Sorry, aber es gibt Grenzen im Stil. Die überschreitest du hier
laufend.
Nebenbei schreibst du viel wirres Zeug ohne Bezug zu meinem Posting,
sodass ich da bestimmt keine Zeit vergeuden werde. Auch habe ich den
Eindruck, dass du nicht richtig liest/verstehst, was andere
Schreiben.
Was glaubst du, warum vergreifst du dich so oft im Ton?
Gruß
Kpa
Am 02.04.2012 00:06, schrieb Julitschka:
Am 01.04.2012 21:40, schrieb kp:
[...]
Mich stört daher auch etwas, wie zum Teil Leute mit einer mir
ungewohnten Vehemenz aufgrund rein theoretischer, meinetwegen
auch wissenschaftlicher Ansätze, Urteile und Überzeugungen
vertreten, die im wirklichen Leben nicht tragfähig sind. Wer mit
faktischem Tunnelblick sich nur einen Aspekt herauspickt ist
sicherlich nicht ausreichend kompetent.
\Ironie-Sarkasmus-whatever-Mode (nur damit es keine
Unstimmigkeiten gibt)
Stimmt, ich forsche auch nur für schicke Veröffentlichungen in
Journalen die eh keiner liest und aus denen auch überhaupt keiner
Wissen entnimmt welches uns im "realen Leben" hilft.
\etc.etc.off
Meine Forschung oder jegliches wissenschaftliches Arbeiten ist
also surreal? Fürn Arsch? Fiktion?
Dir ist schon bewusst dass du mit dieser unqualifizierten Aussage
Millionen von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt diffamierst?
Egal ob jetzt Geisteswissenschaftler, Mediziner, Ingenieure
jeglicher Couleur, Physiker, Mathematiker, Informatiker, etc.
Hier kommt jetzt ein Fakt der dich wahrscheinlich umhauen wird:
Jeder dieser Wissenschaftler erforscht das reale Leben. Es ist
kaum zu glauben, ich weiß. Aber tatsächlich studieren wir ECHTE
Menschen und ECHTE Materie.
Und jetzt kommt das Beste: Wir versuchen tatsächlich ECHTE
Zusammenhänge zu finden, die unsere von uns allen so geliebte und
geschätzte Welt erklären und beschreiben.
Niemand auf dieser Welt forscht freiwillig für die Tonne. Das
kannst du mir glauben.
Und nochwas zu deiner "reinen Theorie". Was glaubst du, wie man
das nennt, wenn Menschen Versuche und Experimente aufbauen um
Zusammenhänge rauszufinden?
Na?
Richtig! Das nennt man PRAXIS. Und eine Theorie ist nicht haltbar,
wenn sie durch Praxis widerlegt wird, ok? Und das habe ich mir
nicht ausgedacht, das IST tatsächlich so.
Zweifel? Ich empfehle: http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie
Um
es deshalb noch einmal zusammenzufassen:
1. Es gibt homöopathische Präparate (nennen wir die Gruppe A), da
kann man mit Recht und Fug behaupten, dass eine
unterstellte Wirkung Hokuspokus ist. Kochsalz C1000
beispielsweise. Es gibt auch Präparate (nennen wir die Gruppe
B), die enthalten z.B. Alkaloide in nicht nur nachweisbaren
Mengen, sondern auch pharmakologisch hochwirksam. Ich beziehe
mich jetzt auf Gruppe A: Eine Wirksamkeit im Sinne
pharmakodynamischer Modelle ist nicht vorstellbar. Punkt.
Aber über die von dir erwähnte Kategorie A ist die gefährliche.
Und mal abgesehen von dir eben. Wer macht den die Unterscheidung
noch?
Niemand wird sich hinstellen und sagen: "Obacht, das ist aber
Homöopathie der Klasse A, die wirkt nicht, aber kaufen kannst du
sie trotzdem."
Beachte aber bitte, aus welcher Zeit die "Homöopathie" stammt.
Das ist keine Erfindung der letzten Jahre.
Stimmt, die Theorie dass die Erde eine Scheibe ist, ist auch schon
unglaublich alt, aber leider falsch. Das sagt überhaupt nix aus.
2.
"Die Homöopathie" stellt in unserem Gesundheitswesen keinen
Kostenfaktor dar, der ins Gewicht fällt. Deshalb stören mich
hier die immer wieder nicht quantifizierten Behauptung
hinsichtlich der Kostenbelastung der sogenannten
Solidargemeinschaft.
Du scheinst nicht zu verstehen, dass es hier nicht darum geht,
dass die Leistungen eventuell von den KK bezahlt werden, sondern
darum, dass in Deutschland Millionen Menschen für Hokuspokus von
ihrem bitter erspartem Geld VIEL Geld ausgeben. Und das für etwas,
was nicht funktioniert!
3.
Die gerne bemühte Horrorgeschichte bezüglich unterlassener
Malariaprophylaxe etc. ist allenfalls populistisch.
Achja? Und was ist "Wer heilt hat Recht?"
4.
Absolut problematisch sind hingegen oft Eltern, meist mit gutem
Bildungshintergrund, die sich gegen wichtige Medikamente wenden
und glauben, mit "natürlicher" Medizin ihren Kindern was Gutes
zu tun. Diese "Patientengruppe" ist insbesondere deshalb
problematisch, da sie in Vormundschaft für Dritte agieren. Hier
ist Aufklärung und Beratung notwendig, die Zeit und Geld kostet
aber letztlich keiner bezahlen will.
Stimmt.
Ich
hätte jetzt kein Problem damit, noch etliche Fallbeispiele
anzuführen, will das aber allen ersparen :-)
5. Es gibt aber auch die umgekehrte "Elterngruppe". Die
unbedingt für ihre Kinder etwas z.B. "zum Schlafen" haben
wollen. Hier ist es ein Segen, auf "harmlose" Präparate
zurückgreifen zu können, die man überzeugen kann, nicht eine
vorhandene "halbe Schlaftablette aufzulösen". Oder Fälle, in
denen Eltern Notdienste aufsuchen, deren Kinder definitiv nichts
haben, und sich dabei ziemlich hartnäckig geben. Es gibt
verbreitet den Glauben, wenn man beim Arzt nichts verordnet
bekommt (weil man nichts hat), dass das doch nicht richtig sein
kann. Und besucht den nächsten Arzt. Irgendwann dann gibt es
bestimmt eine Verordnung. Und da viele Ärzte wirtschaftlichen
Zwängen folgen und ihr Klientel nicht an die Konkurrenz
verlieren wollen, ist dies in aller Regel einfach. Und es kommt
dann nicht selten zur Verordnung "hochwirksamer Präparate" mit
nachgewiesener Wirksamkeit. Nur völlig überflüssig.
Für diesen und einige andere Fälle ist der Einsatz der
Homöopathie ein absolut erprobtes Mittel. Hier geht es um
Menschen, nicht um Maschinen. Und deshalb ist die psychologische
Wirkung durchaus ein Thema. Patienten wollen ernst genommen
werden. Deshalb sehe ich die "Homöopathie " als optionale
Therapieoption in ärztlicher Hand (und bitte jetzt nicht wieder
einen Dr. Mabuse aus dem Hut zaubern).
Falsch! Warum soll ich ein "Veraschungssystem" etablieren, wenn es
viel sinnvoller wäre dafür zu kämpfen, dass sich Patienten ganz
ohne Hokuspokus bei ihrem Arzt gut aufgehoben fühlen, indem er zum
Beispiel, einfach mehr Zeit hat sich mit ihm auseinanderzusetzten
und nicht nur abzufertigen, wie er es aber gezwungener Maßen muss
um an Geld zu kommen.
Nebenbei wäre es natürlich für die Zukunft erstrebenswert, wenn
es ähnlich dem RKI Einrichtungen gäbe, die zu diversen Themen
fundierte Aufklärung betreiben. Sozusagen was Offizielles.
Also: Homöopathie: Wirksamkeit im pharamkodynamischen Sinne:
NEIN, als sinnvolle Therapieoption: JA. Deshalb:
Abschaffen: Nein.
Mit einem Messer kann ich ein Brot schmieren oder eine Kehle
durchschneiden. Es kommt also auf die Anwendung an. Ich werde
jetzt keine Meinung zu Heilpraktikern abgeben, ich meine aber,
die Verordnung jeglicher "Medikamente" gehört in ärztliche Hand.
Und noch einmal: Keine Krankenkasse ist verpflichtet, Leistungen
aus diesem Bereich zu erstatten. Die der Solidargemeinschaft
entstehenden Kosten sind marginal und kaum bezifferbar.
Es geht nicht um die Krankenkassen!
[...]
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