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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Nicka <wolfgang.nicka AT yahoo.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt
  • Date: Thu, 05 Jun 2014 18:53:36 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hey Marco,

Es macht wahrscheinlich einen riesen Unterschied bei den Unternehmensgrößen. Das was oben geschildert steht, können sich wahrhscheinlich nur die Großen (siehe apple z.B.) leisten. Der Mittelstand hat weiterhin an erklecklicher Schuldenlast zu knabbern.
Das ist so verallgemeinert auf jeden Fall Unsinn. Ich frage nicht umsonst nach einer Quelle für derartige Aussagen. Die Firmen meiner Verwandten/Freunde von denen ich rede sind zum weitaus überwiegenden Teil groß und können diese Aussage jedenfalls nicht stützen.

Du meinst das Niveau anzugleichen? Unbedingt. Aber denke an das scheue Reh! Wie schnell ist es über die Grenze gehuscht...
Das Bankgeheimnis ist zumindest in Europa lang nicht mehr so stark wie früher. Steuern zu hinterziehen wird schwerer. Ich schätze es nicht so ein, dass wir gewaltige Vermögensflucht ins Ausland haben werden, wenn die Abgeltungssteuer wieder auf Lohnsteuerniveau ist und zum Lohn hinzu zählt (Einkommensgrenzen müssen dann natürlich gehoben werden um so nicht gleich die Lohnsteuer gleich mit zu erhöhen :P ).

Gruß,
Wolfgang


On 6/5/2014 6:41 PM, Marco Schmidt wrote:
Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt


Hallo,

In der Tat. Die Entlastung haben wir seit ca. 15++ Jahren, daraufhin
gabs eine Scheinblüte durch die Währungsunion, sonst nix.
Hat mal irgendwer überlegt, dass so ein System auch mal ausgewachsen
sein könnte? Alle versuchen verzweifelt ein System anzuschieben, was
vielleicht gar nicht weiter wachsen will?

Wer redet von weiterer Entlastung? Ich rede vom Verhindern von neuer Belastung. 
Die Unternehmen sind bereits gepampert worden, Ergebnis waren Gewinnsprünge, die aber nicht in Neuinvestitionen (wie ausgemalt) geflossen sind, sondern g e s p a r t oder ausgeschüttet wurden. Ich bin kürzlich aus einem Unternehmen ausgeschieden, was nach wie vor x00 Millionen Cash vor sich herschiebt und gleichzeitig Leute vor die Tür setzen wollte. "Das gehört ja den Aktionären" und so Kram konnte man sich da anhören. Totes Kapital "für zukünftige Investitionen". Man hat sich natürlich über die weitgehende Unabhängigkeit vom Bankensektor gefreut. Gleichzeitig über die Staatsschulden(krise) aufgeregt. :-)



Habt ihr eine gute Quelle für wie viel Vermögen in Deutschland bei Unternehmen liegt? Bei großen Firmen in denen Freunde und Verwandte von mir arbeiten ist es so, dass die Kapitalerträge verschwindend gering im Vergleich zur Produktion / zum Service sind und deshalb alles was nicht als Sicherheit gesetzlich hinterlegt werden muss (zB für kapitalbasierte Betriebsrenten) zur Investition verwendet wird. Doch selbst wenn die Situation schlechter ist als die die ich mir momentan ausmale ist es trotzdem nicht gut die Last auf die Unternehmen zu legen, das Argument gilt weiterhin.
Es macht wahrscheinlich einen riesen Unterschied bei den Unternehmensgrößen. Das was oben geschildert steht, können sich wahrhscheinlich nur die Großen (siehe apple z.B.) leisten. Der Mittelstand hat weiterhin an erklecklicher Schuldenlast zu knabbern.



Um Sparen von Unternehmen (und auch von Privatpersonen) zu unterbinden wäre meines Erachtens die Erhöhung der Kapitalertragssteuer auf Lohnsteuersätze besser geeignet. 
Du meinst das Niveau anzugleichen? Unbedingt. Aber denke an das scheue Reh! Wie schnell ist es über die Grenze gehuscht... 

Grüße,
Marco




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