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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 185

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 185


Chronologisch Thread 
  • From: Rasmus <rasmus AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 185
  • Date: Fri, 13 Apr 2012 06:44:18 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>



Von unterwegs gesendet

Am 12.04.2012 um 23:44 schrieb Peter Kaisers <peter AT familiekaisers.de>:

> Hallo
>
> Am 12.04.2012 21:11, schrieb Rasmus:
>>
>>> Denn wenn einerseits der "kaufmännische" Direktor inzwischen der wahre
>>> Chef des Krankenhauses ist, das jetzt als AG auch noch Aktionäre
>>> befriedigen muss, andererseits aber die sogenannten Leistungserbringer
>>> (Schwestern und Ärzte) ausschließlich zur Gewinnmaximierung missbraucht
>>> werden, dann darf man sich nicht wundern, wenn auch die dann irgendwann
>>> wirtschaftlich denken und fordern.
>>
>> Ich kann es echt nicht glauben. So kann man doch nicht mehr denken. Das
>> hatten wir doch schon so viele Jahre ohne Erfolg.
>> Eine Klinik ist ein Unternehmen und natürlich muss ein Unternehmen
>> wirtschaftlich arbeiten. Leider setzen einige Laien (und dazu zähle ich
>> das meiste medizinische Personal) Wirtschaftlichkeit stereotyp gleich mit
>> Unmenschlichkeit, Zeitdruck, Kostensparen, usw. Dem ist nicht so und ich
>> verstehe nicht, warum eine Aufteilung so dermaßen abgelehnt wird.
>>
> Eine Klinik, die wirtschaftlich arbeiten muss, wird notgedrungen, wenn die
> Gewinne schrumpfen/Kosten steigen, daran denken müssen Einsparungen zu
> tätigen. Oft geht das dann eben so weit, dass Personal unter Bedingungen
> arbeiten muss, die nicht mehr befriedigend für die Mitarbeiter sind oder
> dass Operationen nicht mehr ausschliesslich aus gesundheitlicher
> Perspektive, sondern auch aus wirtschaftlicher Seite betrachtet werden.
> Deshalb kann ich die ursprünglichen Gedanken nachvollziehen.

Siehst du nicht meinen Punkt. Ihr verbindet Wirtschaftlichkeit gleich mit
negativen Veränderungen. Leider gibt es viele, die ganz einfach schlecht
wirtschaften.
Bitte glaube mir - die Lösung ist nicht, überhaupt nicht auf's Geld schauen
zu müssen. Ganz im Gegenteil. Nach meiner Wertung macht eine deutlichere
Aufteilung mehr Sinn. Das medizinische Personal sollte sich ohne
entsprechender Ausbildung und Prüfung nicht in Unternehmerische Bereiche
einmischen.

>>> 1. Das Gesundheitssystem darf keine Gewinne erwirtschaften (müssen).
>>
>> Derzeit können Patienten nur eine Verbesserung erzielen, indem sie Druck
>> aufbauen. Im Rehabereich merken wir es ganz deutich. Die Patienten suchen
>> sich gezielt Kliniken aus. Die Kliniken stehen in Konkurrenz zu einander.
>> Einige jammern, weil sie es nicht gewohnt sind. Bisher reichte es, sich
>> mit Einweiseren und Kostenträgern gut zu stellen. Auf einmal müssen sich
>> auf die Patientenbedürfnisse eingehen. Ein Unding. Natürlich wäre es
>> gerade den Kliniken lieber, wenn sie nicht nach normalen Marktbedingungen
>> arbeiten müssten.
> Es wäre aber auch mögliche unabhängige Kontrollinstanzen einzuführen und so
> Druck aufzubauen.
>
>>
>>> Oder warum nicht auch als Landarzt zwei Jahre Erfahrungen sammeln nach
>>> dem Studium
>>
>> Finde ich in Ordnung. Warum nicht?
>
> Ja, hört sich gut an.
>
> Grüße
> Peter
>
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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