Re: [AG-Gesundheit] Heilung ist immer Selbstheilung!

["K K" <klk_op AT yahoo.de>]

So hallo,

mal wieder ein paar Mails aufarbeiten.

 

> Es gibt gerade im ambulanten Bereich zahlreiche Erkrankungen, die auch von allein ausheilen (Erkältung, Magenverstimmung usw. usw).

>Hier ist eine medizinische Behandlung nicht nur nicht erforderlich sondern mitunter sogar schädlich.

 

Absolut richtig, vor allem wenn man bedenkt das Ärzte gegen Viren auch nichts anderes als Symptomkontrolle machen können und bei den meisten Husten, Schnupfen Heiserkeit Sachen Antibiotika wenn überhaupt, dann einen halben Tag gewinn bringt (Quelle aus einer VL, müsste ich suchen gehen, war aber ne Studie) Natürlich muss man bedenken das eine Magenverstimmung mal ein Noro Virus sein kann, aber auch schön verdorbenes Essen (verschiedene Kokken-Arten + Toxine). Da muss eben auch der Patient selber mitdenken und aus eigener Erfahrung raus handeln.

 

Aber natürlich, wie in einer anderen Mail gesagt, wenn es mir mies geht, ich einfach nur ausruhen will und weiß, nach vier Tagen geht’s wieder, dann muss ich trotzdem zu meinem Hausarzt und mir ne Unfähigkeit ausstellen lassen, Kassenleistung natürlich… So füllt sich dann ein Wartezimmer auch. Patienten die dir sagen, „Hals tut weh, Glieder auch. -> Und was wollen sie von mir nun? -> Ne krankschreibung? -> Na dann“

 

Ich selber kann es mir als Student meist noch leisten, ein zwei Tassen Tee, Obst und früh ins Bett. Zum Glück hats mich schon lange nicht mehr richtig erwischt... Und das bei meinem Krankheitskontakt-Niveau^^

 

> Hast Du eigentlich eine Vorstellung davon, wie ein Hausarzt über einen Patienten denkt, der ständig mit Kleinigkeiten angerannt kommt.

> Hat dieser Patient dann wirklich mal eine ernste Erkrankung, wird die sicherlich eher übersehen als bei Patienten,

> die nur bei schwerwiegenden Beschwerden in die Praxis kommen.

 

Naja, da meinte mein Allgemein-Prof dann „erlebte Anamnese und hidden agenda“ Warum kommt er so oft, was trägt er noch mit sich, wie kann ich ihm helfen. Aber du hast natürlich recht. Patienten die alle paar Tage auf der Matte stehen, und meinen „hier tuts mal wieder weh“, nimmt man irgendwann nicht mehr ganz so ernst…

 

@The Shadow

> Was nützt es, wenn die Vorsorgeuntersuchungen immer weiter zusammengestrichen werden und das, was aussagefähig wäre,

> mittlerweile 150 € kostet,

 

Welche Vorsorge meinst du? PSA-Test für Männer, Darmspiegelung etc? Bei Vorsorge und Screening muss man immer sehr aufpassen. Es gibt zwar sehr schöne Studien über den Sinn und Zwecke, aber erst langsam wird auf „lead-time-bias“ Fehler geachtet. Dh, wenn man eine Krankheit früher diagnostiziert, der Patient aber zum selben Zeitpunkt wie auch ohne Diagnose stirbt, dann hat er unterm Strich länger mit der Diagnose überlebt^^ Auch hat jeder man mit einem gewissen alter eine Prostatvergrößerung, die muss nicht böse sein. Und im sehr hohen Alter wird die auch fast immer böse. Das verringert dein Leben aber trotzdem nicht… Einige Screenings sind gut, andere weniger. Das beste für einen ist eben Sport, wenig Alc, kein Nicotin und ein normales gewicht!

 

> […]Drogenkonsum (inkl. Rauchen und Alkohol). Entsprechende Meldungen können die niedergelassenen Ärzte

> an die Krankenkassen weiter geben,[…]

 

Ähm nein, Schweigepflicht?

 

Bye

Klaus