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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Ritalin ist überlebenswichtig - für Eltern (;-)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Ritalin ist überlebenswichtig - für Eltern (;-)


Chronologisch Thread 
  • From: "Checkinger" <checkinger AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Ritalin ist überlebenswichtig - für Eltern (;-)
  • Date: Thu, 05 Apr 2012 20:34:51 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Birger,

ja klar gibt es Stellungnahmen..
http://www.dgkjp.de/de_stellungnahmen_12.html ff

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie (DGKJP) scheint allerdings die (Nach-)Frage nach
Nicht-medikamentösen Therapieverfahren auch bei anderen
psychiatrisch-psychologischen Störungen (wie Depressionen bei KIndern und
Jugendlichen) von Kindern nicht zu hören. Die nehmen nur (m.E. viel zu
unkritisch) Stellung Pro-Dope-for-Children statt No-Dope-for-Children--


01. März 2002
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)
zu Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Stimulanzien
(Franz Resch, Aribert Rothenberger)
aus: Editorial der Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie, 30 (3), 2002, 159 - 161

http://media.dgkjp.de/mediadb/media/dgkjp/stellungnahmen/stn-2002-03-01-adhs-stimulantien.pdf
In den letzten Jahren traten (unter anderem dank der intensiven,
selbstkritischen und methodisch hochqualifizierten kinderpsychiatrischen
Forschung; z.B. MTA Cooperative Group, 1999 a, b) derartige Haltungen
in den Hintergrund, während gleichzeitig die FachgeselIschaften sich
daran setzten, zur Qualitätssicherung aktuelle Stellungnahmen
(Fachverbände für KJPP, 1999) und immer besser fundierte international
übereinstimmende und gültige Leitlinien zu entwickeln, die die Diagnostik
einer ADHS sowie den Gebrauch von Stimulantien in der Behandlung von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen regeln sollten (z. B American
Academy of Child and Adolescent Psychiatry - AACAP, 2002; Deutsche
Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 2000;
American Academy of Pediatrics, 2000; Taylor et al., 1998). Dabei wurde
stets die

***(Red.) Notwendigkeit einer gewichteten multimodalen *!!!!* Vorgehensweise
***

sowie einer entwicklungsbezogenen Betrachtungsweise hervorgehoben
(Höger, 2002; Höger et al., 2002)

Leider ist von der "gewichteten multimodalen Vorgehensweise" sonst nie die
Rede.

Deshalb hier meine Forderung nach einer Verpflichtung zu einer gewichteten
multimodalen Vorgehensweise mit Einbeziehung von (normalen) Kinderärzten und
psachotherapeutischen Fachpersonal.

U.a. an der vergleichsweise verschwindend geringen Anzahl von Stellungnahmen
der DGKJP zum Thema in den letzten 10 Jahren, kann man das tatsächliche
Engagement der biologisch-wissenschaftlich geprägten Fachgesellschaft
ablesen...

Der Alex

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 5 Apr 2012 20:11:49 +0200
> Von: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
> An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Ritalin ist überlebenswichtig - für Eltern
> (;-)

> Gibt's da vielleicht Forderungen von den Fachgesellschaften auf die man
> sich beziehen kann? Das ist ja nun ein sehr angewandtes Thema, kann ich
> nicht bewerten!
>
> Birger
>
>
> Am 5. April 2012 20:09 schrieb Checkinger <checkinger AT gmx.de>:
>
> > Hallo und Ahoi !
> >
> > Das Thema Pharmakotherapie von Kindern allgemein und die Behandlung von
> > "ADHS" ist sehr kompliziert.
> >
> > Ich selbst bin eigentlich prinzipiell gegen die Verordnung von Pillen an
> > "anpassungs-gestörte" Kinder. Wie Du jedoch richtig sagst, sind die
> > Pillen oft der Rettungsanker für überforderte (berufstätige) Eltern,
> > die oft weder aus der Schule heraus noch von Angehörigen Freunden oder
> > Institutionen adäquat unterstützt werden.
> >
> > Eine konsensfähige Piraten-Meinung könnte lauten:
> > "Jede andauernde Psycho-Pharmako-Therapie bei Kindern muss von einem
> > Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin begleitet werden. Zusätzlich
> zur
> > pharmakologischen Therapie muss betroffenen Kindern und Eltern ein
> > selbstkostenfreier, kontinuierlicher Zugang zu mindestens einer
> > nicht-medikamentösen Therapieform wie Psychotherapie,
> > Kunst-/Musiktherapie, Bewegungspädagogik (etcetc) ermöglicht bzw.
> > angeboten werden."
> >
> > Check ?
> >
> > Checkinger
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