Re: [AG-Gesundheit] Verbot von künstlichen Geschmacksverstärker und Glutamat

[Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>]

Das Problem ist, die westlichen Essgewohnheiten (nicht jeder ernährt sich von Dinkel-Vollkorn-Keksen oder Sushi) begünstigen gerade auch die süchtig machende Wirkung von Glutamat.

Bei Kindern, die von jüngsten Jahren an Glutamat gewöhnt waren, konnte festgestellt werden, dass nach einiger Zeit ein geradezu unwiderstehlicher Drang entsteht weiter Glutamat zu sich zu nehmen genau so wie die Tatsache, dass sich Geschmacksknospen an die Verstärkende Wirkung von Glutamat gewöhnen und "normales essen" deswegen als fade und geschmacklos war genommen wird.

Die Tatsache, dass Glutamat gerade in verbindung vom Vitamin C oder Aspirin die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann ist auch lange bekannt.

Was jedoch den Kampf gegen Glutamat und Konsorten so schwierig macht, macht die Industrie gerade selber vor. Einerseits proklamiert sie auf der Verpackung, dass keine Verstärker benutzt werden ... wenn man jedoch die Inhaltstoffe nachließt, stellt man fest, dass bestimmte Pilz-Extrakte verwendet werden, die teilweise noch Stärker wirken als Glutamat. Einschreiten kann man aber nach geltendem Recht nicht, da diese Stoffe als "Naturstoffe" gelten.

LG

Bernd

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Von: Marion Traegner <licorice_lilly AT hotmail.com>
An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: 13:54 Donnerstag, 17.Mai 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Verbot von künstlichen Geschmacksverstärker und Glutamat

ich glaube zu diesem Thema findest du so viele Meinungen und Forschungsergebnisse wie 'Fachleute' und Forscher (gerade weil Forschung in den seltensten Faellen unabhaengig ist, aber auch weil die Blut-Hirn-Schranken von Mensch und (Labor-) Maus nicht vergleichbar sind). Ich glaube richtig ist, dass unterschiedliche Menschen (aus unterschiedlichen Kulturkreisen) unterschiedlich auf Stoffe dieser Art reagieren. Ein weiterer Faktor ist auch die Kombination von Nahrungsmitteln beim Verzehr von Glutatmat. Isst man beispielsweise eine ordentliche Portion Reis zu seiner Sojasosse, wird der Effekt des Glutamats sehr stark abgeschwaecht, bzw entfaellt. Somit denke ich persoenlich, dass eine vollstaendige Deklarationspflicht die Minimalforderung sein sollte. Weiterreichende Forderungen waeren schoen und nuetzlich, sollten aber an politischer und technischer Machbarkeit gemessen werden.




On 17/05/2012, at 1:36 PM, Karl Schäfer wrote:

>
> Habe ich gerade gefunden:
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> http://www.chefkoch.de/forum/2,16,66053/Vielleicht-interessiert-s-Ziemlicher-heftiger-Artikel-ueber-Glutamat.html
>
> Da dieser Zusatz bereits in Schweden und Babynahrung verboten ist und die Langfristwirkungen auf das Gehirn zumindestens bedenklich sind, befürworte ich weiterhin ein Verbot.
>
> Für die Industrie sind diese Stoffe ein entscheidender Kostenfaktor, deshalb ist die Frage inwieweit dies Forschungen zu diesem Thema beeinflusst worden sind.
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
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> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

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