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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: Wolfgang Nicka <wolfgang.nicka AT yahoo.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt
  • Date: Thu, 5 Jun 2014 18:41:53 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Title: Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt



Hallo,

In der Tat. Die Entlastung haben wir seit ca. 15++ Jahren, daraufhin
gabs eine Scheinblüte durch die Währungsunion, sonst nix.
Hat mal irgendwer überlegt, dass so ein System auch mal ausgewachsen
sein könnte? Alle versuchen verzweifelt ein System anzuschieben, was
vielleicht gar nicht weiter wachsen will?

Wer redet von weiterer Entlastung? Ich rede vom Verhindern von neuer Belastung. 
Die Unternehmen sind bereits gepampert worden, Ergebnis waren Gewinnsprünge, die aber nicht in Neuinvestitionen (wie ausgemalt) geflossen sind, sondern g e s p a r t oder ausgeschüttet wurden. Ich bin kürzlich aus einem Unternehmen ausgeschieden, was nach wie vor x00 Millionen Cash vor sich herschiebt und gleichzeitig Leute vor die Tür setzen wollte. "Das gehört ja den Aktionären" und so Kram konnte man sich da anhören. Totes Kapital "für zukünftige Investitionen". Man hat sich natürlich über die weitgehende Unabhängigkeit vom Bankensektor gefreut. Gleichzeitig über die Staatsschulden(krise) aufgeregt. :-)



Habt ihr eine gute Quelle für wie viel Vermögen in Deutschland bei Unternehmen liegt? Bei großen Firmen in denen Freunde und Verwandte von mir arbeiten ist es so, dass die Kapitalerträge verschwindend gering im Vergleich zur Produktion / zum Service sind und deshalb alles was nicht als Sicherheit gesetzlich hinterlegt werden muss (zB für kapitalbasierte Betriebsrenten) zur Investition verwendet wird. Doch selbst wenn die Situation schlechter ist als die die ich mir momentan ausmale ist es trotzdem nicht gut die Last auf die Unternehmen zu legen, das Argument gilt weiterhin.
Es macht wahrscheinlich einen riesen Unterschied bei den Unternehmensgrößen. Das was oben geschildert steht, können sich wahrhscheinlich nur die Großen (siehe apple z.B.) leisten. Der Mittelstand hat weiterhin an erklecklicher Schuldenlast zu knabbern.



Um Sparen von Unternehmen (und auch von Privatpersonen) zu unterbinden wäre meines Erachtens die Erhöhung der Kapitalertragssteuer auf Lohnsteuersätze besser geeignet. 
Du meinst das Niveau anzugleichen? Unbedingt. Aber denke an das scheue Reh! Wie schnell ist es über die Grenze gehuscht... 

Grüße,
Marco



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