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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Jürgen Niccum <j.niccum AT me.com>
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: AG-GOuFP <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
  • Date: Wed, 29 Jan 2014 14:39:50 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Lieber Axel,

fahr doch mal Deinen Sparerhass herunter ;-)

Im jetzigen System kommt Geld durch Kreditvergabe auf die Welt. Also werden Zinsen für die Geldmenge M3 (das komplette geschöpfte und noch nicht wieder vernichtete Geld) jedes Jahr erneut fällig. 2008 waren das über 500 Milliarden, 2010 nur noch 420 Milliarden. Bringt man nun Vollgeld zinsfrei in Umlauf, welches ohne Kreditverträge einfach von nun an immerwährend existiert, fallen keine Zinsen mehr an, damit überhaupt Geld da ist.

Sinn und Zweck einer Umlaufsicherungsgebühr (USG) ist es, Menschen dazu zu bewegen ihr Geld nicht zu sparen, sondern möglichst schnell wieder aus zu geben!

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, der USG zu entgehen: Man gibt das Geld aus, oder man verleiht es.

Weil aber nur jemand Geld leihen wird, wenn er es für eine größere Anschaffung oder Investition braucht, wird erwartet, dass die Zinsen für geliehenes Geld je nach Höhe der USG sich um 0% einpendeln. Die Anpassung der USG wäre zb. eine Aufgabe der Monetative.

Wenn das Ganze mit einem nicht zu hohen Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) verknüpft wird, hat es niemand mehr nötig zu sparen und Deine Bedenken lösen sich in Wohlgefallen auf.

Um den Gegenwert von überschüssigem Geld zu erhalten kann man  Sachwerte hamstern. Deshalb sehen die Freiwirte ja auch eine Bodenreform vor, bei der Grundbesitz in Gemeinschaftseigentum überführt wird und von der Gemeinschaft geliehen werden kann. Aus der Leihgebühr könnte man einen Teil des BGE finanzieren.  

Bleibt noch das Hamstern von Rohstoffen übrig.

Gruß Jürgen


Am 29.01.2014 um 00:00 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:

HumanEconomy schrieb:
Klar, einfach weglassen, was nicht in die Argumentation passt. Nochmal:
1. Solange Geld=Schuld ist, erzwingt das die Verschuldung und sonst nichts.
u.a. Vollgeld schafft diese Kausalität ab.
Dadurch kann die Entschuldung überhaupt erst funktionieren!

Es gilt immer noch Sparen = Schulden.
Du wirst NIE sagen, das Gespartes nur gegen Schulden wieder ins Spiel kommt.

Kreditgeld = Schuldgeld. Gilt immer!
Sparen erwingt die Verschuldung, denn wer spart ruft kein BIP ab.

Ein Entschuldung kann nur durch Entsparen funktionieren.
Vollgeld erwzingt die Verschuldugn bei Persone und Firmen ohne da die sich entschulden können, denn der Sparer wird nicht entsparen.
Vollgeld erzwingt sogar das Sparen für das Schuldgeld (=Kredite).

Im Vollgeld ist Geld auch gleich Schuld, nur wird die Schuld auf der Vermögenseite bei
Banken dokumentiert. Dort steht nun mal ""Kredit an Staat", Es ist auch dann ein Kredit, wenn es anders benannt wird wie z.B. "Staat zur Verfügung gestellt".

Zinsen verschwinden von selbst, sobald die Staatsschulden hoch genug sind. Ist schon getestet und der Test läuft immer noch ... stabil und ohne Probleme.

--
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