bGE zu ProKopfEinkommen, volkswirtschaftlich ein Maß für den verfügbaren Wohlstand über bGE hinaus.
Aus der Steuergerade
EkSt = Steuersatz * Einkommen - Familienköpfe * bGE
erkennt man das typische Auszahlungsmodell, das bGE geht vom Einwohnermeldeamt an die Familien bzw. Bürger, alle Einkommen werden in Unternehmen in Summe pauschal mit 50 % besteuert. Der Staat prüft nur noch die Steuerzahlung der Unternehmen, die Bürger brauchen weder Steuerkarte noch Steuererklärung.
Setzen wir in diese Gleichung den Steuersatz ein, dann erhalten wir den Familien- und Sozialausgleich
EkSt = bGE * (Einkommen/ProKopfEinkommen - Familienköpfe)
in Worten : Wer für mehr Münder Einkommen verdient als er versorgt, gibt die überzähligen bGE an die ab, die mehr Münder versorgen als Einkommen verdienen.
Das ist also kein Kombilohn, sondern Familien- und Sozialausgleich der Bürgere.
Die Unternehmen zahlen von denselben Bruttolöhnen und -dividenden das Netto aus, die Steuer wird vom Staat auf alle Familien und Bürger gleich aufgeteilt.
Lady Juliet nannte bGE 1942 Sozialdividende neben Lohn- und Kapitaldividenden. Löhne sind ja im Prinzip nur garantierte Dividende unabhängig vom Gewinn.
Bei diesem bGE-Modell sinkt zwar die Lohnquote von 67 auf 55 %, weil die AG-Sozialabgaben entfallen, aber mit Steuersatz 50 % erhalte ich 27,5 % aus Arbeit und 22,5 % aus Kapital.
D.h. aber, die Bürgerquote, die bGE bekommt, beträgt ohne die Kapitaleigner mind. 77,5 %, nur 22,5 % verbleiben den Anteilseignern zusätzlich.
2011 hätte NES 982 Mrd. eingebracht für bGE und Subventionen, die beide als Privatausgaben der Bürger BIP bringen, also volkswirtschaftlich nichts kosten.
Bei 800/500 Euro bGe hätten wir also 740 Mrd. für bGE gehabt, 62 Mrd. Reserve für Individualleistungen und 180 Mrd. für Subventionen.
Der Staatskernhaushalt hätte sich von 273 Mrd. auf 182 Mrd. durch NES 50 reduziert, wäre also mit der MwSt. finanziert gewesen.
Alle sonst. Steuern können entfallen.
Zu den Arbeitskosten gehören aber neben den Bruttolöhnen und den Lohnzusatzkosten (AG-Sozialabgaben) als Arbeitseinkommen nach destatis auch noch die Lohnnebenkosten für den Arbeitsplatz, Miete, Infrastruktur, PC usw.
Kommt hier noch eine Lohnsummensteuer hinzu, fordern die Arbeigeber einen Ausgleich.
Sie haben 2002 die Riesterrente erfunden, damit die AN 4 % Beitrag zur RV jetzt riestern dürfen und die AG 2 % sparen dürfen. Warum sollen sie nun diese Einsparung für die Lohnsummensteuer jetzt wieder zurückgeben ?
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, (fortgesetzt)
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 03.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Pono, 03.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, aloa5, 03.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Pono, 03.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 03.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Marco Schuppenhauer, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Marco Schuppenhauer, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Marco Schuppenhauer, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, milton2011, 08.02.2012
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, aloa5, 09.02.2012
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- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Maßnahmenkatalog Sozialstaat, Grundfürsorge und Lohnnebenkosten, Marco Schuppenhauer, 08.02.2012
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