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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
  • Date: Thu, 30 Jan 2014 10:02:49 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ahoi Christoph,

ich finde Deine Aussagen über Gelddeckung etc. echt gut! Das macht absolut Sinn, dass ganze so zu sehen, zu definieren und zu beschreiben! +1

So kommen wir auch der alten, leider ausgehebelten volkswirtschaftlichen Definition von Inflation/Deflation wieder etwas näher. Die sagt nämlich, Inflation/Deflation wird bestimmt durch das Verhältnis von Warenmenge zu Geldmenge (inzwischen ausgehebelt - Willkommen in der Finanzdiktatur!). Und Deine Sicht der Gelddeckung durch Waren und Dienstleistungen passt dazu und ergänzt es. Wir müssen da auch unbedingt wieder hin, das diese Grundsätze greifen und funktionieren, und nicht eine Hand voll GME den diesjährigen Inflations/Deflationswert anordnet....Sofern wir ernsthaft eine Demokratisierung des Geldsystems wollen. Wollen wir das?

Das wäre auch ein Ansatz, der ins Wiki könnte, finde ich. Wie sieht das der Rest der Kollegen?

Und in Bezug auf "Diskutieren mit Axel" (er ist ansonsten bestimmt ein lieber Kerl, deswegen werd ich mich so freundlich ausdrücken, wie es geht):
Ich diskutiere grundsätzlich GAR NICHT mit ihm, denn irgendwann habe ich gemerkt, dass man in ein volles Glas nichts mehr rein kippen kann...

Gruß
Thomas



Am 29.01.2014 23:32, schrieb Christoph Mayer:
Geld wird durch Sachwerte und Leistungen gedeckt und bedarf keiner Schuld.
Auch Sparvermögen bedarf keiner gegenüberliegenden Schuld. Nur Kredit
erzeugt zwangsläufig Schulden.
Wird die Kausalität Geld=Schuld aufgehoben, entsteht Freiheit.
Schulden existieren dann nur noch in den Fällen, wo eine Vorfinanzierung
notwendig ist, in den meisten Fällen ist eine Finanzierung aus
Eigenmitteln möglich.
Und man kann natürlich Guthaben bei der Bank bankintern als Schulden der
Bank beim Anleger nennen, wenn man will, doch da die Kundenkonten beim
Vollgeld von der Bankbilanz getrennt sind trifft diese Bezeichnung nicht
zu. Es sind Guthaben ohne Schuld. Erst wenn Kredite vergeben werden,
entsteht Schuld aber für Kredite fehlt die Nachfrage. Nur
Unternehmensgründer usw. benötigen evtl. Kredit, heute brauchen viele
schon Kredit um alltägliche Investitionen oder ihr Leben zu finanzieren.

Und nochmals von einer anderen Seite:

Wenn Geld gespart wird, geht es bei Vollgeld zur Bank und wird von dort
wieder weitergegeben, nur mit ULG o.ä. Maßnahme eben mit Zins um 0%.
Dieses Geld geht dann wieder in den Kreislauf, als Geld, das z.B. Zum
Erwerb von Maschinen genützt wird, also Konsum. Das BIP wird dadurch also
nicht reduziert, also auch kein Problem mit einer Sparquote.
Wenn Vermögen nicht verzinst oder verrenditet wird, sind selbst Schulden
kein Problem. Es fehlt dann nichts im Kreislauf.
Alles was es braucht sind Maßnahmen, die sicherstellt, dass Geld
festhalten teurer kommt als Geld in Umlauf bringen.
Additiv kann dann der Staat neues Geld in Umlauf bringen, auf welchem Wege
genau legen die Vollgeldleute nicht fest, weil es da mehrere Möglichkeiten
und noch keine Einigung gibt. Ähnlich wie die Piraten das BGE in
Diskussion bringen wollen, wollen die Vollgeldleute die Bevölkerung selbst
wählen lassen, was sie als sinnvollsten Weg betrachtet.


Lass doch mal die Mär von den bösen Sparern. Alles was es braucht, ist die
Sparquote und die Angebot/Nachfragesituation so zu gestalten, dass der
Geldumlauf intakt ist.
Ist mir völlig egal wen Du dazu zitierst, mich interessiert nur die
beobachtbare und messbare Realität.


Am 29.01.14 17:53 schrieb "Axel Grimm" unter <axel.grimm AT baig.de>:

HumanEconomy schrieb:
„Sparen erzwingt die Verschuldung“: stimmt nur im jetzigen System, das
meint Creutz. Es ist aber falsch, wenn man ein anderes System wählt.
Da ist ja mal gut. Also wenn wir endlich wieder ein "Vollgeldsystem"
haben, dann kann jeder Sparen und kein Geld fehlt.
Die helle Welt ist dann wohl ganz einfach: Alles Geld sparen ... statt
mal
erbrachte Leistung zu kaufen und bezahlen. Es bedarf ja keiermn
Verschuldugn, damit da Geld wieder in die Wirtschaft kommt. (Da
verbreitet
H.Creutz dann wohl schon mit seinem ersten Buch Falschaussagen).

Statt Schulden gibt es nur noch Kredite, damit das Gesparte bei Banken
"weiterverliehen" wird. Diese Kredite sind dann keine Schulden?
Blödsinn, das sind ja gar kein Kredite oder Schulden, das heißt bei Euch
ja "Investition"!

Aber warum denn erst ein ein Volgleldsystem? Da können wir schon heute
realisieren, wir benennen einfaach die Schulden in Kredite um. Fertig,
alle Schulden sind verschwunden. Oder es wird einfach Investiion genannt.

Was Deine Fakten und Zahlen angeht, die bgelten nur bis zum Jahr 2000,
denn in 2001/2002 ist keine Aufschuldung gewesen, danach nur noch flch
und
2008 auch nicht. Trotz hunderte Mrd von Zinsen und nur Zinsen verursachen
doch die Verschuidung... SORRY, das Kreditvolumen nee, acuh nicht ... das
Investitionsvolumen!

Alle Grafiken eurer Gilde hören im Jahr 2000 ab, warum wohl?

--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik







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