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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Varoufakis - amazing views. Lest sein Buch!

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Varoufakis - amazing views. Lest sein Buch!


Chronologisch Thread 
  • From: Grosser Nagus Gint <gint AT onlinehome.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Varoufakis - amazing views. Lest sein Buch!
  • Date: Fri, 13 Feb 2015 00:10:34 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

...sehr interessant ist auch , dass bis jetzt auch noch überhaupt nicht
darüber berichtet wurde, was die "separatisten" eigentlich wollen. ein
manifest der
volksbefreiungsfront ? (linke faust ans linke ohr :-)) .? . schau ich
mir mal an.

interessant ist auch das verhalten der "lebende mauer" leute in kroatien
und syriza in griechenland . beide sind kompromisslos in gewissen
punkten, meiner ansicht nach
einfach in logischer konsequenz. man kann nicht für etwas sein, dass
sich nachweislich als falsch (zumindest für die meisten) erwiesen hat.
auch nicht, wenn man dafür riesenkredite als belohnung angeboten
bekommt, wenn man die fakten ignoriert .

buzz

Am 12.02.2015 um 23:49 schrieb moneymind:
> Hey buzz,
>
>> es gibt aber noch eine weitere entwicklung, dort hat eine , ich sach
>> mal bewegung, aus dem stand 16% bei den präsiwahlen bekommen, die
>> leute vor zwangsräumungen beschützt,
>> und bei ihren öffentlichen aktionen "geld=schuld" herausruft. also
>> leute, die das geldsystem verstanden haben, und die macht der banken
>> brechen wollen. ich werde das
>> weiter verfolgen...
>
> buzz
>
> Sehr interessant. Es scheint sich international eine Bewegung gegen
> die Neo-Oligarchie aus Finanz- und Großwirtschaft zu bilden (wenig
> überraschend, wenn man die fast monatlich erscheinenden Meldungen über
> die Vermögensverteilung von unten nach oben liest).
>
> Hier ein Auszug aus dem Manifest der Volksbefreiungsfront der
> Ostukraine, das Kai Ehlers auf seiner website gepostet hat:
>
> /*Was ist die soziale Volksrepublik, für die wir kämpfen?*
>
> Die soziale Volksrepublik ist eine politische Organisationform der
> Gesellschaft, bei der:
>
> (...)
>
> ein wuchernder Bankkapitalismus untersagt ist, der von Kreditzinsen
> lebt; Geld soll nicht auf Kosten von jemandes Schuldknechtschaft,
> sondern durch die Realisierung erfolgreicher Projekte verdient werden;
> ein Staat, der im Namen des Volkes von dessen Vertretern kontrolliert
> wird, der größte Halter von Kapital ist und die strategischen Zweige
> der Wirtschaft kontrolliert;
> Privateigentum erlaubt ist, aber die großen Vermögen und deren
> Investition in der Politik und der Wirtschaft sich unter Kontrolle der
> Gesellschaft befinden. Niemandem ist es erlaubt, das Volk parasitär
> auszubeuten, oligarchische Imperien zu schaffen und durch Bildung
> künstlich geschaffener Monopole über Menschen zu herrschen."/
>
> Kompletter Text:
> http://kai-ehlers.de/texte/artikel-zur-lage/2014-07-28-blick-in-den-hintergrund-manifest-der-volksbefreiungsfront-zu-den-zielen-des-widerstandes-im-sueden-und-osten-der-ukraine
>
>
> Diese Bewegungen bilden sich, natürlich ist das Niveau der Analyse
> dessen, was schiefläuft, unterschiedlich weit, aber die Symptome sind
> unübersehbar, und die Ziele ergeben sich daraus.
>
> Ich denke, wir müssen diese Bewegungen auch international im Blick
> behalten und auf dieser Ebene Vernetzungen schaffen.
>
> In Zagreb findet ja jährlich das subversive festival statt, wo
> Varoufakis 2013 einen super Vortrag gehalten hat ("Confessions of an
> Erratic Marxist")
> https://www.youtube.com/watch?v=A3uNIgDmqwI
>
> Grüße!
>
> Grosser Nagus Gint schrieb:
>> Hi,
>>
>> ja, in wurde in Zagreb, damals YU , geboren. Hab aber nur als Kind
>> dort gelebt (allerdings musste ich da noch den wehrdienst leisten),
>> aber war oft da und hab da noch Verwandte.
>>
>> Was mich z.B. heute wundert ist, da ja jetzt kroatien in der eu ist :
>> warum gibts fast keine waren von dort hier zu kaufen. hab auch schon
>> ne vermutung : die können nicht
>> so billig produzieren, wie es nötig wäre. es ist immer noch so, dass
>> die menschen dort z.b. grossen wert auf gute/"echte" lebensmittel
>> legen. die sind (noch) nicht so drauf,
>> z.b. fleisch für 1.- /kilo zu produzieren um auf dem "weltmarkt"
>> "konkurrieren zu können. hierzulande wird konkurrenz ja gerne als
>> grundsätzlich positiv gesehen...
>>
>> Christoph Mayer schrieb:
>>>> Am 12.02.2015 um 22:06 schrieb Grosser Nagus Gint
>>>> <gint[at]onlinehome.de http://mailto:gint%5Bat%5Donlinehome.de>:
>>>>
>>>> ...kleine anmerkung : in YU war es auch ausländern nicht gestattet
>>>> , land zu erwerben. man durfte es pachten, aber nicht kaufen.
>>>> 90% der Waren waren , man würde heute sagen, "regional" .
>>>> privatunternehmer durften nur eine bestimmte anzahl angestellte
>>>> haben, ich glaub es waren so 20-30 , sonst musste da unternehmen
>>>> genossenschaftlich organisiert werden.
>>>> da gabs aber auch noch abstufungen, wenns sehr gross wurde, kam der
>>>> staat mehr ins spiel
>>>>
>>>> ...es war nicht alles schlecht, mag sein, dass letztlich nicht
>>>> alles funktioniert hat, aber ein paar gute ansätze gab es sicherlich..
>>>>
>>>> buzz
>>>
>>> Hi Buzz,
>>>
>>> da gebe ich Dir vollkommen recht! Das Jugoslawien-Modell wurde auch
>>> von außen zerstört, hatte systematische Mängel aber das Prinzip
>>> finde ich super.
>>>
>>> Hast Du da mehr Informationen? klingt danach als kamst Du von YU
>>> oder hättest Dich damit schon intensiver befasst...
>>>
>>> Gruß
>>> Christoph
>>
>





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