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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Beitragsbemessungsgrenze abschaffen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Beitragsbemessungsgrenze abschaffen


Chronologisch Thread 
  • From: checkinger <checkinger AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Beitragsbemessungsgrenze abschaffen
  • Date: Thu, 24 Nov 2011 22:03:00 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


@Privacy:
Was ist denn nun? Bist Du für oder gegen eine Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze und/oder der Versicherungspflichtgrenze ??

Stimmt so nicht - schon mal etwas von dualer Finanzierung gehört ?
Die Privatpatienten tragen also über die _Steuer_ genauso ihr
Scherflein zur Finanzierung bei

Der Punkt ist geschenkt !

wie auch über die auch für sie bei Inanspruchnahme geltenden Tagessätze (DRG), die die Krankenhäuser erhalten

Contra: Die Privatpatienten erhalten verschiedene Privat-Rechnungen u.a. vom Krankenhaus, vom Chefarzt, vom Radiologen, vom Laborarzt, von der Psychologin usw.. Die DRGs spielen m.W. in der Privatliquidation nach GOÄ keine Rolle.

Der Hauptbrocken der Kosten im KH ist der Tagessatz - den bekommt
nicht der Chefarzt. Die darüber hinausanfallenden Privathonorare
stehen gesetzlich zu einem Teil dem Krankenhaus zu, vertraglich meist
zu einem noch größeren Teil.

Contra: siehe oben: GOÄ-Liquidation. Die Verteilung der Einnahmen ist Verhandlungssache der Chefärzte mit den Krankenhäusern. Ich erinnere mich an einen Ordinarius für Radiologie einer süddeutschen Uni-Klinik, der jährlich mit 12 Mio. an Privateinnahmen anch Hause ging...

Bitte nenne mir konkret das Gesetz, wo die Einnahmenverteilung zwischen liquidationsberechtigetn Chefärzten und Krankenhäusern kodifiziert ist. Ich bin ehrlich an der Quelle interessiert.

Der Spitzentagessatz an einer Münchner Uni-Klinik liegt derzeit wohl bei 1200 EUR. Den Betrag toppt ein guter Laborarzt locker mit einer einzigen Blutentnahme bei einem behilfeberechtigen Lehrer mit unklarem Krankheitsbild...

Der Chefarzt bekommt übrigens sein Grund-Gehalt aus dem Tagessatz, wird also sehr wohl aus diesem bezahlt.

=> hier müssten vor allem Auflagen an die PKV her, damit die
_realistisch_ die Alterrückstellungen berechnet und eine vollständige
Mitnahme der Rückstellungen in andere PKV _jederzeit_ möglich ist.
Damit können die PKV die Leute nicht mehr knebeln.

Die PKV kann von mir aus bleiben, als Zusatzversicherung. Ich will nur, dass alle mit gleichem Beitragssatz in die GKV einzahlen. Jeder kann sich dann gerne noch zusatzversichern..

3. Bei Scheitern der eigenen Lebensplanung führt der Weg nach
langen Jahren der Beitragsfreiheit oder Beitragsvermeidung in der
PKV zurück in das GKV-System, das auf Überschüsse die durch gesunde
Beitragszahler erzielt werden, angewiesen ist.
oder in den Basistarif der PKV

Du hast Recht: Es gibt jetzt den Basistarif. Wann wurde der Kontrahierungszwang bei der PKV eingeführt ? 2006/2008?? Bis dahin waren bereits mehrere 10.000 insolvente Ex-PKVler teilweise Jahrelang ohne jede Krankenversicherung....

Nochmal zum BPT-Antragsgeschehen:
Leider wirkt das Antragsportal mit der linearen Antragsliste sehr unübersichtlich. Dauert ewig, bis man sich durch die Anträge gewühlt hat ! Auch wenn man nur mal alle Anträge finden will, die sich mit dem Sozialversicherungssystem befassen..

Wie ich gesehen habe, gibt es mehrere teils gleichartige Anträge für den BPT zur Gesundheitspolitik. Sollte man die nicht mal zu einem "Kern-Antrag" zusammenfassen ?

Der Gruß eines Neu-Piraten ! Klar zum Ändern - auch in Bayern !!

Der Alex




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