Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Trennbankensystem für Deutschland an der Realität vorbei

[blackdrag <blackdrag AT news.piratenpartei.de>]

CAP schrieb:
> @blackdrag
> Wollen tun ja viele vieles. Nur wird es an der Zeit sein, dass wir uns 
> von der Illusion des risikofreien Zinses befreien. Den kann 
> ausschließlich die Zentralbank für Einlagen gewähren, wenn sie es denn 
> will.
Risikozins kannst du aber nicht vermitteln. Zumindest die Bank wird es 
nicht tun am Ende. Der Endkunde kann doch garnicht einschätzen ob ein 
Zins von zum Beispiel 3% nun ein erhöhtes Risiko bedeutet oder nicht. 
Schon weil es vom derzeitigen Zinsniveau auch abhängt, und die wenigsten 
das wirklich kennen.

CAP schrieb:
> Und darauf zielen letztlich alle Vorschläge von mir ab. Jedes Geld, 
> welches mit dem Ziel zur vorübergehenden Aufbewahrung und der 
> Zahlungsabwicklung zur Bank getragen wird, muss sicher sein. Das ist in 
> meinen Augen in letzter Konsequenz nur durch eine Trennung von der 
> Geschäftsbank und dem Kundenkonto hinzubekommen. Am besten sollte dies 
> bei der Zentralbank liegen und von der Geschäftsbank betreut werden. 
> Für jedes Geld, was im Sinne von Kapital mit dem Ziel der Vermehrung zur 
> Bank getragen wird, muss man sich der Risikobehaftung bewusst sein. 
> Dafür schwebt mir dann eher eine Fondskonstruktion vor, wo die Risiken 
> aus den Investments an die Anleger des Fonds durchgeleitet werden. Dabei 
> soll ein solches Sondervermögen nicht höhere Risiken eingehen dürfen, 
> als es via Ableitung über Derivate bzw. eingesammeltem Vermögen auch 
> tragen kann. Die Bank wäre dann nur noch ein Serviceunternehmen, dass 
> einem Fondsanbieter ähnelt. In so einem Konstrukt könnte man fast jede 
> Verwerfung sicher ableiten.
Du willst also dass die Bank zu einer Geldaufbewahrungsanstalt wird und 
keine Kredite mehr vergibt?