Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheit-reformer - Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

Listenarchiv

Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Andreas Forster" <dr.forster AT aforster.de>
  • To: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?
  • Date: Tue, 22 May 2012 15:21:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>

Da die PKV nachgewiesenermassen die GKV Quersubventioniert hättest Du also 10 Jahre lang die GKV unterstützt, gleichzeitig noch Rückstellungen für Dein Alter aufgebaut und könntest also völlig ruhigen Gewissens in die GKV wechseln, die PKV behält ja als "Abschiedsgeschenk" die Altersrückstellungen...
Gruß

Andreas

Am 22.05.2012 12:21, schrieb SR AT FinanzCheckpoint.de:
Nun gut; stellt sich folgende Situation an meinem eigenen Beispiel:

Mein gKV-Beitrag wäre in den letzten beiden Jahren ca. 585 € mtl. gewesen
(gemessen am zVE).

In 2005 bin ich in die private Kranken-Voll-Versicherung gewechselt; zahle
aktuell 260 € mtl.

Irgendwann (in ca. 10 Jahren) bin ich auch bei 585 € mtl. oder ähnlich.

Wenn es dann irgendwann einen Zeit-Punkt gibt, wo mein PKV-Beitrag den der
gKV übersteigt; könnte ich nach Deinem Verständnis bequem wechseln (wenn man
nur die Kostenseite betrachtet); somit hätten alle gKV-Versicherten in all
den Jahren wo ich PKV-Versichert wäre meinen Beitrag subventioniert; und ich
komme dann als älterer (= gesundheitskostend erhöhend wahrscheinlich) in die
gKV-Welt zurück; dann wäre das für mich eine Super-Variante; nur würde dem
gKV-System gigantische Summen entzogen werden und ich hätte eine erhebliche
Ersparnis gehabt.

Da fehlen mir die Argumente Deines Systems und der Verfeinerung im Detail.

Und eines darf ganz klar nicht vergessen werden: wir reden über die
medizinische Versorgung von Menschen; es geht schlicht um Leben und Tod; und
wenn am Ende des Tages das Geld ausgeht; weil die privaten alimentiert werden
durch diese Systematik; nützt uns das libertäre gar nichts.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Wolfgang Gerstenhöfer [mailto:wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de]
Gesendet: Dienstag, 22. Mai 2012 12:10
An: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland
Betreff: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Tot, toter am tötesten?

Ich habe nie für die private Krankenversicherung für alle als optimale Lösung
gesprochen. Das ist nicht mein Konzept.

Auch ich möchte das duale System auflösen - nur ohne Zwang und Uniformität
und mit Blick auf die Zukunft (demographische Entwicklung).



----- Original Message -----
From:<SR AT FinanzCheckpoint.de>
To: "'Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland'"
<ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Tuesday, May 22, 2012 10:48 AM
Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer]Tot, toter am tötesten?
Hallo,

leider wurde die Email von meinem Sohn (durch Schlagen auf die Tastatur)
versendet, bevor ich fertig war...

Hier meine bis dahin offenen Ergänzungen:

Punkt 1: Anzeigepflichtverletzung ...dem Versagen der Leistungen durch den Versicherer (vgl. dazu
das neue VVG [Versicherungsvertragsgesetz]) Punkt 3: Tarifschließungen ...führen dazu, dass keine
"Jungen/Gesunden" in den Tarif hineingelangen und der alte (geschlossene) Tarif i.d.R.
deutlicher steigt als die anderen Punkt 4: inoffizielle Nicht-Möglichkeit zu einem Wechsel zu
einem anderen Versicherer ...und zwar in der Form, dass wenn es Erkrankungen gibt (vgl. Punkt 2 -
RZ) der andere private Versicherer aufgrund eines zu hohen Risikos den Versicherungsantrag
ablehnt (was auch nachvollziehbar ist, getreu dem alten Versicherungsspruch: "Brennende
Häuser versichert Dir keiner!", um Schaden in Form von hohen Behandlungskosten für den neuen
Versicherer abzuwehren).

Und um keinen falschen Eindruck zu erwecken, dass ich meine Kunden zu 800 €
Tarifen geführt habe: die meisten Kunden kamen bereits als privat Versicherte
zu mir; ein Wechsel war wegen Alters (Überschreiten der 55. 'er Grenze) oder
aufgrund Vorerkrankungen absolut UNMÖGLICH. Dennoch habe auch ich am Anfang
meiner Tätigkeit zwei Fehler in dieser Hinsicht gemacht; die mich bewegen und
von meiner ursprünglich liberalen Meinung vollkommen abgebracht haben.

Stephan Rawolle






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang