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ag-gesundheit-reformer - Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

Listenarchiv

Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?


Chronologisch Thread 
  • From: <SR AT FinanzCheckpoint.de>
  • To: "'Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland'" <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?
  • Date: Tue, 22 May 2012 16:18:57 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>

Hallo Andreas,

die Alterungsrückstellungen werden bereits in den Tarifen ab 2009 übertragen;
wenn auch nur zum Teil; dennoch hast Du recht, dass die überwiegende Anzahl
aller bestehenden privaten Vollversicherungen; nicht die Option der
Übertragung kennt. An dieser Stelle jedoch weise ich klar darauf hin, dass
dies ein gesetzgeberisches Problem ist. In der alten Welt (vor 2009) dienten
die Alterungsrückstellungen der Querfinanzierung für vergünstigte Beiträge,
um neue Kunden zu locken..aber egal.

Viel wichtiger ist es doch, das Gute aus beiden Systemen zu vereinen: die
Transparenz der privaten mit der Idee des Einheitsablaufs der gesetzlichen.

Das Problem der gKV-Versicherten ist doch, dass keine Transparenz herrscht;
in der Form, dass der Patient nicht erfährt, wie hoch die Vergütung war für
die medizinische Dienstleistung. Darüber hinaus gibt es noch viele Punkte und
Stellschrauben an den gedreht oder die sogar grundsätzlich geändert werden
können.

Gruß
Stephan

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dr. Andreas Forster [mailto:dr.forster AT aforster.de]
Gesendet: Dienstag, 22. Mai 2012 15:21
An: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland
Betreff: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?

Da die PKV nachgewiesenermassen die GKV Quersubventioniert hättest Du also 10
Jahre lang die GKV unterstützt, gleichzeitig noch Rückstellungen für Dein
Alter aufgebaut und könntest also völlig ruhigen Gewissens in die GKV
wechseln, die PKV behält ja als "Abschiedsgeschenk" die
Altersrückstellungen...
Gruß

Andreas

Am 22.05.2012 12:21, schrieb SR AT FinanzCheckpoint.de:
> Nun gut; stellt sich folgende Situation an meinem eigenen Beispiel:
>
> Mein gKV-Beitrag wäre in den letzten beiden Jahren ca. 585 € mtl. gewesen
> (gemessen am zVE).
>
> In 2005 bin ich in die private Kranken-Voll-Versicherung gewechselt; zahle
> aktuell 260 € mtl.
>
> Irgendwann (in ca. 10 Jahren) bin ich auch bei 585 € mtl. oder ähnlich.
>
> Wenn es dann irgendwann einen Zeit-Punkt gibt, wo mein PKV-Beitrag den der
> gKV übersteigt; könnte ich nach Deinem Verständnis bequem wechseln (wenn
> man nur die Kostenseite betrachtet); somit hätten alle gKV-Versicherten in
> all den Jahren wo ich PKV-Versichert wäre meinen Beitrag subventioniert;
> und ich komme dann als älterer (= gesundheitskostend erhöhend
> wahrscheinlich) in die gKV-Welt zurück; dann wäre das für mich eine
> Super-Variante; nur würde dem gKV-System gigantische Summen entzogen werden
> und ich hätte eine erhebliche Ersparnis gehabt.
>
> Da fehlen mir die Argumente Deines Systems und der Verfeinerung im Detail.
>
> Und eines darf ganz klar nicht vergessen werden: wir reden über die
> medizinische Versorgung von Menschen; es geht schlicht um Leben und Tod;
> und wenn am Ende des Tages das Geld ausgeht; weil die privaten alimentiert
> werden durch diese Systematik; nützt uns das libertäre gar nichts.
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Wolfgang Gerstenhöfer [mailto:wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de]
> Gesendet: Dienstag, 22. Mai 2012 12:10
> An: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland
> Betreff: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?
>
> Ich habe nie für die private Krankenversicherung für alle als optimale
> Lösung gesprochen. Das ist nicht mein Konzept.
>
> Auch ich möchte das duale System auflösen - nur ohne Zwang und Uniformität
> und mit Blick auf die Zukunft (demographische Entwicklung).
>
>
>
> ----- Original Message -----
> From:<SR AT FinanzCheckpoint.de>
> To: "'Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland'"
> <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
> Sent: Tuesday, May 22, 2012 10:48 AM
> Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer]Tot, toter am tötesten?
> Hallo,
>
> leider wurde die Email von meinem Sohn (durch Schlagen auf die Tastatur)
> versendet, bevor ich fertig war...
>
> Hier meine bis dahin offenen Ergänzungen:
>
> Punkt 1: Anzeigepflichtverletzung ...dem Versagen der Leistungen durch den
> Versicherer (vgl. dazu das neue VVG [Versicherungsvertragsgesetz]) Punkt 3:
> Tarifschließungen ...führen dazu, dass keine "Jungen/Gesunden" in den Tarif
> hineingelangen und der alte (geschlossene) Tarif i.d.R. deutlicher steigt
> als die anderen Punkt 4: inoffizielle Nicht-Möglichkeit zu einem Wechsel zu
> einem anderen Versicherer ...und zwar in der Form, dass wenn es
> Erkrankungen gibt (vgl. Punkt 2 - RZ) der andere private Versicherer
> aufgrund eines zu hohen Risikos den Versicherungsantrag ablehnt (was auch
> nachvollziehbar ist, getreu dem alten Versicherungsspruch: "Brennende
> Häuser versichert Dir keiner!", um Schaden in Form von hohen
> Behandlungskosten für den neuen Versicherer abzuwehren).
>
> Und um keinen falschen Eindruck zu erwecken, dass ich meine Kunden zu 800 €
> Tarifen geführt habe: die meisten Kunden kamen bereits als privat
> Versicherte zu mir; ein Wechsel war wegen Alters (Überschreiten der 55. 'er
> Grenze) oder aufgrund Vorerkrankungen absolut UNMÖGLICH. Dennoch habe auch
> ich am Anfang meiner Tätigkeit zwei Fehler in dieser Hinsicht gemacht; die
> mich bewegen und von meiner ursprünglich liberalen Meinung vollkommen
> abgebracht haben.
>
> Stephan Rawolle
>
>
--
Ag-gesundheit-reformer mailing list
Ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheit-reformer





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