Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

[Keox <piratkeox AT googlemail.com>]

Am 29.09.2014 um 20:40 schrieb Thomas Weiß:
> Am 29.09.2014 um 20:28 schrieb Keox:
>> Ich bitte darum, daß mal jeder mitteilt ob er dem zustimmt oder nicht.
>> Falls Du der einzige bist, der es nicht versteht werde ich nicht weiter
>> darauf eingehen.
>
> Ja und Nein.
>
> Natürlich ist es von Vorteil, wenn man eine Passivseite hat, die
> unverzinst ist, wie es Bei ZB-Banknoten der Fall ist. 
> Und natürlich kann man daraus einen Gewinn ziehen. Wer genau den
> "Geldschöpfungsgewinn" erzielt, ob es überhaupt einen
> "Geldschöpfungsgewinn" gibt, hängt von viel zu vielen Details des
> Systems ab, von diversen Zinssätzen die es zwischen den Teilnehmern im
> Finanzsystem gibt, vor allem auch von der Definition von "Geld", die
> für jeden Teilnehmer individuell anders aussieht. Verkürzte Aussagen,
> wie "Die GB streichen die Seignorage ein", und eine darauf aufbauende
> Kritik lehne ich deshalb ab. Das Bankensystem ist hochkomplex, leistet
> viele unverzichtbare Dinge (Einschätzung und Management von Risiken,
> Zahlungsverkehr auf internationaler Ebene) und man wird nicht erwarten
> können, dass dies alles aus Nächstenliebe passiert.

Es geht nicht um die Seigniorage bei Giralgeld, sondern um die
Seigniorage bei Münzen und Banknoten. Daß diese Seigniorage vom Staat
kassiert wird, sollte nach den endlosen Diskussionen und den
Wikieinträgen doch längst unstrittig sein.

Also nochmal:

Seigniorage bedeutet Geldschöpfungsgewinn. Dieser kann auf einmal
komplett (einmalig) oder über einen bestimmten Zeitraum gestückelt
(dauerhaft) entstehen. Das sollte doch einleuchtend sein.

Ja oder Nein?



>
> Eine Fixierung auf den Geldschöpfungsgewinn schafft nur Feindbilder
> und bringt uns für ein Verständnis der Vorgänge nicht weiter - so seh
> ich das.
>



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