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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: thomas <pazeterno AT web.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik
- Date: Wed, 22 Oct 2014 12:46:45 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
wichtigstes Zitat daraus:
"MMT behauptet, Schulden des öffentlichen Sektors seien nicht wirklich
als Schulden anzusehen, sondern als 'Monetisierung' der Ökonomie, als
ihre Ausstattung mit den nötigen Zahlungsmitteln. Von daher werden
Ausgaben des öffentlichen Sektors mit staatlicher Geldschöpfung
gleichgesetzt, während Zahlungen des privaten Sektors an den
öffentlichen Sektor (Steuern, Gebühren) als Löschung von staatlichem
Geld re-interpretiert wird, analog zur Rückzahlung von Kredit an Banken.
Die Banken selbst seien dabei lediglich hilfreiche Intermediäre, indem
sie öffentliche Schulden zunächst finanzieren und sie sich die Ausgaben
danach von der Zentralbank gegen Hinterlegung der öffentlichen
Schuldverschreibungen refinanzieren ließen. Staatsschulden seien also
kein Problem, auch deshalb nicht, weil ihnen per Saldo gleich hohe
Vermögen des privaten Sektors gegenüber stünden (ohne zu fragen, wessen
Vermögen das eigentlich sind).
Wenn öffentliche Schulden und öffentliche Ausgaben mit staatlicher
Geldschöpfung gleichgesetzt werden, und ein souveräner Staat davon
angeblich so viel erzeugen kann wie ihm gut dünkt, dann scheint daraus
zu folgen, dass ein souveräner Staat niemals zahlungsunfähig werden
kann. Defizitäre öffentliche Ausgaben und öffentliche Schuldenstände
scheinen demgemäß monetär und finanziell bedeutungslos und
gesamtwirtschaftlich nur von Vorteil zu sein.
Es geht an dieser Stelle nicht darum, den tendenziellen Surrealismus
dieser Art von verwildertem Keynesianismus zu diskutieren, sondern zu
verstehen, weshalb für solche Leute das bestehende System in Ordnung,
und eine Reform der Geldschöpfung daher irrelevant zu sein scheint. "
On 22/10/14 12:35, Piratos wrote:
> Hallo AG,
>
> hier ein Feedback von Joseph Huber zur aufkommenden Kritik zu seiner
> Vollgeldidee.
>
> Have Fun! :-D
>
> http://vollgeld.de/vollgeld-in-der-kritik
>
- [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Piratos, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, thomas, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, thomas, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Axel Grimm, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudi, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Thomas Weiß, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudi, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Thomas Weiß, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudi, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudolf Müller, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudi, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, ukw, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Thomas Weiß, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Thomas Weiß, 22.10.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik, Rudi, 22.10.2014
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