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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen


Chronologisch Thread 
  • From: Meier <Meier AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen
  • Date: Tue, 08 May 2012 14:25:35 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Dr. Alessandro Cavicchioli schrieb:
Ciao,

also, ich kenne keine PiA und kein Krankenhaus usw., bei dem weniger Bürokratie vorhanden wäre, als in eine Praxis. Lohnabrechnung käme dann auch hinzu usw.
Das stimmt so nicht. Wir haben allein zwei im ambulanten Bereich mit dem EBM und der GOÄ/GOZ zwei total verschiedene Abrechnungssysteme. Weiterhin rechnen KH wiederum anders ab, im Regelfall nach DRG. D.h. wir haben heute mit den Abrechnungszentren eine ganze Branche, die sich nur damit beschäftigt wie Aschenputtel Rezepte und ärztliche Abrechnungen zu sortieren. D.h. aber die Allgemeinheit bezahlt diesen Kropf in Form der hohen Kassenbeiträge mit.

Die einzige Konstante ist die Lohnabrechnung, die der Arzt ja heute sowieso schon in Bezug auf seine Helferin hat. D.h. es kommt keine Lohnabrechnung hinzu, sondern es fallen EBM, GOÄ etc. weg.

Dr. Alessandro Cavicchioli schrieb:
Das Argument bzgl. freiberuflichen PTen verstehe ich nicht. Letztere behandeln mehr Pat. als Angestellte, wie kommst Du darauf, dass wenn sie auch angestellt wären, sie dann mehr Pat. behandeln würden. Weshalb sollten sie es auch? Angestellte haben andere Antriebe, sie sind nicht mengengesteuert.

Das habe ich gar nicht gesagt, dass dann mehr Patienten behandelt werden. Ich habe gesagt:

- Wenn man alle nur in einer Kasse versichert sind, dann entfällt der bürokratische Aufwand der Abrechnung, weil es dann in dem Sinne keine Abrechnung mehr gibt, wie wir sie heute haben.

- Es entfällt auch der bürokratische Aufwand, den Patienten entsprechend seines Versicherungsstatus überhaupt erst einmal zuzuordnen, um in Erfahrung zu bringen, wie hoch ggf. seine Zuzahlung ist.

_Beispiel:_ Orthopäde verordnet wegen Rückenbeschwerden sagen wir 10 Massagen in der Physiotherapie. Die hat jetzt folgendes Problem. Erst muss sie checken, ist der Patient privat oder gesetzlich versichert. Ist er gesetzlich versichert, muss sie checken bei welcher Kasse, da die Kassen in unterschiedlicher Höhe erstatten. Ergo Patient und Therapeut brauchen mindestens zehn Minuten, um überhaupt die Erstattung zu definieren.

In der Zeit könnte aber der Therapeut den Patienten behandeln. D.h. von den ersten 20 Minuten Behandlung gehen nicht erst mal 10 Minuten für Bürokratie ab. Darum geht es mir.




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