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ag-liquid-democracy - Re: [AG Liquid Democracy] LQFB-Initiative: 'Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei'

ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Liquid Democracy in der Piratenpartei

Listenarchiv

Re: [AG Liquid Democracy] LQFB-Initiative: 'Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei'


Chronologisch Thread 
  • From: Semon <semon3496 AT arcor.de>
  • To: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Liquid Democracy] LQFB-Initiative: 'Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei'
  • Date: Sun, 04 Mar 2012 18:37:06 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-liquid-democracy>
  • List-id: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy.lists.piratenpartei.de>

Hallo Arne
Am 02.03.2012 11:16, schrieb Arne Mueller:
Hallo Dirk,

ja, du hast Recht. So wird das nix. 

Ich denke, der Anforderungskatalog, den Semon angefangen hat, ist ein
guter Schritt. Vielen Dank an Semon! Ich finde, die Seite ist sehr
übersichtlich!
https://wiki.piratenpartei.de/AG_Liquid_Democracy/Anforderungen

Besonders schön finde ich, dass dort auch schon die jeweils passenden
Meinungsbilder aus LF verlinkt sind.

Ich habe das jetzt zum Anlass genommen und 
https://wiki.piratenpartei.de/AG_Liquid_Democracy/Anforderungen/Abstimmungsverfahren
um Meta-Qualitätskriterien ergänzt.
vielen Dank für das Lob und schön das du mich unterstützt. Bzgl. der "Meta-Qualitätskriterien für Wahlen"
sehe ich aber noch Diskussionsbedarf: Ja, du hast vollkommen recht: Die Vertrauenswürdigkeit der Wahl bzw.
das Vertrauen in das Verfahren ist ein entscheidendes Element. Wenn wir allerdings "Auch für den Laien verständlich"
als Kriterium aufnehmen, wird es schwierig. Das entspricht zwar der vom Bundesverfassungsgericht im
Wahlcomputer-Urteil vorgegebenen Linie (wobei sich das auf Bundestagswahlen bezog - siehe auch mein Kommentar hier:
Benutzer:Semon/Abstimmungsverfahren#Das_Bundesverfassungsgericht). Es würde aber faktisch bedeuten,
das schon der Einsatz von Kryptographie für die Verbindungsverschlüsselung ein Problem wäre.


Ich möchte aber auch zu Bedenken geben, dass wir uns definitiv nicht
immer auf einen Anforderungskatalog einigen werden können (insbesondere
bei dem Delegationsfoo). Wir sollten außerdem nicht zu viel Zeit auf die
Anforderungen verschwenden, weil sonst verliert sich zu schnell das
Interesse.
Da viele Anforderungen aber unabhängig von einander umgesetzt werden
können, schwebt mir vor, dass wir zu einzelnen Teilanforderungen
Umsetzungsmöglichkeiten erarbeiten (für jede Umsetzungsmöglichkeit eine
Wikiseite) und diese Umsetzungsmöglichkeit dann auf der jeweiligen
Anforderungsseite verlinken.
Meine Idee für das Vorgehen sieht so aus: Sobald der Anforderungskatalog einigermaßen vollständig ist, d.h. alle Eigenschaften von LQFB und alle Änderungsvorschläge sind beschrieben, werden wir die widersprüchlichen Anforderungen, die sich gegenseitig ausschließen identifizieren und auflisten.
Und über diese Punkte muss durch eine Umfrage innerhalb der Partei entschieden werden. Nach dem Motto: Was ist uns wichtiger ?

Diese Gewichtung kann man dann verwenden um keine konkrete Implementierung zu entwerfen.

-----------------------------------------------------------------------
Beispiel Abstimmungsverfahren:

== Urnenwahl (Link mit genauer Verfahrensbeschreibung) ==
erfüllt Qualitätskriterien:
ja: Nur berechtigte Wähler dürfen an der Wahl teilnehmen.
ja: Alle berechtigen Wähler können an der Wahl teilnehmen.
ja: Korrekte Auszählung: Das Ergebniss der Wahl ist unabhängig
überprüfbar.
ja: Grundsatz der Freien Wahl: Die Wahl ist geheim.
ja: Erpressungfreiheit: Niemand kann gezwungen werden auf eine bestimmte
Art abzustimmen.
ja: Käuflichkeit: Niemand kann Nachweisen wie er abgestimmt hat.

erfüllt Meta-Qualitätskriterien:
ja: Auch für Laien verständlich (insbesondere keine komplizierte Mathematik)
unbefriedigend: Angemessener Aufwand bei der Organisation der Durchführung
unbefriedigend: Angemessener Aufwand für jeden einzelnen Beteiligten

== Namentliche Wahl im Internet (Link mit genauer Verfahrensbeschreibung) ==
erfüllt Qualitätskriterien:
ja: Nur berechtigte Wähler dürfen an der Wahl teilnehmen.
ja: Alle berechtigen Wähler können an der Wahl teilnehmen.
ja: Korrekte Auszählung: Das Ergebniss der Wahl ist unabhängig überprüfbar.
nein: Grundsatz der Freien Wahl: Die Wahl ist geheim.
nein: Erpressungfreiheit: Niemand kann gezwungen werden auf eine bestimmte Art abzustimmen.
nein: Käuflichkeit: Niemand kann Nachweisen wie er abgestimmt hat.

erfüllt Meta-Qualitätskriterien:
ja: Auch für Laien verständlich (insbesondere keine komplizierte Mathematik)
ja: Angemessener Aufwand bei der Organisation der Durchführung
ja: Angemessener Aufwand für jeden einzelnen Beteiligten
--------------------------------------------------------------------

Findet ihr das ne gute Vorgehensweise?
Ich persönlich möchte erst noch eine Weile bei den Anforderungen bleiben (siehe oben).
Es spricht aber nichts dagegen schon mit der Erfassung möglicher Lösungen zu beginnen.
Wenn möglich aber nicht zu viele angefangene Seiten und wir sollten uns dabei auf elektronische
Verfahren beschränken. Sonst können wir auch gleich bei Bundesparteitagen bleiben.


LG Arne

PS: Wir brauchen jemand der das Organisiert. Semon!!, Dirk!!
Ha, organisieren mach ich gern. Aber das alles ausfüllen schaffe ich nicht allein!
Gruß
Semon

PS: Wie wäre es wenn du mal in die Mitgliederliste wechselst ;-)





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