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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] wertvollere Landwirtschaft

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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Re: [Ag-landwirtschaft] wertvollere Landwirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] wertvollere Landwirtschaft
  • Date: Sat, 19 May 2012 22:06:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo Ingo,

 

auch das ist ein nachdenkenswerter Ansatz:

Subventionen nur noch für solche Produktionsmethoden die die gesetzlichen Normen deutlich übertreffen, sowohl die ökologischen wie auch tierschützerischen.

 

LG

 

Wolfgang

 


Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Ingo Bläser
Gesendet: Samstag, 19. Mai 2012 15:35
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] daseigene Hemd

 

Hallo zusammen,

 

letztendlich geht es uns doch darum, zunächst zu definieren, welche Arten der Landwirtschaft unterstützens- bzw. erhaltenswert sind.

Bei der Definition spielen dann Nachhaltigkeit, Artenschutz, etc. eine wichtige Rolle, d.h. Eigenschaften, die im Sinne der Natur/Umwelt

und im Sinne einer Produktion von gesunden Lebensmitteln sind.

 

Auf Basis dieser Definition sollten die vorhandenen Subventionen (welche bislang eher Massenproduktion ungesunder Nahrungsmittel unterstützen

und die Artenvielfalt vermindern) so umgeschichtet werden, dass künftig der Landwirt Subventionen erhält, der eine (im Sinne der Definition) wertvollere

Landwirtschaft betreibt, die für ihn (aufgrund der niedrigeren Produktion) aber weniger lukrativ ist.

 

Natürlich muss man aufpassen, dass man keine "Schlupflöcher" produziert, durch die man das System ad absurdum führen kann,

aber ich sehe es schon so, dass Subventionen die Leitplanken für die marktwirtschaftliche Entwicklung darstellen,

da sich der Markt sonst zwangsläufig wieder in Richtung hohe Erträge und ökologische Einfalt entwickeln würde.

 

@Kirsten: "Zwangsökologisierung" klingt recht hart und es ist ja nicht so, dass ein Bauer nur eine bestimmte Konstellation an Landwirtschaft haben darf,

aber ich denke Subventionen sollten schon korrigierend eingreifen, so dass es sich weniger lohnt "schädliche" Landwirtschaft zu betreiben.

 

Viele Grüße

Ingo/Senfberg

 

 

Hallo Kirsten,

wg. "bäuerliche Landwirtschaft":

1) die zu definieren ist nicht möglich

2) die zu erhalten kann per se auch kein Ziel sein

Entscheidend ist, wie die Flächen bewirtschaftet  und unter welchen Bedingungen die Nutztiere gehalten werden.

LG Klaus

Am 18.05.2012 03:32 schrieb "Kirsten Wosnitza" <k.wosnitza AT gmx.de>:

Hallo Klaus,

 

Was mir noch einfällt zu Subventionen

 

Dass für die Landwirtschaft in Zukunft immer mehr Subventionen zur Verfügung stehen, ist klar. Scheint aber in der Tat von manchen verdrängt zu werden.

 

Wichtiger Ansatz ist auch, diese immer wieder auf Sinn und Effektivität zu untersuchen. Evaluierung findet derzeit bereits EU weit nach Vorschrift statt. Vielleicht nicht in der richtigen Fragestellung. Nur hat natürlich nicht alles überall die selbe Wirkung. Während in intensiven Regionen die Direktzahlungen schon so manches Mal sogar vertraglich an die Verpächter durchgereicht werden (Subventionierung von Landbesitz), sind sie in extensiven Regionen absolut notwendig, um dort Landwirtschaft überhaupt noch zu halten (und Landschaft offen zu halten etc, Wirtschaft im ldl. Raum).

 

Wenn sich denn nach Piratenmeinung Zahlungen nur an konkreten Leistungen orientieren sollen, dann gibt es auch keine Rechtfertigung mehr für die beiden Ökoprämien. Denn in diesem Fall soll der Bürger entscheiden können, über den Markt, es darf ja keine Zwangsökologisierung geben. Und Anreize können ganz konkret über Programme zur Tierhaltung oder Agrarumweltprogramme oä. gemacht werden. Dann kann auch ein Konventioneller etwas für den Tierschutz tun, ohne seine Flächen umstellen zu müssen. Oder er macht was auf dem Land und hält die Tiere weiter wie gehabt.  Oder er macht beides. Er hat dann die freie Wahl.

 

Wenn ich mich an die Diskussionen hier erinnere, dann sollten Zahlungen nur noch an Leistungen für Klima-, Boden-, Wasser- und Artenschutz und die Erhaltung einer bäuerlichen Landwirtschaft gekoppelt werden.

 

Meine Frage: wonach werden dann die Zahlungen für die Erhaltung einer bäuerlichen Landwirtschaft bemessen, bzw. wie ist dann die bäuerliche Landwirtschaft definiert?

 

Gruß Kirsten

 

 




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