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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !

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Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !


Chronologisch Thread 
  • From: checkinger <checkinger AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Gesundheit] Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !
  • Date: Wed, 11 Jan 2012 00:16:15 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Das Gesundheitswesen: Ein Wachstumsmotor !

Das Gesundheitswesen bietet die Chance für quantitatives und qualitatives Wachstum. Es ist mit 4,4 Millionen Beschäftigten der führende Wirtschaftszweig in Deutschland.

Das gesamte Sozialwesen kann ein Wachstumsmotor sein. (Stichwort 6. Kondratieff, s.u.) Es könnten viel mehr Menschen im Sozialwesen Arbeit finden. Es braucht viel mehr Menschen, die sich um Alte, Kranke, Kinder, Familien kümmern.

Es muss (es darf !) schlicht NOCH MEHR GELD ins System ! Durch die Orientierung der Ausgaben an der Grundlohnsumme gab es seit Jahrzehnten nur moderate Steigerungen der Ausgabesummen - bei gleichzeitig rasentem Fortschritt und erheblichen Kostensteigerungen insbesondere bei Medikamenten. Die Mehrausgaben für Medikamente haben zu einer Verknappung der menschlichen Zuwendung wie Gespräch, Behandlung, Pflege, Physiotherapie etc geführt. Am falschen Fleck gespart ?!

Beispiele:
# Die Wartezeit auf eine oft dringend erforderliche, ambulante Psychotherapie beträgt heute nicht selten 6-9 Monate oder noch länger. Gleichzeitig nehmen psychsiche Erkrankungen stark zu: Nach Erkrankungen des Bewegungsappartes sind psychsiche Erkrankungen die 2.-häufigtse Ursache für Erwerbsunfähigkeit
# Die durchschnittliche "Behandlungs"-dauer beim Kassenarzt beträgt -da sind die Deutschen Ärzte ruckzuck Geschwindigkeitsweltmeister- 8 min. pro Patient. Das muss reichen ?
# Akkord-Arbeit in der Altenpflege

Hier mehr zum 6. Kondratieff: http://www.kondratieff.net/19.html

Hier nur ein kleines Zitat:

In Deutschland erreichten die Gesundheitsausgaben in 2008 ein Volumen von ca. 300 Mrd. Euro, etwa 11 Prozent des BIP (einschließlich gesundheitsbezogener Einkommensleistungen wie Krankengeld, Entgeltfortzahlungen und Erwerbsunfähigkeitsrenten). Das ergibt eine Pro-Kopf-Ausgabe von ca. 3.600 Euro im Jahr. In den USA flossen in 2009 etwa 2.500 Milliarden US-Dollar in den Gesundheitssektor – das sind 17,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, 2018 sollen es mehr als 20 Prozent sein (1965 lag der Anteil noch bei 5,9 Prozent). Pro Kopf gibt ein Durchschnittsamerikaner inzwischen mehr als 8.000 Dollar im Jahr für Gesundheit aus. Der größte Ausgabenposten in seinem Leben ist inzwischen nicht mehr das Wohnen, sondern seine Gesundheit.

Ein wichtiger Indikator zur Beurteilung eines Kondratieffzyklus ist das Arbeitsvolumen, das er erzeugt. Die Gesundheitsbranche war im Jahre 2008 in Deutschland mit 4,4 Millionen Beschäftigten der größte Branchen-Arbeitgeber, ebenso in den USA (ca. 20 Millionen Beschäftigte). Zwischen März 2001 und Mai 2009 sind in den USA mehr als 50 Prozent aller neuen Arbeitsplätze des privaten Sektors im Gesundheitswesen entstanden. In den entwickelten Ländern gibt es keinen zweiten Bereich, in dem ohne staatliche Subventionen so viele neue Arbeitsplätze entstehen können.

Wenn vom Gesundheitswesen die Rede ist, dann ist normalerweise der schulmedizinisch geprägte herkömmliche Gesundheitssektor gemeint (Abb. 2). Er hat im Jahre 2009 weltweit ein Volumen von ca. 10.000 Mrd. US-Dollar erreicht.

Gruß und Ahoi an die Liste !

Der Alex




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