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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB
  • Date: Tue, 30 Sep 2014 15:56:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 29.09.2014 um 22:27 schrieb Axel Grimm:
> Keox schrieb:
>> Kredit-Zinsen sind aus Sicht des Kreditgebers eindeutig Einnahmen.
>> Gewinn ergibt sich natürlich aus Einnahmen abzüglich Ausgaben.
>
> Ich denke, es wird hier etwa übertragen, was nicht übertragen werden
> darf. Es wird der Geldverleih mit dem Bankgeschäft 1:1 gesetzt.
>
> (A) Wenn Du mir 10.000 Öcken leihst und ich Dir 12 Monate 860 Euro
> zahle, dann hast du danach 10.320 Öcken und damit 320 Öcken mehr, die
> zu 100% ein Gewinn sind. Dies wird nicht als Geldschöpfungsgewinn
> bezeichnet.
>

Korrekt, weil ich eben kein Geld geschöpft habe, sondern bloß schon
vorhandenes weiterverliehen habe.

> (B) Wenn ich zur Bank gehe und 10.000 Euro Kredit erhalte mit einer
> Rate über 12 Monate von 860 Euro, dann entstehen 10.000 Euro, die Bank
> hat 320 Euro Einnahmen. Diese Einnahmen wird nun als
> Gedschöpfungsgewinn bezeichnet.
> Nun hat die Bank auch Ausgaben = der Geldschöpfungsgewinn war gar kein
> Gewinn.
>
> Wie hoch ist der GEWINN bei A einem Vorgang ohne Geldschöpfungsgewinn?
> Der ist so hoch wie die Zinseinnahmen. Einnahmen = Gewinn!
> Wie hoch ist der Gewinn bei B? Der ist unbekannt, es kann sein, das
> tatsächlich ein Gewinn entsteht, es kann auch sein das ein Verlust
> vorliegt. Die Einnahmen werden als (Geldschöpfungs-)Gewinn bezeichnet,
> obwohl noch Kosten abgezogen werden müssen..
>
> Der Wortbestandteil "-gewinn" passt nicht. Das trifft nur für den
> Geldverleih zu und genau dort wird die Bezeichnung
> Geldschöpfungsgewinn verweigert, also genau dort, wo es zutrifft.
> Der Begriff Geldschöpfungsgewinn passt einfach nicht für Einnahmen,
> die laufende Kosten abdecken.
>
> *Der Begriff Geldschöpfungsgewinn für die Einnahmen einer Bank
> verleitet dazu, das die kompletten Kreditzinsen der Gewinn sind ...
> wie beim Geldverleih zwischen zwei Nichtbanken.*
>

Natürlich haben Banken neben den Ausgaben für ihre Passivseite noch
andere Ausgaben (Löhne, Miete, Strom usw.). Aber das trifft auf
Geschäfts- wie Zentralbanken zu. Der wesentliche Unterschied zwischen
Geld verleihen und Geld schöpfen besteht darin, daß der Geldschöpfer
keine Ausgaben auf der Passivseite hat, weil er die vergebenen Kredite
aufgrund seiner Macht der Geldschöpfung nicht gegenfinanzieren muß.

Außerdem darf nicht übersehen werden, daß die Bundesbank nicht nur für
die Bereitstellung von Bargeld zuständig ist, sondern auch noch andere
Aufgaben hat. Sonst hätte sie nicht mehrere tausend Mitarbeiter. Deshalb
ist es für Außenstehende auch nicht möglich exakt zu berechnen wieviel
der sonstigen Ausgaben nötig wären um nur die Funktion der
Bargeldbereitstellung zu finanzieren.


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