Re: [AG Liquid Democracy] LQFB-Initiative: 'Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei'

[Arne Mueller <arne.c.mueller AT googlemail.com>]

Hallo,

ich finde die Idee einer ständigen Mitgliederversammlung eigentlich ganz
sympathisch, vor allem weil ich es normalerweise nicht zu
Bundesparteitagen schaffe. 
Allerdings stört mich dieses Klarnamenspflichtgedöns sehr.

Denn man kann auch Pseudonyme sehr einfach legitimieren, z.B. durch

1. Genauso wie im Ursprungsantrag beschrieben, akkrediert man sich auf
einer Gebietsversammlung.
2. Auf der Mitgliederversammlung gibt es einen Account-ID Wahlgang. Der
funktioniert wie jede geheime Wahl, nur wählt man keine Personen,
sondern einen Account, der dadurch legitimiert wird. Konkret heißt das:
             1. Auf einen Stimmzettel schreibt man die Account-ID des
                Accounts den man legitimieren möchte und wirft den
                Stimmzettel in eine Urne.
             2. Am Ende des Wahlganges werden die Account-IDs, die in
                die Urne geworfen wurden, legitimiert.
             3. Jeder kann das "Auszählen der Account-ID Stimmzettel"
                überprüfen.
                
                
Ich hab also eine Alternativinitative gestartet:
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/2615.html

Falls ihr das ähnlich seht, unterstützt das bitte und tragt es auch
weiter.

v.G.
Arne

PS: Ich weiß, dass es da noch mehr Kritikpunkte an dem Antrag gibt, aber
ich will den Antrag nicht überlasten.

Am Donnerstag, den 01.03.2012, 13:04 +0100 schrieb Andi Zottmann:
> Mit Briefwahlen wird btw auch viel schindluder getrieben. Solange das aber 
> nur ein paar Prozent machen finde ich es tolerierbar.
> 
> 
> 
> marc <marc AT merkstduwas.de> schrieb:
> 
> >Ahoi,
> >
> >Michael schrieb:
> >>Am 01.03.2012 12:19, schrieb marc:
> >>> Wo kann ich den Beweis dafür nachlesen?
> >
> >>Es gibt einen dicken Streit darüber, was "geheim" und was
> >"nachvollziehbar" 
> >>genau bedeutet. Nimm ein System, wie es LimeSurvey praktiziert. Es
> >gibt 
> >>eine Blackbox, die Tokens ausgibt und diese versendet. Mit Hilfe der
> >Tokens 
> >>kann abgestimmt werden und später kann man in einer öffentlichen Liste
> >
> >>sehen, welches Token wie gezählt wurde.
> >
> >Hört sich für mich erst mal vernünftig an.
> >
> >>Dieses Verfahren ist nachvollziehbar, fußt aber darauf, dass die
> >Blackbox 
> >>nach dem Versenden der Tokens die Verbindung zwischen Mailadresse und
> >Token 
> >>löschen muss. Ist also laut Definition wohl nicht "geheim", da man
> >hier den 
> >>Leuten vertrauen muss, die die Blackbox erstellt haben.
> >
> >Ah, ich verstehe.
> >
> >Kann man dann die Frage vielleicht darauf reduzieren, welche
> >Anforderungen 
> >an "geheime Wahlen im Internet" gestellt werden müssen, damit diese
> >noch als 
> >hinnehmbar bzgl. der Einschränkung des Wahlgeheimnisses gelten? Z.B.
> >analog 
> >der Briefwahl?
> >
> >Cheers
> >Marc 
> >
> >-- 
> >AG-Liquid-Democracy mailing list
> >AG-Liquid-Democracy AT lists.piratenpartei.de
> >https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-liquid-democracy
> 
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