Re: [AG-Gesundheit] Strukturreform Gesundheitswesen

[Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>]

und wenn die nächste Regierung ein Gesetz erläßt, dass Ärzte alle Ihre gespeicherten Daten an eine zentrale Stelle übertragen müssen?

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Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
An: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Gesendet: 21:26 Dienstag, 8.Mai 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Strukturreform Gesundheitswesen

On 08.05.2012 21:20, Bernd Kasperidus wrote:
> die einzige möglichkeit die verschlüsselung abzufangen wäre auf dem
> Rechner des Arztes und da kann man mit einem keypad arbeiten wie man es
> für HBCI beim Online-Banking verwendet.

Und wenn schon die Hersteller der Keypads bestochen sind? Oder wenn gar
nicht wirklich richtig verschlüsselt wird. Wenn es eine Backdoor gibt?
Das lässt sich alles gar nicht sicherstellen. Schon gar nicht, wenn so
viel Geld im Spiel ist und den beteiligten Firmen Datenschutz egal ist.

> Heutzutage liegt aber auch schon
> die gesamte Patientenhistorie auf dem Rechner eines Arztes ... da
> vertraut man ja auch darauf, dass er die nicht einfach meißtbietend
> verkauft.

Das ist richtig. Aber es ist einfacher einen zentralen Server zu hacken,
als in 100.000 Praxis mit 100 verschiedenen Softwaresystemen einzubrechen.

> wie gesagt wenn die daten schon in verschlüsselter form übertragen
> werden kann ein Rechnezentrumsmitarbeiter soviele Datenabfragen machen
> wie er will er sieht nur "Daten-Kauderwelsch"

Ja, wenn ein Nerd seine festplatte verschlüsselnt würde, wäre das so.
Aber das hier wird die Sicherheit von kompromitierbaren Firmen
hergestellt. Ausserdem ist auch für den besten Verschlüssellungsstandart
nicht sichergestellt, dass er noch 60 Jahre hält. Gibt ja auch
Quantencompter in der Mache :) dann gibts eh keine Verschlüsselung mehr.