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ag-gesundheit-reformer - Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesensbzw. der Krankenversicherung

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesensbzw. der Krankenversicherung


Chronologisch Thread 
  • From: "mb" <michaela_bach AT web.de>
  • To: "'Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland'" <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesensbzw. der Krankenversicherung
  • Date: Mon, 16 Jan 2012 12:32:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>

Hallo Wolfgang,

schön, dass Du mitmachst.

Ich stimme mit Deinen Gedanken weitgehend überein. Insbesondere
Eigenverantwortung als auch demografische Faktoren gehören unbedingt in ein
neues Krankenversicherungssystem, sonst laufen die Kosten unkontrolliert
davon (die Bürgerversicherung ist eine flatrate ohne Sparanreiz).

Was haltet Ihr davon:
- Für jede Altersgruppe werden die Kosten berechnet, die sie verursachen und
auf den Kopf umgerechnet. Für diesen Betrag muss jede Versicherung einen
Grundtarif anbieten, der alle Basismaßnahmen enthält (ähnlich heutiger
GKV-Leistungen). Diese Grundversicherung ist für alle Pflicht, wer den
Beitrag nicht zahlen kann, erhält eine Subvention durch das Steuersystem
(hier steht dann die geforderte Solidarität, da Steuern überwiegend von
Gutverdienern gezahlt werden).

- Kinder würde ich kostenlos durch das Steuersystem finanzieren.

- Zusatzoptionen können freiwillig zugebucht werden.

- Beitragsrückerstatungen sind z.B. durch Selbstbehalt möglich.


Gesundheitsprüfungen oder höhere Beiträge für Behinderte/Kranke halte sich
nicht für durchsetzbar (das ist ohnehin eine Gruppe mit oft sehr geringem
Einkommen, die vom Steuersystem subventioniert werden müssen).

Aufschläge für andere Risiken erscheinen mir überwiegend nur schwer
durchsetzbar (wollen wir eine Gesundheitspolizei?)oder zeigen nur geringe
finanzielle Wirkung. Steuern, z.B. auf Nikotin oder Alkohol gehören in das
Gesundheitssystem.



Wenn alle Kassen die gleiche Grundleistung anbieten und identische Beiträge
erheben, dürfte ein Wechsel eigentlich kein Problem sein? Ggf. könnte bei
den Grundleistungen mit einem gemeinsamen Topf gearbeitet werden.

Michaela




> Hallo
> @Klaus: danke für die Mühe
> @Wolfgang: willkommen bei den "Re"formern
>
> Vielleicht kann ich das weiter kürzen(?)
> 1) Basisversicherung
> würde ich als Pflichtversicherung beibehalten - wie wird Leistung für
> die bezahlt, die sich nicht versichern?
> 2) individuelle Zusatzversicherung - je nach Risiko Wie bewerte ich die
> Risiken? Was genau ist ein Risiko? Wer zahlt, wenn ich Leistung brauche
> für ein Risiko, das ich nicht abgesichert habe?
> 3) teilweise steuerliche Deckung der Krankenversicherung
> 4) Rücklagensystem
> Wie gestalte ich den Wechsel von einer Kasse zur anderen?
> 5) Jede Kasse kann Basis- (GKV) und Zusatzleistungen (PKV) anbieten
>
> Habe ich das richtig verstanden, dann kann ich mich da wiederfinden?
>
> Grüße
> Guido [MaHe Berlin]
>
>





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