Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge


Chronologisch Thread 
  • From: K K <klk_op AT yahoo.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge
  • Date: Sat, 07 Apr 2012 01:32:50 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Abend!

Ohne wieder einen Glaubenskrieg heraufbeschwören zu wollen und ohne dich und deine individuelle Geschichte als am "Geschichte" abzustempeln, aber:

1. Für eine echte chronische Vergiftung müsste man Quecksilber schon einatmen oder per Nahrung aufnehmen und das alles über längere Zeit

2. Haarausfall wäre bei Quecksilber interessant, wenn du Gold abbauen würdest...

3. Prostata entzündung ist nun mit 32 Jahren sicher möglich, kommt aber eher in Richtung urologisches Problem (Klappen, Rückstau, Sexpraktik) als Quecksilber...

Naja, und wenn man alles in allem mal googelt, findet man das meiste in den einschlägigen Foren wieder... Schade das da die Schulmeinung anders lautet...

Nur so zur Info für die Mitleser. WHO und BfArM haben nur bei Schwangeren, Kindern und Nierenerkrankten Bedenken/Einschränkungen...

gn8
Klaus

Am 07.04.2012 00:45, schrieb mike1000:

Hey kp,

das ist mir schon irgendwo klar, dass die Piraten nicht mal so eben die
Amalgamlüge aus der Welt schaffen können.
Der eigentliche Amalgam Thread im alten Forum, kam mir jedoch ein wenig
Pro-Amalgam vor, was ich ganz entschieden verurteilen musste und was
mich dazu bewogen hat, diesen Thread zu eröffnen.

Dass die Pharmaindustrie enorm von der Amalganisierung profitiert, liegt
auf der Hand. Ob die Politik etwas von dem Kuchen abbekommt, vermag ich
nicht sagen. Finde es allerdings unverantwortlich und möchte alle und
jeden darauf hinweisen. Mein bester Freund ist übrigens schon an den
Folgen einer Amalgamvergiftung verstorben. Er hat seinen
gesundheitlichen und geistigen Zustand nicht mehr ausgehalten.

Spätestens wenn sich Menschen aufgrund von hochtoxischen Zahnstoffen
selbst umbringen, sollte ein Umdenken geschehen.

kp. schrieb:

Hallo mike1000,

in der (Zahn)Medizin werden immer wieder strittige Materialien legal
und illegal (->Silikon) eingesetzt. Ich habe meine Zweifel, ob eine
Partei hier weiterhelfen kann/sollte. Der Gesetzgeber oder Forderungen
einer Partei können sich meines Erachtens nur damit befassen, eine
Infrastruktur aufzubauen oder zu fordern, die eine möglichst
transparente und zeitnahe Evaluierung bestimmter Methoden und den
damit verwendeten Materialien/Stoffen/Medikamenten etc. ermöglicht und
Kriterien einer legalen Verwendung bestimmt.

1. Forschung:
Was ist erlaubt, was nicht? Wie wird Forschung finanziert? Ist es
sinnvoll, die Erfindung und Forschung von Arzneimitteln alleine der
Pharmaindustrie zu überlassen?

2. Zulassung:
Damit eine Methode/Material/Stoff/Medikament etc. im Gesundheitswesen
eingesetzt werden darf, muss ein Zulassungsverfahren durchlaufen
werden. Hierbei verlässt sich die Zulassungsbehörde im wesentlichen
auf Untersuchungen des Herstellers, aber nicht ausschließlich. Ideal
wäre bestimmt, wenn hier auch eine unabhängige Institution eine eigene
Evaluierung durchführen könnte. Auch diese Idee ist nicht ganz neu, in
der Praxis tauchen dann aber immer wieder Zweifel auf bezüglich der
"Unabhängigkeit". Jede Interessengruppe entwickelt dazu eine eigene
Meinung. Diese "Unabhängigkeit" herzustellen und zu sichern wäre in
meinen Augen z.B. eine Aufgabe der Politik.

3. Laufende Evaluierung:
Eine zugelassene Methode/... sollte regelmäßig aufs neue evaluiert
werden, um neue Erkenntnisse zu berücksichtigen und Rückmeldungen aus
dem Praxisalltag berücksichtigen zu können. Hier sehe ich es als
Aufgabe der Politik an, ein transparentes System zu etablieren, mit
dem auch Patienten/Anwender in die Lage versetzt werden, strukturierte
Rückmeldungen abgeben zu können. Offen und transparent. Die Ergebnisse
aller Evaluierungen müssen öffentlich sein. Auch hier sehe ich die
Aufgabe der Politik darin, transparente Strukturen einzurichten und
die Besetzung der "Evaluierer" strengen Regeln zu unterwerfen.

4.... etc.

Ich glaube, weder die Piraten noch eine andere Partei kann sich direkt
mit inhaltlichen medizinischen Fragen, also etwa "ist Amalgam
schädlich oder nicht" befassen oder darauf Antworten geben. Häufig
kann man derartige Fragestellungen nicht mit einem "ist immer
schädlich" oder "ist immer unschädlich" beantworten. Und ich
verspreche dir, zu jedem Thema wirst du inhaltlich etliche pro/kontra
Fundstellen mit mehr oder weniger "wissenschaftlichem"-Touch im
Internet oder sonst wo finden. Ganz nach Belieben, welche Meinung du
gerade vertrittst.

Für mich ist der ganz, ganz grobe Rahmen der Politik Antworten zu
finden (und daraus ggf. Maßnahmen abzuleiten) auf folgenden Kernfragen:

- was nützt/schadet uns DAS,
- was kostet uns DAS (Bereitstellung/Vermeidung)
- tangiert uns DAS sonst wie
- wollen/brauchen wir DAS oder nicht
- haben wir ALTERNATIVEN
(uns/wir=die Gesellschaft)

In diesem Sinne
allen ein frohes Osterfest
KPa

mike1000 schrieb: #

Liebe Piraten,

in Anbetracht folgenden Threads:
http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=60&t=7111
möchte ich nun doch noch einmal auf die Thematik zurückkommen.

Wer wirklich glaubt, dass Amalgam unbedenklich ist, dem empfehle ich
folgende Seiten:
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2006/pm.2006-05-12.122
http://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/

Meine persönliche, jahrzehntelange Leidensgeschichte, sowie
Ärzteodyssee würde hier wohl den Rahmen sprengen. Ich würde
allerdings natürlich, im Verlaufe des Threads, gerne darauf eingehen.






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang