ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft
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- From: "Dieter Weiprecht" <lifeartist AT gmx.de>
- To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam
- Date: Wed, 18 Apr 2012 02:21:33 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
- List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
Ja hochgradige Schwerstverbrecher, wenn wir die weiter machen lassen enden
wir garantiert hier bei dem Futter:
http://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6Jahr_2022%E2%80%A6_die_%C3%BCberleben_wollen
Und sogar echte Piraten sind heutzutage für was gut... muhaha:
http://derstandard.at/1263705757376/Afrikanische-Gewaesser-Fischbestaende-erholen-sich-wegen-Piraterie
[SOUND]: Is Anybody Out There
http://www.youtube.com/watch?v=YRKzqxPp87U&feature=related
LG,
Dragon
Unterzeichnen:
http://stop-esm.org/home
http://www.mehr-demokratie.de/
http://verfassungsbeschwerde.eu/home.html
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> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Birgitt
> Piepgras
> Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 01:09
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins
> Ministerium kam
>
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Auch interessant "Mit Gift und Genen"
>
> http://video.google.com/videoplay?docid=-778112150197969362
>
> LG
> Birgitt
>
>
> On 18.04.2012 00:59, Dieter Weiprecht wrote:
> > Die Grünen sind halt unwissende Pfeifen!
> >
> > Besorgt Euch mal den Film hier: Good Food, Bad Food - Anleitung für
> > eine bessere Landwirtschaft (2010) Engagierte Bauern,
> > Wirtschaftsphilosophen, Pioniere der ökologischen Landwirtschaft,
> > Ernährungswissenschaftler, Agraringenieure, Umweltwissenschaftler,
> > Kolchosenleiter und Repräsentanten der Landlosenbewegung MST in
> > Brasilien sprechen über die globale Landwirtschaft. Heute geht es
> > nicht mehr um Ernährung und das Wohl des Menschen, sondern um
> > Gewinnmaximierung. Die Wiederherstellung der Saatenvielfalt und
> > Verbesserung der Bodenqualität ist eine Überlebensfrage.
> >
> >
> > (Wir brauchen eine dropbox! Dann hättet Ihr den Film jetzt schon)
> >
> > Wer den partout nicht besorgt bekommt, Bescheid sagen...ich lasse mir
> > was einfallen ;-)
> >
> > Der ganze Trick sind die Mikroorganismen im Boden, wer das nicht
> > kapiert hat schon verloren! Tote Böden geben nur bedingt "lebende"
> > Pflanzen und brauchen somit pharmazeutische Behandlung ohne sich
> dabei
> > erholen zu können!
> >
> > Wer mir das Gegenteil beweisen will, nur zu...:-)
> >
> >
> > LG, Dragon
> >
> > Unterzeichnen: http://stop-esm.org/home http://www.mehr-
> demokratie.de/
> > http://verfassungsbeschwerde.eu/home.html
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> >> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von:
> >> ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> >> landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
> Stephan
> >> Verbücheln Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 00:25 An:
> >> ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Betreff:
> >> [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam
> >>
> >> Davon ist Bundesministerin Künast weit entfernt. Sie hat inzwischen
> >> genügend Nachhilfe in Sachen Landwirtschaft genommen, um
> >> selbstbewusst im Sinne der Anthroposophen argumentieren zu können.
> In
> >> den BSE- und MKS-Fällen, die sie an die Spitze des Ministeriums
> >> gespült haben, sah sie eine historische Chance:
> >>
> >> „Es hat sich eine Tür aufgetan. Wenn man auf Rudolf Steiner
> >> zurückgeht, dann haben sich die Menschen seit den zwanziger Jahren
> >> für einen nachhaltigeren Umgang mit der Natur eingesetzt.
> >> Es war immer eine kleine radikale Minderheit.“
> >>
> >> Diese kleine radikale Minderheit hält jetzt – über Bündnis’90 / Die
> >> Grünen – die Fäden der Landwirtschaftspolitik in der Hand.
> >> Das Feindbild – „Profitbauern“ und „Agrarfabriken“ – ist klar
> >> definiert, der gemeine Landwirt produziert „Masse statt Klasse“.
> >> Dem stellt die Ministerin das elysäische Panorama ökologischer
> >> Landwirtschaft gegenüber. Da erwies sich der Beirat des Ministeriums
> >> allerdings als Hindernis. Den dort vertretenen Agrarwissenschaftlern
> >> leuchten Einsichten wie die folgende einfach nicht ein: „Im Apfel
> ißt
> >> man den Jupiter, in der Pflaume den Saturn... Das
> >> Minderwertiger-Werden der Produkte... hängt zusammen ebenso wie die
> >> Umwandlung der menschlichen Seelenbildung mit dem Ablauf des
> >> Kali-Yuga im Weltall“ (aus Steiners Vortragszyklus von 1924).
> >>
> >> *Nachdem die Unabhängigkeit des wissenschaftlichen Beirats von
> >> Ministerin Künast durch eine Satzungsänderung zerstört wurde, trat
> er
> >> geschlossen zurück.* Jetzt kann sich Frau Künast ihre Berater danach
> >> aussuchen, welchen Rat sie wünscht. Künasts Staatssekretär Müller,
> >> ebenfalls ein Grüner, sah damit nur ein Hindernis für die
> >> Neuausrichtung der Agrarpolitik zum ökologischen Landbau beseitigt.
> >> Und das stimmt wohl auch.
> >> Wissenschaftliche Argumente zählen nicht, das Sagen haben Ideologen.
> >> Auf der Homepage des Verbraucherministeriums wird im Zusammenhang
> mit
> >> dem ökologischen Landbau der anthroposophischen Methode das Wort
> >> geredet: „Der ökologische Landbau ist keine Modeerscheinung. Schon
> >> 1924 wurde die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise eingeführt.
> >> Auch andere Formen des ökologischen Anbaus, wie der
> >> organisch-biologische oder der naturgemäße Landbau, haben eine lange
> >> Tradition.“
> >>
> >> Der schleichende Paradigmenwechsel fand schon vor Jahrzehnten statt.
> >> Mit Beginn der siebziger Jahre wurden an deutschen Agrarfakultäten
> >> die ersten Lehrstühle für ökologischen Landbau eingerichtet, zum
> Teil
> >> unter erheblichen universitätsinternen Protesten – wie in Kassel, wo
> >> der damalige Präsident der Gesamthochschule, Ernst Ulrich von
> >> Weizsäcker, die Initiative ergriff. Bis in die jüngste Zeit hinein
> >> wurden Lehrstühle und Institute für den Ökolandbau z.T. nur unter
> >> massivem politischem Druck eingerichtet. Nirgendwo sonst mischt sich
> >> die Politik so ungeniert in den Wissenschaftsbetrieb ein wie auf
> >> diesem Gebiet.
> >> Fadenscheinige, aus Steuergeldern finanzierte Forschungsprojekte
> >> werden ausgelobt, nur um endlich „nachweisen“ zu lassen, was in fast
> >> achtzig Jahren Forschung niemandem gelang: dass nämlich Bioprodukte
> >> gesünder sind als herkömmliche Ware.
> >>
> >> Das Erfolgsrezept der anthroposophischen Seilschaften war und ist
> die
> >> undurchsichtige Verquickung von anthroposophischer Lehre und
> >> vorgeblich naturwissenschaftlicher Methodik. Dass einer „auf höheren
> >> Einsichten“ basierenden Weltsicht mit Naturwissenschaften nicht
> >> beizukommen ist, wissen auch die Anthroposophen. Steiner behauptete
> >> ohnehin, dass die Naturwissenschaften gar nicht anders könnten, als
> >> nachträglich Erkenntnisse zu gewinnen, die er dank seiner
> >> „Geisteswissenschaft“ schon vorher schaute.
> >>
> >> Schon in den dreißiger Jahren gelangten Agrarwissenschaftler durch
> >> vergleichende Forschungen zu dem Ergebnis, dass es keine meßbaren
> >> Qualitätsunterschiede zwischen landwirtschaftlichen Produkten aus
> >> biologisch-dynamischer und konventioneller Wirtschaftsweise gibt.
> >> Daher mussten eigene Prüfverfahren eingeführt werden. Jedoch können
> >> nur Anthroposophen sie anwenden.
> >> Beispiele dafür sind die 1930 vorgestellten so genannten
> >> „bildschaffenden Methoden“, die die „innere Qualität, das
> >> Charaktervoll-Arttypische“ von Lebensmitteln sichtbar machen sollen,
> >> indem man das Wachstum und die Ausbildungsform von Kristallen aus
> >> Säften und Pflanzenextrakten frei interpretiert.
> >>
> >> Die ideologisierte Richtung des Ökolandbaus ist eben untrennbar mit
> >> der esoterisch vernebelten Welt- und Natursicht verbunden.
> >> Attribute wie „natürlich, biologisch, organisch, gesund“ und
> >> „ganzheitlich“ – mit ihrer für die Gläubigen spezifischen Bedeutung
> –
> >> gehören ebenso dazu wie der Glaube an die Kraft der Steine und
> >> Gestirne. Steiner: „Das Wasser ist nicht nur aus H und O
> >> zusammengesetzt, das Wasser weist die Wege im Erdenbereich
> denjenigen
> >> Kräften, die zum Beispiel vom Mond kommen, so daß das Wasser die
> >> Verteilung der Mondkräfte im Erdbereich bewirkt“
> >> (landwirtschaftlicher Vortragszyklus).
> >>
> >> „Mondkräfte“ spielen in der anthroposophischen Landwirtschaft eine
> >> besondere Rolle. Obwohl schon Untersuchungen in den dreißiger Jahren
> >> einen wie auch immer gearteten Einfluss des Mondes auf das
> >> Pflanzenwachstum für unwesentlich befunden hatten, wird bis heute an
> >> einigen Instituten dahingehend geforscht. 1995 fand die Dritte
> >> Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau statt. Tagungsort war
> >> die Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Den ersten
> Plenarvortrag
> >> hielt Dr. Wolfgang Schaumann aus Bad Vilbel. Schaumann führte aus,
> >> dass Steiner mit seinem landwirtschaftlichen Vortragszyklus zu
> >> Menschen gesprochen habe, „die sich mit seinem bisherigen Werk, der
> >> Anthroposophie, schon beschäftigt hatten. Diese Voraussetzung muss
> >> daher eigentlich auch heute noch erfüllt werden, was aber nur selten
> >> der Fall ist.“ Steiners „Kurs“, wie Schaumann die Vorträge nennt,
> sei
> >> „eine geistig außerordentlich anspruchsvolle Kost. Es setzt eine
> sehr
> >> starke geistige Bemühung voraus, eine Beschäftigung mit den
> >> Grundlagen der Anthroposophie und gewissermaßen ein Leben mit den
> >> Inhalten.“ Stattdessen würden die Studenten mit „Spezialwissen
> >> vollgestopft“. Die „Wurzel des Problems“ sei die „Art der Bildung“
> in
> >> Deutschland. Die Ausführungen endeten mit der
> >> Feststellung:
> >>
> >> „Sie sehen, es ist ganz ungeheuer viel zu tun und das nicht deshalb,
> >> weil wir irgendwelche Sonderlinge sind, die sich seltsame Fragen
> >> einfallen lassen, sondern weil die Geschichte des Abendlandes
> dorthin
> >> strebt und weil die Welt, wo man hinblickt, gewissermaßen laut
> danach
> >> ruft, daß es endlich mit genügender Intensität geschehe.“
> >>
> >> Das war der einleitende Beitrag einer wissenschaftlichen Tagung an
> >> einer staatlichen Universität! Schaumann forderte nichts anderes als
> >> eine Abkehr von wissenschaftlicher Bildung.
> >> Unverhüllt tritt hier der Anspruch einer okkulten Lehre zutage,
> >> durchgreifenden Einfluss auf das Bildungswesen in unserem Staat zu
> >> gewinnen. Was an anthroposophischen Waldorf-Schulen mit Kindern
> >> begonnen wird – die Vermittlung einer esoterischen Mythologie, die
> >> Runenlehre, das Rechnen mit Pentagrammen, die Erziehung zu heiliger
> >> Ehrfurcht und Scheu (wie Steiner es
> >> ausdrückte) –, das soll an den Hochschulen fortgesetzt werden.
> >> Dabei sind Erfolge dieses Ansinnens leider nicht zu verleugnen.
> >>
> >>
> >>
> >>
> >> Auszug aus "Wenn der Mond auf den Hintern scheint" von Peter Treue
> >> <http://www.novo-magazin.de/58/novo5852.htm>
> >>
> >>
> >>
> >>
> >> Gruß
> >>
> >> -- Ag-landwirtschaft mailing list
> >> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
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- [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Stephan Verbücheln, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Dieter Weiprecht, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Birgitt Piepgras, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Dieter Weiprecht, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Detmar Kleensang, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Martin Schmidt, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Pirat Wolfgang, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Martin Schmidt, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Birgitt Piepgras, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Detlef Lindenthal, 18.04.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Wie die Bio-Landwirtschaft ins Ministerium kam, Dieter Weiprecht, 18.04.2012
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