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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Nicka <wolfgang.nicka AT yahoo.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt
  • Date: Thu, 05 Jun 2014 18:20:19 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

In der Tat. Die Entlastung haben wir seit ca. 15++ Jahren, daraufhin
gabs eine Scheinblüte durch die Währungsunion, sonst nix.
Hat mal irgendwer überlegt, dass so ein System auch mal ausgewachsen
sein könnte? Alle versuchen verzweifelt ein System anzuschieben, was
vielleicht gar nicht weiter wachsen will?
Wer redet von weiterer Entlastung? Ich rede vom Verhindern von neuer Belastung.

Habt ihr eine gute Quelle für wie viel Vermögen in Deutschland bei Unternehmen liegt? Bei großen Firmen in denen Freunde und Verwandte von mir arbeiten ist es so, dass die Kapitalerträge verschwindend gering im Vergleich zur Produktion / zum Service sind und deshalb alles was nicht als Sicherheit gesetzlich hinterlegt werden muss (zB für kapitalbasierte Betriebsrenten) zur Investition verwendet wird. Doch selbst wenn die Situation schlechter ist als die die ich mir momentan ausmale ist es trotzdem nicht gut die Last auf die Unternehmen zu legen, das Argument gilt weiterhin.

Um Sparen von Unternehmen (und auch von Privatpersonen) zu unterbinden wäre meines Erachtens die Erhöhung der Kapitalertragssteuer auf Lohnsteuersätze besser geeignet.

Gruß,
Wolfgang



    
On 6/5/2014 11:23 AM, Marco Schmidt wrote:
Rudi, schau Dir mal bitte den folgenden Vortrag an, hatte den gestern
schon mal gepostet: http://youtu.be/x0FrF7wh_CE?t=12m31s  (nur 3 min
reichen)
Die Zentralbank hat auch jetzt alle Möglichkeiten der Welt, die Misere
geldtechnisch zu beenden, Beispiel Japan nach dem 2. WK.
Ich hatte das gestern im mumble angesprochen mit "Schulden in die
Bilanz aufnehmen", da sie dort keinen interessieren. Irland hat das ja
so schon getan, keine Ahnung wieviele Mrd. da zinslos die nächsten
Jahrzehnte "geparkt" wurden.
Daraufhin hattest Du das rein auf Staatsschulden umgemünzt. Kann man
aber auch weiter ausdehnen das Ganze :-)  Es ist nur eine Frage des
Wollens.

am Donnerstag, 5. Juni 2014 um 10:57 schrieben Sie:

Am 05.06.2014 09:53, schrieb Wolfgang Nicka:
Last auf
Unternehmen bedeutet weniger Liquidität bedeutet weniger Investitionen.
Wiederum schlecht für die Wirtschaft.

      
Völlig falscher Denkansatz.
In der Tat. Die Entlastung haben wir seit ca. 15++ Jahren, daraufhin
gabs eine Scheinblüte durch die Währungsunion, sonst nix.
Hat mal irgendwer überlegt, dass so ein System auch mal ausgewachsen
sein könnte? Alle versuchen verzweifelt ein System anzuschieben, was
vielleicht gar nicht weiter wachsen will?
Gerade weil die Unternehmen zur Zeit nicht wissen, wohin sie mit ihrem
Geld sollen, investieren sie nicht. Unternehmen sind zur Zeit
Netto-Sparer (sic!).
Besteuere die Unternehmen höher und sie müssen investieren, um wieder
Gewinne einzufahren.
Das wird nicht so einfach, denn mit zunehmender Marktsättigung wird es
immer schwerer, Gewinne zu erwirtschaften.
http://www.querschuesse.de/ezb-und-eu-vor-richtungsentscheid-sparen-stimulieren-lockern-ein-krisenpolitischer-eiertanz/

Grüße,
Marco






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