Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?

[Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>]

These: Geld hat eine Bedeutung für die Vermögensakkumulation

Anitthese: Geld hat keine Bedeutung für die Vermögensakkumulation

Heute ist Geld faktisch als Schuld definiert (durch die Entstehung aus 
Kredit). Schuld zieht automatisch Auszahlungen, Rückzahlungen und 
Reditezahlungen nach sich. Gleichen sich Aus- und Rückzahlungen über die Zeit 
aus, sind Renditezahlungen immer eine Umverteilung von reich nach arm. Dazu 
kommt das Privileg der Geldschöpfung bei Banken, was ebenfalls den Geldmarkt 
verzerrt, dazu kommen noch Aufkauf von maroden Anlagen der Zentralbank von 
Privatbanken usw.

Damit ist die Antithese widerlegt.

Rudi’s Ausschnitt aus der Saldenmechanik ist ein Effekt, aber bei weitem 
nicht der einzige und die Einführung von Maximalvermögen ist ebenfalls bei 
weitem nicht die einzige Lösung - und auch sicher nicht die beste. Aber es 
ist wohl sinnlos, mit ihm darüber zu diskutieren, ich mache das nicht mehr.


> Am 18.09.2015 um 15:12 schrieb Rudi <expiratrudi AT gmx.de>:
> 
> Am 18.09.2015 um 13:15 schrieb ukw:
>> 
>> Mir geht es dabei konkret um die Frage,
>> welchen Bedeutung Geld bei der Vermögensakkumulation hat.
> 
> Meine Meinung: überhaupt keine.
> Deswegen ist Diskussion über das Geld _System_ für die Frage der 
> Vermögensakkumulation irrelevant.
> Solange jemand mehr einnehmen als ausgeben kann (sein Vermögen also 
> zunimmt) muss zwingend (Saldenmechanik) jemand anderes mehr ausgeben als 
> einnehmen.
> 
> So kommt es, dass immer weniger Menschen immer mehr besitzen. Wenn man das 
> "Spiel" immer weiter spielt, hat am Ende Einer Alles. Siehe Monopoly.
> 
> Wenn man Vermögen und/oder Erbschaften besteuert, verlängert man nur den 
> Zeitraum bis dieser Zustand eintritt. Rein logisch betrachtet wird er aber 
> irgendwann kommen müssen (werden wir alle nicht mehr erleben).
> 
> Verhindern kann man dies nur, wenn man ein _Maximal_ -Vermögen einführt.
> 
> Hier müsste die Diskussion ansetzen. Aber wenn weiter über Geldsysteme 
> (Vollgeld, Regionalgeld und was nicht alles) diskutiert wird, hat man halt 
> keine Zeit, um die wirklichen Fragen zu erörtern.
> Cui bono?
> 
> -- 
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