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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Total durchgeknallte Zentralbänker !

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Total durchgeknallte Zentralbänker !


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Total durchgeknallte Zentralbänker !
  • Date: Tue, 05 Aug 2014 13:36:24 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

ThomasWeiss schrieb:
Ich habe nicht gesagt, dass sich die Verbindlichkeit reduziert, sondern deren *reale* (=inflationsbereinigte) Last.
20.000 bleiben 20.000, da änderrt sich real nichts ohne Tilgunganteil.
Sidn die 20.000 auf 10 Jahre linear aufgeteilt, dann sind das 2.000 pro Jahr = an dem Anteil der Abschreibung in den Preisen ändert sich nichts = Preisstabilität.
Der Gewinn kann die die ganze Zeit über bei Null sein oder gleich bleiben oder schwanken, Mit Gewinn hat das nichsts zu tun.

Als Privatperson benötigst Du höhere Einnahmen als Ausgaben um Tilgen zu können, denn Du hast keine Abschreibung für cash-Bestandsbildung. Ansonsten bleibt Deine Schuld ist real unverändert, auch dann wenn die relativ zum Einkommen geringer zu werden scheint. Bisher laufen die Einkommenssteigerungen den Ausgabenzuwachs hinterher.

ThomasWeiss schrieb:
Rechnet das Unternehmen mit 2% inflationsbedingtem Gewinnzuwachs
Wieder Wachstum, Wachstum, Wachstum? Warum soll der Gewinn nicht gleich bleiben … preisniveauänderungsbereinigt? Dann steigt der kaufkraftbezogene Gewinn gar nicht.
Macht ein Unternehmung (eine Person) Verlust, wenn Preisberinigt nur das Selbe rauskommt? Warum denn Wachstum? Selbst wenn der Gewinn sich reduziert, ist es immer noch Gewinn.

ThomasWeiss schrieb:
In der Regel werden Staatsschulden in Relation zum nominalen BIP gesetzt. Hältst du das für nicht sinnvoll?
Tut man das, so sinkt die relative Staatsverschuldung bei Inflation.
Halte ich nicht für sinnvoll. Ich halte ein Korrelation der Staatsschulden mit der Geldvermögensbildung der Steuerzahler für sinnvoll.
Die Höhe der Staatsschulden ist egal, solange die mit Sparvolumen in einem gesunden Verhältnis stehen. Das BIP kann sinken oder steigen oder gleichbleiben.
Wenn die kummlierten Geldsparwünsche bei 420% des BIP liegen, dann darf die Staatsverschuldung locker mal bei 390% relativ zum BIP oder etwas höher bis zu 420% BIP sein, dennn Rest der Sparwünsche sind dann die Schulden von Personen und Firmen (… Restfinanzierungsbedarfe).

ThomasWeiss schrieb:
Ich finde, das macht durchaus Sinn, weil das nominale BIP ein Maßstab für die potentiellen Steuereinnahmen (zumindest "Fluss-Steuern") darstellt.
Das verstehe ich nicht. Was haben Steuern mit Staatsschulden zu tun? Staatsschulden sind der Gegenpart zu den Geldsparvolumen der Steuerzahler, die dauerhaft im System vorhanden sind. Für Zinsen werden auch keine Steuern eingesetzt (wer anders behauptet soll doch bitte mal eine handvoll vergangene Staatshaushalte vorlegen, bei denen Steuern für die Vermögensbildung der Steuerzahler eingesetzt worden sind).
Steuern sollten mit den wiederkehrenden Aussage ohne Zinsen übereinstimmen, was übrigens in ganz vielen der letzen Staatshaushalte der Vergangenheit mit einem zugedrückten Auge zutrifft.

Der Sparer hat seine Nachfrageschulden abzubauen, dann verschwinden auch Staatsschulden. Denn Staatsschulden werden NICHT wie allgemein verbreitet an „Investoren“ und „Anleger“ „zurückgezahlt“, die können durch Tilgung nur verschwinden und damit das Geld.
Anleger und Sparer haben das Geld dem Staat „zurückzuzahlen“. Das heutige Geldsystem ist ein Werden und Vergehen und eben nicht mehr ein Parken und Weitergeben.
Der Spare schuldet dem Schuldner die Tilgungsmittel und nicht umgedreht.

ThomasWeiss schrieb:
Spannend wäre es auch, die Staatsverschuldung in Relation zum Privatvermögen zu setzen (das entspräche ja den potentiellen "Bestands-Steuern"), und zu betrachten, welche Länder hier wie da stehen. .
Dann bitte auch Gleiches mit Gleichem vergleichen. Geldvermögen und Schulden gehören zusammen. Sachvermögen gehört hier nicht dazu.
Das Ergebnis für D ist einfach: Die Geldvermögen sind höher als die Staats- + Firmen + Personenschulden, weil ja noch der Geldzufluß durch den Esportüberschuss in form von Auslandsschulden dazukommt.
In USA dürfte es umgedreht sein, denn die USA ist Geldvermögensgeber für das Ausland wegen dem dauerhaften Importüberschuss (Exportdefizit).
Interessant ist hier mal wieder Japan, das ist komischerweise eher ausgegelichen.




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