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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mindestverzinsung wird um 28,5% gesenkt
  • Date: Tue, 3 Jun 2014 18:43:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Axel,

danke für die wohl berechtigte Kritik. Kann mich nur zu gut in deine
Situation hineinversetzen.
Leider ist es so, dass jeder einen anderen Wissensstand, Hintergrund
und Meinung mitbringt. Wie schnell durch sprachliche Ungenauigkeiten
Missverständnisse entstehen, habe ich selbst schon drauf hingewiesen
und muss es nun am eigenen Leib erfahren...
Das "Nachplappern" ist auch nichts anderes als seinen aktuellen
Wissensstand weiter zu geben - eben bis diesem widersprochen wird.
Wenn die Diskussion sachlich gehalten wird, sollte die weitere
Verständigung kein Problem sein.
Zu dem "angepisst" kann ich nur mit den Schultern zucken. Klar ist es
nervig, wenn man dieselbe Sache immer wieder neu erzählen muss - was
den "fehlenden Zins" Mythos angeht habe ich auch das Gefühl ich erzähl in
diversen Blogkommentaren immer wieder das selbe.
Dein Gegenüber weiß es im Zweifelsfall einfach nicht besser.
Man bräuchte eigentlich eine FAQ, die den Stand des Lesers abfragt und
dann je nachdem an die verschiedenen Stellen verweist. Eure wiki ist
da echt Gold wert.

Bzgl. Aufblähen bezog ich mich auf die Bilanzsumme, siehe hier:
http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2014/06/1a7.jpg
"Reservemenge" war dahingehend nicht ganz korrekt bzw. zu ungenau.

Ich gehe mit, dass die Salden der ZBen (gerade in der Eurozone) etwas
virtuelles darstellen.
Zum Thema Zentralbankpolitik bin ich eben noch hierauf aufmerksam
gemacht worden: http://youtu.be/x0FrF7wh_CE?t=12m24s
Prof. Werner über die unterschiedlichen Lösungsansätze von
Überschuldungskrisen. Das ist schon fast köstlich...

Grüße,
Marco

am Dienstag, 3. Juni 2014 um 16:35 schrieb Axel Grimm:

> thewisemansfear schrieb:
>> Hier wurde
>> ja wegen der Target2 Forderungen die Reservemenge aufgebläht (und
>> mittlerweile wieder z.T. zurückgefahren).
>> Vollkommen richtig, die Reservemenge hat nix mit der Bargeldmenge zu tun.

> Bargeld hat mit der "Reservemenge" nichts zu tun.

> Die Bargeldorgie war eine Reaktion auf den Bankrun, der in der ersten
> Augustwoche 2008 stattgefunden hat. Das ist dokumentiert, nur wurde nie
> darüber medial berichtet.

> Die "Reservemenge" wurde auch nicht aufgebläht. Es gab einen 1
> Jahrestender über 440 Mrd. Über die Höhe haben einzig und allien die
> Geschäftsbanken bestimmt.
> Am SELBEN Tag sind von den nationalen ZBs (nicht EZB!) 416 Mrd EINGEZOGEN
> worden.
> Das macht lächerliche 24 Mrd mehr bei einem Gesamtvlumen von > 600 Mrd
> zum August 2008. Das ist weniger gewesen als in den Schwankungen in den
> Wochen davor.
> Doch die Finanzjournalie hat entweder wegen kollektiver Unwissenheit oder
> wegen Sensationsgier und Horrorscenariogehabe den Einzug von 424 MRd
> einfach mal ignoriert.

> Wer immer nur das "dazu" ("Schöpfung") wahrnimmt, aber das Einziehen
> ("Vergehen") konsequent ignoriert (vielleicht weil es den Experten und der
> Finanzjournalie immer noch nicht bekannt ist und das nun schon seit mehr
> als 50 Jahren!),
> der kommt zu Folgerungen, die gar nichts mehr mit der Realität zu tun
> haben.

> Welche Reservemenge wurde erweitert? Ich habe die gescucht udn kann die
> nicht finden. Diese Phantgom entspringt der reinen Fantasie derjenigen,
> die vorgeben nichts zu wissen oder nichts wissen. (Ich räume ein, das
> auch ich ca. 6 Wochen fast auf die "Experten" hereingefallen wäre, bis
> idie Tenderhistorie Licht ins Geschwurbel gebracht hat).

> Ich schlage vor, einfach mal die Tenderhistorie zu lesen, die geht
> Jahrzente zurück und wird jeden Deinstag aktualisiert.

> Heute am Dienstag werden von den nationalen ZB rund 300 Mrd bei den Banken
> wieder eingezogen ... wie jeden Dienstag.
> Jeden Dienstag legen die Geschäftsbanken das Volumen fest, was eine Woche
> später von der ZB wieder eingezogen wird.

> Ebenso die EZB, wenn es die doch endlich gäbe = alle nationalen ZBs gehen
> darin auf, dann sind z.B. die Target2-Salden über Nacht ins Nichts
> entfleucht ... die lösen sich einfach auf.

> Im Übrigen sind Target2-Forderungen keine Forderugen, sondern geben
> Geldschulden an. Nur BWLler und glabuen, weil eine finanzechnsiche
> Bezichnugn namens Forderung sei immer eine Forderung. Bei Target2 ist die
> Bezeichnung positiver Saldo und negativer Saldo zutreffender.

> Durch Target2, muss zu keinem Zeitpunkt irgendetwas aufgebläht werden.
> Wer beheuptet das und hat der das mal aufgezigt warum? Oder sind es nur
> Behauptungen ohne weitere Erklärungen?

> Target2 geben Devisen an, Euro-Devisen! Warum? Weil man die Währungsunion
> nicht vollständig vollzogen hat. Die "EZB" sind halt 17 einzelne
> Nationalbanken, die vor dem Euro eine eigene Währung hatten.

> Ach ja, wegen dem Verschwinden der Target2-
> Salden durch vollstgändigen Vollzug der Zusammenlegung der nationalen ZBs
> zu einer EZB:
> Was passiert mit den Forderungen und Verbindlichkeiten in deiser einer
> EZB, wenn auf die Verbindlichkeiten die Forderungen treffen und
> umgegedreht? Sie verschwinden ins Nichts!
> Konkret, da sicher audch diese mal wieder als "erfindung" bewertet wird:
> Wenn 400Mrd positiver Saldo der Buba auf die 400 Mrd negativer Saldo bei
> der EZB treffen, belibt eine Null übrig. Denn die eche ETB hält im
> Moment der Zusammenlegung die 400 Mrd Saldo von und an die vergangen Buba
> gleichzeitig.
> Ebenso verschwinden die negativen Salden, die auf die postiven treffen.

> Und für NICHTS ist eine höhere Reserve notwendig? Das muss mir mal einer
> erklären. Um das zu verstehen, bin ich nicht dumm genug.

> Zur Entlastung: Vor ca. 20 Jahren habe auch ich noch den Schwurbel der
> Ökonomen und Co einfach nachgeplappert. Das hat aufgehört, als ich mal
> den Nachweis sehen wollte und mangels vorhanden Nachweis selber "forschen"
> musste.
> Heute bin ich halt angepisst, wenn wieder einer daherkommt und den selben
> Mist anbringt, dem ich fast selbst geglaubt hätte.





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