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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Kritik an der Ökonomischen Lehre

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Kritik an der Ökonomischen Lehre


Chronologisch Thread 
  • From: thomas <pazeterno AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Kritik an der Ökonomischen Lehre
  • Date: Tue, 28 Apr 2015 20:53:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Für eine Podiumsdiskussion am 5.5. in Tübingen suchen wir Fragen und
Kritikpunkte an der ökonomischen Lehre, möglichst so gestellt und
erklärt, dass es ein gewöhnlicher Student verstehen kann.

Ich habe ein paar Sache auch unseren Diskussionen und von dieser
Mailingliste zusammengetragen und bin dankbar für zusätzliche Gedanken




1. Die Ökonomik bedient sich vieler Annahmen, ganze Hierarchien von
Annahmen gibt es. Das macht deren Falsifizierung schwierig.
Es gibt aber Sachverhalte, die sind tautologisch, wie die Tatsache, dass
bei einem Zahlungsvorgang der Empfänger genau denselben Betrag empfängt,
wie der Ausgeber ausstellt. Das ist schlichte Buchhaltung, hat aber
gewaltige, und dennoch von Ökonomomen, tagein, tagaus, systematisch
ignorierte Konsequenzen.

2. Ein weiteres Problem ist die Nichtexistenz einer umfassenden und
Widerspruchsfreien Werttheorie. Die Wald- und Wiesenökonomen nehmen den
Markt als perfekt and und erachten die von diesem zugemessenen Preise
als Werte. Das ist jedoch nicht mit einem abstrakten Wertbegriff zu
vereinbaren und erzeugt leicht nachvollziehbare Zirkelschlüsse.

3. Märkte und wirtschaftlich handelnde Akteure zeigen oft Verhalten auf,
die nur in nichtlinearen Modellen existieren. Trotzdem wir mit
systemischer Autopoeiesis and einer linearen Beschreibung festgehalten,
welche sich historisch aus Machbarkeitsgründen etabliert hat (wie das
auch in der Physik bis ins 19Jhdt der Fall war).

4. Ökonomie findet im soziologisch-politischen Raum statt und nicht im
2-dimensionalen. Das LS-IM-Modell hat didaktischen Wert sollte aber
überwunden werden.





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